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13. September


Müde blinzle ich, als sich die Türe zu meinem Zimmer öffnet und die Krankenschwester mit einem Tablett hereinkommt.
"Guten Morgen Misses Black", sagt sie lächelnd und umrundet mein Bett. Auf dem Tisch stellt sie das Tablett ab, ehe sie ihn so dreht, dass ich ohne mich großartig bewegen zu müssen heran komme. Dankend lächle ich und beäuge die Auswahl, welche sie mir gebracht hat. Zufrieden greife ich nach einem Stück Apfel, welches ich esse, während die Krankenschwester die Monitore checkt und durch meine Akten blättert. "Sie machen sehr gute Fortschritte in ihrer Genesung Miss. Der Rippenbruch ist so gut wie geheilt und an Ihren Beinen und Ihrem Kopf sind nur noch kleine Wunden übrig."
Ich nicke. Logan hat mir in den letzten Tagen immerwieder einen Schluck von seinem Blut gegeben, um meine Wundheilung ein wenig zu beschleunigen, jedoch war es immer so wenig, dass sie nicht gänzlich verschwinden, um das Baby nicht zu gefährden und nicht aufzufallen.

"Wie geht es Ihrem Arm?" Sie bleibt links von mir stehen und ich halte ihr meinen Arm hin. Noch immer trage ich einen Verband um meinen Unterarm, da dort wohl ein Trümmerteil gesteckt haben muss, was meines Erachtens nach eine ziemlich eklige Vorstellung ist.
Vorsichtig entfernt sie den Verband und beäugt die Wunde, welche mit 8 Stichen genäht wurde, ehe sie einen neuen Verband anlegt und mich kurz beim Essen beobachtet. Als ich sie fragend ansehe deutet sie auf meinen Bauch. "Haben Sie irgendwelche Beschwerden?", fragt sie und ich schüttle den Kopf. "Nein." Ich lege meine Hand auf meinen Bauch. "Uns beiden geht es gut. Wir vermissen nur Papa und den großen Bruder."

Auf Anraten des Personals haben Sarah, Zayn, Sophia und Jason darauf verzichtet, mir einen Besuch abzustatten. Lediglich meine Eltern und Logan und Benni haben mich besucht und wenn niemand von ihnen da war, habe ich die meiste Zeit über geschlafen.

E

in Lächeln legt sich auf die Lippen der Krankenschwester. "Dann freut es Sie sicherlich, dass wir Sie heute entlassen können. Ihr Mann hat den Wunsch geäußert, Sie mit Nachhause nehmen zu dürfen und da er uns versichert hat, dass sie sofort ein Krankenhaus aufsuchen, falls etwas sein sollte und Sie so gute Fortschritte machen spricht nichts dagegen."
Kurz sehe ich sie verwirrt an, jedoch spüre ich kurz drauf, wie sich ein riesiges Grinsen auf meine Lippen legt. "Wirklich?"
Sie nickt. "Ja. Ihr Mann wird Sie mit ihrem Sohn heute Mittag abholen."
Mein Grinsen bleibt, auch, als sie den Raum bereits verlassen hat und ich mich wieder meinem Frühstück widme.

Mir ist bewusst, dass Logan nachgeholfen haben muss, denn normalerweise wird man definitiv nicht nach nur wenigen Tagen entlassen, wenn man zuvor über einen Monat im Koma lag. Diese Tatsache lässt mich schmunzelnd den Kopf schütteln. Egal ob mit Geld, oder mit Manipulation, Logan bekommt immer was er will und ich frage mich, wann der Tag kommen wird, an dem er Mal nicht das bekommt, was er haben möchte.

Gegen 10 Uhr öffnet sich die Tür zu meinem Zimmer wieder und als ich hin sehe, kommt Benni bereits mit einem riesigen Grinsen auf den Lippen und seinem Elefant im Arm, gefolgt von Logan, herein. "Mami!", ruft er quietschend und beginnt schneller zu gehen, wobei ich ihn nicht aus den Augen lasse. Er wankt und der Elefant rutscht ein Stück in seinem Arm nach unten, sodass seine Stoffbeine über den Boden schleifen, was mich grinsen lässt.
Erst, als beide mir nahe sind, sehe ich zu Logans Augen. Er hält einen Strauß Blumen in der Hand und lächelt, als er sieht, dass ich ihn ansehe. "Hallo Baby", sagt er und folgt Benni bis zum Bett. Bei mir angekommen hebt er Benni hoch und setzt ihn neben mich, was mich dazu bringt die Schmerzen ignorierend meinen Sohn an mich zu drücken und ihm einen Kuss zu geben, ehe auch Logan einen bekommt.
"Na ihr zwei", sage ich leise und lächelnd.

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