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Logans Sicht

Als Jason das Apartment betritt weiß ich sofort, woher er kommt und er kurz davor ist vollkommen durchzudrehen. Sein Weg führt ihn direkt zur Kommode, auf welcher der Scotch steht und er schenkt sich ein Glas ein, welches er direkt leert nur um den Vorgang noch zwei weitere Male zu wiederholen.
„Das war die dümmste Idee seit langem", brummt er, ohne mich anzusehen. Ich weiß, dass er mit mir spricht, denn genauso wie ich seine Anwesenheit wahrgenommen habe, noch bevor ich ihn sehen konnte, hat er wohl oder übel meine wahrgenommen. Er trinkt einen weiteren Schluck. „Wir wissen zu welchen abgebrühten Mitteln Mia greift und dennoch haben wir zugelassen, dass Sophia sich durchsetzt." Er knallt das Glas auf die Kommode, dann ballt er die Hände zu Fäusten und dreht sich in meine Richtung.

Seine Brust hebt und senkt sich schnell, während seine Augen dunkelrot sind. Er ist definitiv kurz vor einem Nervenzusammenbruch.
Doch ich kenne meinen Bruder und ich weiß, dass ich ihm in seiner jetzigen Situation nicht helfen kann. Mir ginge es wahrscheinlich genauso, wäre Alison an Sophias Stelle und ich müsste zuhause bleiben und darauf vertrauen beziehungsweise hoffen, dass alles nach Plan läuft.

„Sie wird es schaffen", versuche ich ihn mit ein paar simplen Worten etwas zu beruhigen, jedoch entlocken eben diese ihm nur ein Schnauben. Er schüttelt den Kopf, greift nach der Glaskaraffe mit dem Scotch und seinem Glas.
„Wenn ihr mich braucht, ich bin in meinem Schlafzimmer und leere die hier." Er hebt die Flasche kurz an. „Was besseres fällt mir gerade definitiv nicht ein."
Ich nicke mit zusammengepressten Lippen, denn sich zu betrinken ist nie die Lösung, aber Jason scheint festentschlossen. Jeder Versuch ihn von seinem Vorhaben abzubringen würde vermutlich kläglich scheitern.

Jason zögert nicht. Er verlässt kaum, dass ich genickt habe, den Wohnbereich und kurz darauf höre ich wie sich eine Tür schließt. Seufzend lasse ich meinen Kopf nach hinten fallen, sodass er auf der Lehne liegt.
Sophia wird uns alle noch auf eine harte Probe stellen, denn während wir hier im unwissenden sitzen und ihren besorgten Mann an unserer Seite haben geschieht mit ihr weiß nur Gott was.

Um meine Nerven zu beruhigen stehe ich auf und hole mir aus unserem Vorratsraum eine neue Flasche Scotch. Aus dieser schenke ich mir ein Glas ein, ehe ich sie so wie sie ist auf dem Regal stehen lasse und mich zurück auf die Couch setze.
Der gesamte Tag war eine absolute und nervenzehrende Katastrophe. Alison war besorgt und nervös zugleich, was sich natürlich auf unsere Kinder abgefärbt hat, sodass auch Benni und Eliza heute keinen besonders guten Tag hatten. Erst seit einer Stunde liegen die beiden im Bett und gönnen uns ebenfalls eine Verschnaufpause. Während ich dann hier unten auf Jason's Rückkehr gewartet habe um sicher zu gehen, dass er keine Scheiße baut, hat Alison sich ein Bad eingelassen

Da ich sie noch immer dort vermute stehe ich schließlich wieder auf und gehe mit meinem Glas in der Hand die Treppen rauf, bis in unser Schlafzimmer und von dort in unser angrenzendes Bad. Tatsächlich liegt Alison immer noch in der Badewanne.
Als ich mich auf den Wannenrand setze öffnet sie jedoch die Augen und sieht erst das Glas in der Hand, dann mich an. Sie lächelt. „Ich schätze er ist zurück?"
Ich nicke.
„Gut." Sie bewegt die Hände durch den dichten Schaum auf dem Wasser, ehe sie sich etwas aufsetzt und die Beine anzieht. „Komm zu mir, das Wasser ist noch heiß." Ihr Grinsen verrät, dass sie es mithilfe von Magie heiß gehalten hat, was nun auch die Hitze im Bad allgemein erklärt.

Da mir die Einladung mehr als recht ist stelle ich das Glas in eine Ecke des Wannenrands, ehe ich aufstehe und mich ausziehe.
Schnell bin ich nackt, sodass ich zu meiner Frau in das definitiv noch heiße Wasser klettere und mich schließlich gemütlich positioniere. Ein kehliges Seufzen entkommt mir, sobald die wohltuende Hitze meinen gesamten Körper einhüllt und meine Muskeln entspannen lässt. Alison mustert mich derweil schmunzelnd und bewegt weiterhin den Schaum.

„Wie sieht der genaue Plan jetzt aus? Hat Jason noch etwas gesagt?", fragt sie mich irgendwann. Doch ich schüttle bloß den Kopf. „Nein. Er hat kaum etwas gesagt. Er macht sich große Sorgen um sie und vermutlich machen genau diese ihn derzeit verrückt."
Alison nickt verstehend. „Sie ist seine Frau. Ich kann ihn verstehen, vor allem, da ich mir auch Sorgen um sie mache."
„Die machen wir uns alle." Ich greife nach meinem Glas und trinke einen Schluck. „Sophia weiß, dass sie nur begrenzt Zeit hat und dass sie falls etwas passieren sollte den Peilsender aktivieren soll."
„Das stimmt. Aber es ist dennoch gefährlich." Alison sieht mich an, dann betrachtet sie wieder den Schaum. „Wir müssen von nun an tagtäglich dazu bereit sein einzuschreiten und anzugreifen. Wer weiß, ob sie den Peilsender nicht schon in drei Tagen aktiviert."

Ich nicke zustimmend. „Wir haben gut Trainierte Männer, die mit uns angreifen werden wenn es soweit ist. Jason's ehemalige Crew Liebt Sophia genauso wie wir es tun, sie werden nicht zögern. Auch nicht, wenn wir sie mitten in der Nacht aus dem Schlaf reißen."
Jason weiß wen er rufen muss, wenn es ernst wird und wer immer für ihn da sein wird. So ist es auch dieses Mal. Seine Crew und meine Familie sind die tödlichsten auf der Welt und für Sophia werden wir alle zusammen arbeiten.

Alisons Blick ruht ununterbrochen auf mir und ich sehe ihr an, dass sie sich um Sophia sorgt und sich Gedanken macht. Doch als ein leises Geräusch ertönt sieht sie sofort zum Display des Babyphons. Benni hat mal wieder im Schlaf gemurmelt und sich bewegt, schläft jedoch friedlich weiter.

Ich nutze den Moment und bewege mich im Wasser in Richtung meiner Frau, um ihr einen Kuss zu stehlen. Sie lächelt als ich mich von ihr löse, dann greift sie in meinen Nacken und zieht mich wieder an sich. Dabei bewegt sie sich so, dass ich zwischen ihren Beinen Platz finde und in einer gemütlichen Position mit meinen Händen über ihren Körper fahren kann.
Alison stöhnt leise als ich mit dem Daumen die Seite ihrer Brust berühre und zieht sich noch mehr an mich, sodass sie schließlich auf mir sitzt. Natürlich zögert sie nicht als sie spürt, dass auch ich Lust auf sie habe. Sie setzt sich mit nur einer Bewegung auf mich und lässt mich in sie gleiten was mir ein Keuchen abverlangt. „Fuck, Alison", stöhne ich als sie sich auch noch zu bewegen beginnt.

Ich strecke meine Beine von mir, lehne mich nach hinten gegen den Wannenrand und lege meinen Kopf auf einem der Wellnesskissen ab. Dabei beobachte ich meine Frau die mich nach Lust und Laune reitet. Ihr Gesichtsausdruck ist der pure Wahnsinn für mich, denn er spiegelt all ihre Emotionen und vor allem ihre Lust wider, während ich immer wieder in sie gleite und sie ausfülle.
Alisons Hände krallen sich nach Halt suchend an meinen Schultern fest und ihr eigenes Stöhnen wird immer lauter, während ihr Unterleib immer enger wird. Etwas, dass uns beide in Richtung Höhepunkt steuert.

Ich lege meine Hände auf ihre Hüften um ihrem Körper entgegen zu kommen, während wir beide uns immer mehr hingeben. Irgendwann finden unsere Lippen wieder einander und ich stoße ihrem Rhythmus angepasst in sie, bis wir beide loslassen und stöhnend kommen.
Alison sackt nach vorne und vergräbt ihr Gesicht an meiner Halsbeuge, während sie versucht wieder zu Atem zu kommen. Dabei platziert sie einzelne Küsse auf meiner Haut und saugt hin und wieder neckisch an mir. Ihre Hände gleiten über meine Brust und meine über die weiche Haut an ihrem nackten Rücken. „Ich liebe dich", flüstere ich ihr zu.
Alison erwidert es ebenso mit einem leisen „Ich liebe dich" und verweilt weiterhin in dieser Position auf meinem Schoß.

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Auch hier wünsche ich euch nocheinmal ein Frohes Neues Jahr!
Ich hoffe ihr seid alle gut in das Jahr 2021 gestartet und konntet zwischen den Feiertagen ein wenig entspannen und von all dem Stress, welchen uns 2020 beschert hat loskommen.

Wie immer geht es auch hier weiter und es bleibt spannend!

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