Unsere Ewigkeit Für Immer

2

Alison

24. Mai

"Mrs. Black Sie und ihr Sohn können heute zurück nachhause. Es gibt keine Anzeichen mehr, dass Sie erneut weg treten könnten" lächelt mich Dr. June an. Kurz schaut sie auf die Akte in ihrer Hand und neugierig setze ich mich noch gerader hin, versuche einen Blick auf die Papiere zu erhaschen. Als sie wieder zu mir aufschaut setze ich mich wieder hin wie zuvor und lächle sie an. "Falls etwas sein sollte rufen Sie mich bitte unverzüglich an. Zu ihrem Wohl und dem ihres Sohnes" Logan greift nach meiner Hand "Natürlich werden wir sie sofort kontaktieren Doktor. Ich gehe keine Risiken ein was meinen Sohn und meine Frau betrifft"
Sein Lächeln scheint sie zu beruhigen, weshalb sie kurz nickt und daraufhin von ihrem Stuhl aufsteht. Mit einem letzten Blick zu uns und Benni, der noch immer in seinem Bettchen schläft, verlässt sie unser Krankenhauszimmer und lässt uns allein.

"Wann kommen Jason und Sophia?" Frage ich Logan und stehe daraufhin ebenfalls auf, beginne die letzten Sachen in meine Tasche zu packen. "Sie müssten jeden Moment hier sein" er läuft auf Benni zu und streichelt ihm vorsichtig über die Wange, bevor er aufschaut und sein Blick auf der Tür kleben bleibt. "Da sind sie" auch ich drehe mich und wenige Sekunden später geht die Zimmertüre tatsächlich auf und beide kommen herein. Grinsend schaue ich zu meinem Mann, da er sie dank seines Vampirgehörs gehört hat. Verlegen grinst er, zuckt mit den Schultern, bevor er auf beide zu geht um sie zu begrüssen. Während er Sophia einen schnellen Kuss auf die Wange gibt, umarmt er Jason brüderlich und klopft ihm auf den Rücken. Diese Geste lässt mich grinsen, denn noch nie zuvor habe ich ihn in so einem Moment so gelassen und sorglos erlebt. "Hey ihr beiden" begrüße auch ich sie nun und gebe Sophia zur Begrüßung ebenfalls einen Kuss, jedoch nach der typisch europäischen Art auf beide Wangen einen, bevor ich Jason umarme und er mir einen Kuss auf die Schläfe drückt. "Ist unser Appartement noch so wie ich es verlassen habe, oder muss ich mir Sorgen machen?" Frage ich scherzend und grinse beide an.

Auf die Lippen beissend zuckt sie mit den Schultern "Also es ist sauber und alles steht an Ort und Stelle, wenn du das wissen wolltest" kurz zwinkert sie mir zu und ich kann mir schon denken, was das bedeuten soll. Statt etwas zu sagen lache ich kurz und akzeptiere ihre Antwort, werde jedoch von meinem Mann skeptisch angeschaut. "Wollen wir?" Frage ich ihn, weshalb er nickt. Sofort laufe ich zu Benni und nehme ihn aus seinem Bettchen heraus, um ihn in den Autositz zu legen "Sophia willst du ihn nehmen?" Ich hebe den Sitz ein wenig an und schaue fragend zu ihr. Sofort beginnt sie zu nicken und nimmt mir Benni ab, betrachtet ihn lächelnd, bevor sie ihn mit einem "Na kleiner Mann" begrüsst. Ich greife nach Logan's Hand, bevor ich meine Tasche in die andere nehme und wir gemeinsam das Zimmer verlassen. Da Jason weiss, wo das Auto steht, läuft er voraus und wir folgen ihm. Immerwieder schaue ich über meine Schulter hinweg zu Sophia und meinem Sohn, welche uns folgen und automatisch bildet sich ein Lächeln auf meinen Lippen.

Vor dem Wagen bleiben wir stehen und unsere Männer schauen kurz zu uns, bevor Jason das Wort ergreift "Baby setzt du dich zu Alison und Benni nach hinten?" Fragt er sie, da Logan somit vorne sitzen kann und es nicht allzu eng wird auf der Rückbank. Ohne aufzusehen antwortet sie "Sicher" und setzt den Sitz in die dafür vorgesehene Installation. Kurz geht sie sicher, dass Benni auch wirklich festgeschnallt ist und ihm nichts passieren kann, bevor sie sich hinsetzt. Ich tue es ihr gleich, kontrolliere jedoch auch nochmal den Sitz, rein um mein Gewissen zu beruhigen, bevor ich mich selbst anschnalle. Mein Blick bleibt auf meinem Sohn kleben der ruhig schläft und ein kleines Lächeln auf den Lippen hat. "Warum kann man ihn nur die ganze Zeit ansehen? Er ist zum vernaschen süß" höre ich Sophias Stimme und schaue zu ihr auf. "Liegt vielleicht an den Eltern" ich grinse sie an, bevor ich ihm über die Wange streichel. "Danke dass du dich um ihn gekümmert hast Sophia" mein Blick wandert wieder zurück zu ihren Augen. Nur Nebenbei nehme ich wahr, wie wir los fahren und dennoch merke ich, dass auch Logan sich zu uns dreht. Er greift nach hinten und legt eine Hand auf mein Bein, drückt kurz zu, weshalb auch ich meine Hand auf seine lege.

"Dafür musst du dich nie bedanken. Ihr seid Familie, da ist das selbstverständlich. Und ich kümmere mich gerne um ihn. Du weisst also, wen du fragen kannst, wenn du mal Ruhe brauchst" Bei ihren letzten Worten muss sie schmunzeln und auch ich tue es ihr gleich. Lache daraufhin leise und zwinkere ihr zu "Ich bin mir sicher er wird seine Tanten irgendwann vergöttern. Du und Valeria werdet bestimmt einen besonderen Platz in seinem Herzen haben" wortlos schauen wir uns an und ich weiss sofort, dass sie mich versteht.
Kurz schaue ich aus dem Fenster und merke, dass wir bereits in unsere Tiefgarage einbiegen. Auch Logan hat seine Hand von meinem Bein weggenommen und sobald wir stehen öffnet er die Türe. Auch ich öffne die Türe, bevor ich vorsichtig Benni abschnalle und aus seinem Sitz hebe. Mit ihn auf dem Arm steige auch ich aus "Könntest du?" Fragend schaue ich Sophia an, bevor ich zu meiner Tasche deute, welche sie sofort aus dem Kofferraum holt. Gemeinsam laufen wir zum Aufzug und mit Benni auf meinem Arm stelle ich mich in die Mitte, während Logan und Jason jeweils neben mir und Sophia vor mir steht. Alle drei können den Blick gar nicht von ihm abwenden und in Logans Gesicht zeichnet sich die pure Liebe ab, die wir beide für ihn empfinden. "Er ist wunderschön" flüstere ich leise, bevor ich ihm einen sanften Kuss auf die Stirn gebe. Mein Blick wandert zwischen Sophia und Jason hin und her, die mich anlächeln "ich bin froh, dass wir euch haben"
"Das können wir nur zurückgeben" Antwortet Sophia im Namen beider, bevor sich die Aufzugstüren öffnen und ich endlich zurück zu Hause bin.

Im Wohnzimmer bleibe ich stehen und schaue mich kurz um, bevor ich mich dazu entscheide Benni in seinem Bettchen, welches neben dem Sofa steht abzulegen. Behutsam ziehe ich meine Hand unter seinem Kopf zurück und spüre kurz darauf Logans Arme um meine Tallie.
"Ich könnte euch beide den ganzen Tag lang beobachten" flüstert er nah an meinem Ohr, weshalb ich mich noch näher an ihn schmiege. Lächelnd lasse ich ihn seine Küsse auf meinen Hals verteilen, bevor ich zusammen zucke, als hinter uns eine männliche Stimme ertönt, die weder zu Jason, noch zu Henry gehört.
"Endlich auch mal zuhause" sofort drehen wir uns um und als ich realisiere, wer da vor uns steht klappt mein Mund ein wenig auf. "Ben?" Spricht Logan schliesslich unser beider Gedanken aus und ist ebenso schockiert wie ich.