Unsere Ewigkeit Für Immer

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Alisons Sicht

Natürlich habe ich es mir heute morgen nicht nehmen lassen da zu sein, als meine Kinder aufgewacht sind und ihre Reaktion war schöner als alles was ich mir hätte wünschen können.
Benni hat sofort begonnen zu weinen und sich förmlich in meinen Arm geschmissen als er realisiert hat, dass ich es bin. Eine ganze Zeit lang wollte er auf keinen Fall mehr von mir ab lassen, sodass wir, nachdem Logan Eliza ebenfalls zu uns ins Bett geholt hat, fast eine Stunde kuschelnd liegen geblieben sind.

Nachdem ich gestern Abend aufgewacht bin habe ich sofort gespürt das irgendwie alles und doch nichts anders an mir ist. Ich bin unsterblich, meine Sinne sind ausgeprägter und dennoch bin ich immernoch ich.
Ich bin Alison Claire Black, die Frau an Logan Blacks Seite durch deren Adern Magie fließt die stärker als zuvor ist. Eine Magie die mich unbesiegbar fühlen lässt und mich leben lässt trotz meines Todes bei der Geburt meiner Tochter. Ich bin die Frau des mächtigsten Mafiabosses und Unternehmers der Welt und ich stehe an der Spitze dieser Hierachie, denn mir und meiner Familie gehört ein Imperium, welches auf Ewig mächtig bleiben wird. Denn dafür werden wir sorgen.

Logan vergräbt seine Nase in meiner Halsbeuge als er zu mir und den Kindern an den gedeckten Frühstückstisch kommt. "Du hast den Schatten um dich herum verschwinden lassen", stellt mein Mann fest, weshalb ich mich ein wenig in seine Richtung drehe und ihn ansehe, ehe ich nicke. "Unsere Kinder sollten sich nicht vor ihrer Mutter erschrecken wenn sie sie nach Tagen das erste Mal wieder sehen."
Grinsend setzt Logan sich hin und betrachtet mich eine Weile, während ich meinen Porridge esse. "Du siehst anders aus, Baby", sagt er irgendwann.
Fragend ziehe ich eine Augenbraue in die Höhe. "Ach ja?"
Logan nickt und nimmt sich etwas Obst vom Teller. "In deinen Augen und auf deiner liegt ein gewisser Glanz der vorher nicht da war. Ich sehe dir die Skrupellosigkeit an, die du mit den Jahren bekommen hast und ich habe das Gefühl, dass du jetzt, wo du ein Vampir bist, noch gefährlicher sein kannst als zuvor."
Grinsend mustere ich ihn, denn auch mir ist diese Veränderung an mir bereits aufgefallen. Die Zeit mit Logan und alle Erlebnisse die ich durch ihn gemacht habe, angefangen mit Michael und Mia haben mich verändert. Ich bin kein 18 Jähriges Mädchen mehr, dass über ihre Zukunft philosophiert. Ich bin eine 21 Jährige Frau die schreckliches erlebt und überlebt hat, der nun eine Ewigkeit bevor steht die noch weiterer solcher Erfahrungen beinhaltet.

"Jetzt wo ich unsterblich bin möchte ich noch weiter in die Mafia einsteigen Logan. Ich bin nicht mehr wehrlos und wir beide wissen, dass du mich zuvor oft nur um mich zu schützen rausgehalten hast. Aber jetzt, ich habe bereits mitbekommen, dass wir Männer verlieren und diese Männer sind seit dem Tag unserer Hochzeit auch meine."
Logan hält mit der Weintraube in der Hand inne und mustert mich ungläubig. "Du hast davon mitbekommen, aber nichts gesagt. Wieso?"
"Ich war hochschwanger und wusste, dass mich die Schwangerschaft an meine Grenzen treiben wird und da ich auch wusste, dass das nicht das Ende sein wird habe ich abgewartet. Aber jetzt bin ich hier, unsterblich, gesund und stark genug." Ich lege den Löffel in meine Schüssel um einen Schluck zu trinken. "Ich kenne mich mit schlechten Verhältnissen vom Menschenhandel aus eigener Erfahrung aus und ich weiß wie man seine Kunden an der kurzen Leine hält. Phil steht unter meinem Kommando und er ist der oberste Arzt in unseren Häusern, ich denke es wird Zeit, dass ich mich selbst drum kümmere das zu realisieren, was mir vorschwebt."

Logan kaut seine Weintraube zu Ende ehe er unsere Kinder kurz ansieht. Wahrscheinlich passt es ihm nicht, dass wir dieses Gespräch vor ihnen führen, aber wenn wir mal ehrlich sind wissen wir beide, dass sie eines Tages erfahren werden woher unser Geld kommt.
Sie wachsen in dieser Welt auf. In einer Welt in der für falsche Informationen oder kleinste Fehler getötet wird. Mein Mann und mein Schwager haben schon mehr Leben ausgelöscht als ein Jahr Tage hat und all das wird irgendwann auch das Bewusstsein unserer Kinder erreichen.