Anakin
Wie so oft in letzter Zeit, zögert sie erst, nimmt dann aber glücklicherweise an. Gemeinsam verlassen wir den Palast und schlendern durch die Straßen der Hauptstadt. Während wir so umher spazieren, betrachte ich sie verstohlen von der Seite. Ahsoka ist selbstbewusst und strahlt eine unglaubliche Stärke und einen unbeugsamen Kampfgeist aus. Ihr zierlicher Körper ist athletisch, aber trotzdem sehr stark und sie ist... nun ja, warum es nicht zugeben... sie ist wunderschön.
Plötzlich bleibt sie stehen und ich habe schon Angst, sie hätte meinen Blick bemerkt, doch sie grinst: „Wie wäre es mit einem Eis, Skyguy?" Ahsoka deutet auf einen Laden, ein Stück voraus. Lächelnd nicke ich und sie geht zielstrebig darauf zu. „Ich wusste gar nicht, dass du so gerne Eis isst, Snips." Sie zuckt mit den Schultern: „Ich stecke halt voller Überraschungen." Darüber muss ich lachen.
Brav stellen wir uns in die Schlange im Laden. Ein paar Minuten später, sind wir auch schon dran: „Was darf's denn sein, ihr Zwei?", fragt uns der Verkäufer freundlich. „Hm... ich nehme eine Kugel Schokolade und eine Kugel Jogan-Beere, bitte. Snips, such dir aus, was auch immer du willst, ich lade dich ein.", sage ich an Ahsoka gewandt. Diese strahlt mich an und fängt an zu bestellen: „Also ich hätte gerne vier Kugeln und zwar Shuura, Barabel, Ripe und Veejy." Ungläubig schaue ich sie an: „Meinst du nicht, dass vier Kugeln etwas viel für deinen kleinen Magen sind?" Doch der Verkäufer hat ihr schon den Turm aus Eis in die Hand gedrückt und Ahsoka grinst zufrieden.
Skeptisch bezahle ich unser Eis und wir begeben uns nach draußen. Heute haben scheinbar viele Leute Lust auf ein Eis, denn alle Tische vor dem Laden sind schon besetzt. Also gehen wir ein Stück weiter und kommen auf dem großen Platz, vor dem Palast, raus. Snips zeigt auf den Brunnen in dessen Mitte: „Lasst uns dort hin gehen Meister." Zustimmend nicke ich und wir setzten uns auf den Rand des Brunnens. Sofort beginnt Ahsoka ihr Eis zu verschlingen.
„Weißt du Snips, du musst noch Einiges in Sachen Zurückhaltung lernen. Es ist unhöflich sich so viel zu bestellen, wenn man eingeladen wird.", will ich sie necken. Aber sie hat schon die passende Antwort parat. „Meine Zurückhaltung muss ich wohl von Euch haben, Meister. Ihr seid darin genauso gut, wie ich. Außerdem seid Ihr selbst schuld, wenn Ihr mich einladet.", gibt sie frech zurück. Gespielt beleidigt sehe ich sie an: „Ein Danke hätte es auch getan!" Jetzt grinst sie und senkt leicht den Kopf: „Ich danke Euch, oh großer Meister." Na warte, denke ich. Schnell beuge ich mich vor und drücke ihren Arm ein Stück nach oben, sodass ihre Nase im Eis badet.
Erschrocken blinzelt sie mich an und ich setze mein überheblichstes Grinsen auf. „Strafe muss sein, Snips!", zwinkere ich ihr zu. Ihr Gesicht verfinstert sich und sie spricht mit bedrohlicher Stimme: „Da habt Ihr Recht, Meister!" Dann stürzt sie sich auf mich. Bevor ich reagieren kann, habe ich auch eine Ladung Eiscreme im Gesicht und Ahsoka lehnt sich kichernd zurück. „Das war ein Fehler, Snips!", schon habe ich sie gepackt und ziehe sie auf meinen Schoss, sofort fange ich an, sie durch zu kitzeln. Ahsoka quietscht vor Empörung auf, lässt ihr Eis fallen und versucht sich zu befreien. Doch ich bin stärker.
„Aufhören, bitte!", bettelt sie nach wenigen Sekunden außer Atem. Aber ich denke gar nicht dran und pikse sie weiter in die Seite. Jetzt versucht sie es mit einem Gegenangriff und will mir ihren Ellenbogen in die Rippen stoßen. Schnell lehne ich mich zur Seite weg. Allerdings habe ich mich verkalkuliert und ihr Schwung reicht aus, um mich auf dem schmalen Brunnenrand aus dem Gleichgewicht zu bringen. Ehe ich mich versehe, kippe ich nach hinten um und ziehe Ahsoka mit mir in den Brunnen.
Prustend sitzen wir in dem kniehohen Wasser und schauen uns einen Moment an. Dann geht die Schlacht weiter. Lachend bespritzen wir uns mit Wasser und jagen im Kreis umher. Ich bekomme sie von hinten an der Taille zu fassen, ziehe sie zu mir und drehe uns im Kreis. So unbeschwert und glücklich habe ich mich lange nicht mehr gefühlt. „Dürfen wir mitmachen?", unterbricht uns eine Stimme. Rex und seine Jungs stehen vor dem Brunnen und sehen uns mit belustigten Blicken zu.
Verlegen lasse ich Ahsoka los und kratze mich am Hinterkopf: „Nun ja, also..." Da stellt sich Snips vor mich, stemmt die Hände in die Hüfte und sagt grinsend: „Aber klar doch Jungs! Der Plan lautet, alle auf General Skywalker!" Bevor ich weiß, wie mir geschieht, bin ich umzingelt und werde von allen Seiten mit Wasserfontänen angegriffen. „Hey, Rex.... wartet... das ist unfair!", hustend will ich mich zur Wehr setzten, aber da ist Ahsoka schon zur Stelle und zieht mir die Beine weg. Schon sitze ich wieder im Wasser und schaue säuerlich nach oben. Rex und Snips klatschen sich ab: „Gute Arbeit Jungs! Der Feind ist besiegt."
„Oh, das wirst du mir büßen, Ahsoka.", murmle ich. Sie lässt sich davon nicht beeindrucken und reicht mir eine Hand um aufzustehen. „Ihr seid so ein schlechter Verlierer!", grummelt Snips, während wir aus dem Brunnen steigen. „Hier ist es wirklich unglaublich schön. Fives und ich haben vorhin eine tolles Café entdeckt, das in der Nacht zu einer Bar umfunktioniert wird. Das wollten wir uns später ansehen. Wer will alles mitkommen?", mischt sich nun Echo ein. Da es hier nichts zu tun gibt und es noch keine Unruhen gab, stimme ich zu. Kurz schaut mich Snips unsicher an, dann willigt sie aber ein.
Auf dem Weg zum Palast, lassen wir uns zurückfallen. „Haltet Ihr das für eine gute Idee, Meister?", fragt sie mich. „Wieso denn nicht?". „Naja, falls etwas passiert...", druckst sie herum. „Keine Sorge Snips, ich denke nicht, dass sich hier großartig etwas tun wird. Sieh es als kleinen Urlaub. Und im Urlaub, kann man ruhig mal Spaß haben."
Skeptisch schaut sie mich an: „Irgendwie seid Ihr anders als sonst...". Lässig zucke ich mit den Schultern: „Vielleicht brauche ich diese Pause einfach. Der Nachmittag mit dir hat mir gut getan, ich fühle mich... leichter." Sie zwinkert mir zu: „Stets zu Diensten, Skyguy!" Mich überkommt eine innere Wärme und ich halte sie am Arm fest. Überrascht sieht sie mich an, aber da habe ich sie schon in die Arme geschlossen. „Ich bin wirklich froh, dass du bei mir bist Ahsoka.", flüstere ich.
Doch statt einer Antwort, drück sie mich von sich weg. „Ähm, tut mir leid Meister. Ich muss noch was überprüfen...", damit dreht sie sich um und rennt davon. Als sie an den Klonen vorbei rennt, höre ich noch Rex hinter ihr her rufen: „Denkt dran Commander, um 21 Uhr geht's los!" Perplexstehe ich da und weiß nicht, was ich falsch gemacht habe.
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I will never not think about You *Abgeschlossen*
Fanfiction"He is like no other Jedi! Passionate, impulsive... but I trust him with my life!" Dieser Satz von Ahsoka über Anakin, hat mich dazu inspiriert, eine neue Story über die Beiden und ihre Gefühle für einander anzufangen. Nach einer, für Anakin, emoti...