Feelings don't lie

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Ahsoka

Padmé war gerade dabei mit Lux den Raum zu verlassen, aber nun bleibt sie mir zugewandt stehen. Mit leerem Gesichtsausdruck mustert sie mich und ich spüre ihren Ärger über mich: „Guten Morgen Ahsoka. Irgendwie bist du zur Zeit immer dort, wo ich dich nicht vermutet hätte.", die unterschwellige Andeutung ist offensichtlich. Verwirrt schaut Lux zwischen uns hin und her.

„Ach, Ahsoka hat mich heute Morgen besucht und wir haben gemeinsam gefrühstückt. Wir kennen uns schon so lange und wollten mal wieder in ungezwungenem Rahmen reden.", versucht er mir bei zu stehen. „Natürlich. Senator, dürfte ich mit Ahsoka kurz unter vier Augen sprechen?", gibt sie kühl zurück. Unbehaglich schaut er zu mir, aber er kann ihr schlecht widersprechen: „Gewiss, ich werde im Saal auf Euch warten." Lux wirft mir noch einen kurzen Blick zu und ich nicke aufmunternd, dann verlässt er den Raum.

Schweigend stehen wir eine Weile da und beobachten uns gegenseitig, bis ich schließlich das Wort ergreife: „Was wolltet Ihr besprechen, Senatorin?" Sie lässt sich Zeit bei ihrer Antwort: „Nun... Ich möchte von dir wissen, wo Anakin ist. Nach deinem Abgang gestern Abend, ist er verschwunden und befindet sich nicht in seinem Zimmer. Allerdings habe ich etwas Wichtiges mit ihm zu besprechen und muss ihn daher unbedingt finden." 

Beinahe rutscht mir raus, dass sie es doch mal in meinem Zimmer versuchen soll, aber ich beiße mir schnell auf die Zunge und antworte stattdessen: „Entschuldigt, aber ich habe keine Ahnung, wo er sich momentan aufhält."

Ihre Lippen verziehen sich leicht zu einem verächtlichen Lächeln: „Da du gerade aus dem Zimmer von Lux Bonteri spaziert bist, ist mir klar, dass du nicht weißt wo er im Moment ist. Mich interessiert viel mehr, warum er dir gestern Abend unbedingt hinterher laufen musste und was es so Dringendes zu besprechen gab." Nun werde ich langsam wütend. Padmé stellt es so dar, als ob ich wer weiß was mit Lux und Anakin nacheinander getan hätte.

Mit Mühe unterdrücke ich meine Gefühle und versuche einen sachlichen Ton anzuschlagen, denn ich darf ihr auf keinen Fall zu viel über mich und Anakin preisgeben. „Senatorin Amidala, die Angelegenheiten zwischen meinem Meister und mir sind vertraulich. Außerdem denke ich nicht, dass es von Belangen für Euch ist. Genauso wenig, wie die Dinge, die ich mit Senator Bonteri zu besprechen habe.", bei dem letzten Satz wird meine Stimme etwas bedrohlicher. „Er hat mich als Beraterin für die Verhandlungen hinzu gezogen und in dieser Funktion bin ich hier."

Wieder dieser kühle Blick von ihr: „Das überrascht mich. Weiß dein Meister davon?" Hartnäckig scheint sie eine Schwachstelle finden zu wollen, aber jetzt schleicht sich ein triumphierendes Lächeln auf meine Lippen: „Natürlich! Meister Skywalker hat persönlich zugestimmt, dem Senator zur Seite zu stehen." Nachdenklich runzelt sie die Stirn und geht langsam zum Fenster. Mit dem Rücken zu mir, bleibt sie dort stehen: „Nicht von Belangen...", höre ich sie murmeln.

Eine Weile bleibt sie stumm dort stehen. „Mir ist aufgefallen, dass du in letzter Zeit sehr an Anakin hängst... Ahsoka, du weißt, dass wir zusammen waren und nach gestern Abend kannst du dir vielleicht denken, dass wir es auch bald wieder sein werden. Ich möchte nicht, dass du dir falsche Hoffnungen machst und verletzt wirst.", mit einem falschen, besorgten Gesichtsausdruck dreht sie sich wieder zu mir um. Zornig balle ich die Fäuste.

Ohne Unterbrechung redet sie weiter: „Glaube mir, wenn ich dir sage, dass Anakin und ich eine strahlende Zukunft vor uns haben könnten. Aber ich denke, wegen dir sieht er das im Moment nicht. Du bist das Einzige, was ihn davon abhält sein Glück zu finden. Er fühlt sich für seine Schülerin verantwortlich, aber du bist bald fertig mit deiner Ausbildung. Ahsoka, du solltest ihm das deutlich machen und ihn gehen lassen." 

Verächtlich schnaube ich: „Ach denkt Ihr? Ich glaube nicht, dass ich ihn ausbremse. Anakin kann sehr gut selbst entscheiden, was er will und wenn Ihr das nicht seid, dann kann ich da auch nichts für Euch tun."

Verärgert schaut sie mich an: „Ahsoka, ich glaube du verstehst nicht, was hier auf dem Spiel steht. Wir..." Mit einem Handwink unterbreche ich Sie, denn ich habe gestrichen die Nase voll. Sie will persönlich werden? Gut, das kann ich auch: „Nein, ich glaube Ihr habt nicht verstanden, was auf dem Spiel stand. Ihr habt Anakin in dem Moment verloren, als Ihr ihn hintergangen habt." Perplex schaut sie mich an, aber ich bin noch nicht fertig mit ihr:  "Meister Skywalker und ich haben eine besondere Verbindung zueinander. Eine, die Ihr nie verstehen werdet. Selbst wenn ich nicht mehr sein Padawan bin, wird diese Verbundenheit nicht einfach verschwinden.

Ihr wollt, dass ich ihn einfach alleine lasse, so wie Ihr es getan habt? Nein, diesen Fehler werde ich nicht machen. Ich habe ihm versprochen an seiner Seite zu bleiben und das werde ich auch tun, solange bis er mich wegschickt." Erstaunt halte ich inne. Eigentlich wollte ich nur einen guten Konter geben, aber jetzt erreicht mich die Wahrheit meiner Worte. Unbewusst habe ich mir meine eigenen Gefühle offenbart. Ich werde Anakin nicht verlassen, egal was kommt. Selbst wenn er ein Kind mit Padmé hat, kann ich ihn nicht von mir stoßen.

Der Senatorin scheint es die Sprache verschlagen zuhaben. Sofort nutze ich meine Chance, um zu verschwinden: „Wenn Ihr mich jetztentschuldigt, ich muss zu meinem Meister." 

I will never not think about You *Abgeschlossen*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt