The Morning Part 2

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Ahsoka

Während ich haltlos anfange zu weinen, streicht er mir wortlos über den Rücken, um mich zu beruhigen. Keine Ahnung, wie lange wir so da stehen, aber irgendwann verlässt mich jegliche Kraft und meine Beine drohen einzuknicken. Da spüre ich eine Hand an meinen Kniekehlen und Lux hebt mich mit Leichtigkeit hoch. Den Kopf lasse ich an seine Brust gelehnt und protestiere nicht, als er mich durch die Tür in sein Schlafzimmer trägt. Mittlerweile sind meine Tränen versiegt und ich fühle mich einfach nur noch erschöpft und leer. Vorsichtig legt er mich auf ein großes weiches Bett, mit einem wunderschönen Gestell aus dunklem Fichtenholz.

Lux deckt mich ein Stück zu, streicht mir nochmal über die Wange und steht auf, um zu gehen. Bevor ich weiß, was ich tue, schnellt meine Hand nach vorne und greift nach Seiner. Überrascht bleibt er stehen und dreht sich zu mir um. „Kannst du bei mir bleiben?", meine Stimme ist nur ein Flüstern. „Natürlich Ahsoka.", auf seinem Gesicht erscheint ein sanftes Lächeln. Ich rücke ein Stück nach links, um ihm mehr Platz zu machen. Lux positioniert sich so, dass er mit dem Oberkörper etwas aufgerichtet liegt.

Behutsam rücke ich wieder näher an ihn heran. Schützend legt er mir einen Arm um die Schulter und zieht mich an seine Brust. Dort kann ich endlich beruhigt die Augen schließen und fühle mich nicht mehr so schrecklich allein. Schon halb im Schlaf versunken merke ich noch, wie Lux sich auf die Seite dreht und mich noch etwas näher an sich zieht. So aneinander gekuschelt schlafen wir schließlich ein.

Am nächsten Morgen weckt mich ein süßer Geruch, der den gesamten Raum erfüllt. Neugierig schnuppernd setze ich mich auf und reibe mir die Augen. Durch das Weinen gestern, fühlen sie sich trocken und geschwollen an. „Guten Morgen, Schlafmütze!", erklingt eine heitere Stimme. Verdutzt sehe ich mich nach der Quelle um und kann sie sofort ausfindig machen, sowie auch die, des leckeren Geruchs. 

Der Raum in dem ich mich befinde ist sehr groß und scheint Schlaf-, Wohnzimmer und Küche in einem zu sein. An der Wand zu meiner Linken, gleich neben der Eingangstür, befindet sich eine niedliche, kleine Küchenzeile, vor der eine Art Theke mit Barhockern aufgebaut ist. Dort steht ein grinsender Lux am Herd und müht sich damit ab, Pfannkuchen zu backen.

Weiter in der Mitte des Raumes steht noch ein Sofa und ein flauschiger Teppich liegt davor. Die gesamte Einrichtung ist in Braun- und Blau-Tönen gehalten und wirkt gemütlich und einnehmend. Ich schwinge die Beine aus dem Bett und gehe rüber zu Lux. „Guten Morgen. Wow ich wusste gar nicht, dass du kochen kannst!", interessiert mustere ich die schon fertigen Pfannkuchen. „Es gibt Einiges was du nicht über mich weißt.", verschlagen lacht er mich an und schiebt einen Teller, mit einem Turm aus dem köstlichen Gebäck, zu mir rüber.

„Hier iss, das wird dir gut tun.", meint er und schiebt noch eine Flasche Sirup hinterher. Schweigend beobachtet er, wie ich mich auf einen der Hocker schwinge und anfange, den Turm zu dezimieren. Als ich fast mit der Hälfte durch bin, räuspert er sich schließlich: „Wie fühlst du dich?" Er versucht unbeteiligt zu klingen, aber mich kann er nicht täuschen. Schwerfällig schlucke ich den Bissen, den ich gerade im Mund habe, hinunter: „Es geht schon wieder. Danke, dass ich die Nacht hier verbringen durfte..." Sein Blick wird ernst: „Willst du mir erzählen, was passiert ist?"

Einen Moment überlege ich, doch dann schüttle ich den Kopf: „Nein, tut mir leid, aber das muss ich mit Anakin alleine klären." Eigentlich hatte ich mit Protest gerechnet, aber Lux nickt nur verständnisvoll. „Falls du mich brauchst, ich bin immer für dich da. Du bist hier jederzeit willkommen!", er beugt sich ein Stück über die Theke und legt eine Hand auf Meine. Für einen rein freundschaftlichen Händedruck, liegt sie einen Augenblick zu lange auf Meiner, doch dann zieht er sich wieder zurück.

„Ich muss jetzt los. Bevor die Verhandlungen weiter gehen, muss ich noch ein paar Dinge erledigen. Bleib solange hier, wie du willst. Du kannst dich nebenan im Bad frisch machen, falls du möchtest. Die Senatoren treffen sich in zwei Stunden wieder im Thronsaal. Wenn du dich gut genug dafür fühlst, wäre ich beruhigt, wenn du anwesend wärst." Mit einem letzten Lächeln dreht er sich um und verlässt den Raum.

Unruhig bleibe ich sitzen und stocher nun lustlos in meinem Essen umher. Der Gedanke in einem Raum mit Anakin und Padmé sein zu müssen, verdirbt mir den Appetit. Aber Lux war gestern für mich da und ich möchte ihm diese Bitte nicht abschlagen. Außerdem sehne ich mich trotz allem nach Anakin und möchte nichts weiter, als mich in seiner Umarmung wieder zu finden und seine Lippen auf den Meinen zu spüren. 

War es tatsächlich erst gestern früh, dass ich in seinem Armen aufgewacht bin? Es kommt mir so weit weg vor... Doch ich kann auch nicht einfach vergessen, was gestern geschehen ist. Bis ich weiß, wie ich damit umgehen soll, werde ich wohl weiterhin erstmal auf Distanz zu ihm bleiben.

Seufzend schiebe ich den Teller von mir weg und steheauf, um in das nebenan liegende Bad zu gehen. Dazu muss ich Lux's Büro durchquerenund öffne, ohne auf die daraus kommenden Stimmen zu achten, die Tür. ZweiAugenpaare sehen mich erstaunt an. Eines gehört ganz klar Lux und das Andere...Ich schlucke schwer, als ich mich Senatorin Amidala gegenüber wieder finde. 


+++ So, wer hat Lust auf einen kleinen Ahsoka-Padmé-Showdown? XD

I will never not think about You *Abgeschlossen*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt