• Jungkook PoV •
Kleine Bruchteile der Konversation konnte ich entnehmen, doch als ich heraushörte, wie die zwei Typen hier einen Mord planten, wurde mir dies zu viel. Generell wäre es mir ziemlich egal, ob jemand den anderen tötete. Jedoch befanden wir uns immernoch in der Nähe meiner Wohnung und Bock auf eine Leiche in meinem Eingang hätte ich jetzt auch nicht gehabt.„VERSCHWINDET!",schrie ich in einem dominanten und rauen Ton durch die Gasse, die meinen Appell direkt schallen ließ. Ich näherte mich den zwei Tätern und dem Opfer nun in größeren Schritten immer mehr an, während ich das Messer in meiner Hand fester umgriff.
„J-Jeon?",murmelte der eine direkt ängstlicher, sobald der mich erkannte. Unbekannt war ich in dem Geschäft eben nicht. Abwertend grinste ich ihn nur an und ließ mein Messer mehrmals gekonnt in meiner Hand drehen, wobei ich arrogant meine Augenbraue anhob. Solche Schwächlinge.
„Lass uns in Ruhe, ja?",raunte der andere eher selbstbewusster, sobald er auf mich zu kam und mich schubste. Mein Grinsen wurde immer breiter und meine Wut stieg mehr an. Somit packte ich ihn am Kragen und verpasste ihm ohne lange zu zögern einen kräftigen Stich in die Schulter. Ein ersticktes Keuchen entwich dem Kerl direkt, wobei er zu seiner blutenden Schulter runterblickte und von seinem Kamerad mit sich weggezogen wurde.
Ich war schon immer jemand, der nie zögerte. Dennoch dauerte es Jahre bis ich mich daran gewöhnt hatte, Menschen mit einem Messer abzustechen. Sowas war ja nicht mal eine kleine Sache. Aber es wurde mit der Zeit zur Normalität bei mir, weshalb das Messer heutzutage meine stärkste Waffe war.
„Lasst euch nicht mehr hier blicken.",gab ich noch einmal rau von mir, während ich mir durch das ungekämmte, gelockte Haar wuschelte. So schnell konnte es eben gehen. Viele Verbrecher erschienen einen auf den ersten Blick angsteinflössend, aber letztendlich hatten sie nichts in der Kiste.
Und nun befand sich noch das Opfer in der Gasse, welches mich anscheinend die ganze Zeit schon beobachtet hatte, so vertieft, wie er mich anschaute. Ich sagte nichts mehr, da ich ihn direkt identifizieren konnte und nun auch verstand, was die zwei Möchtegern-Verbrecher von ihm wollten.
Es handelte sich hier um den Polizisten, Kim Taehyung, der bei meinen letzten zwei Fällen selber dabei war.
Das war also sein Name...
Und auch ein zweites Mal blickte er mir direkt in die Augen, selbst, als er sich von der Wand abstieß und auf mich zu kam. Ich wusste nicht, was er von mir wollte oder was er erwartete, jedoch ließ ich ihn einfach machen und regte mich gar nicht.
Er konnte mich gerade auch nicht verhaften und hinter Gittern stecken. Auch, wenn es die passende Gelegenheit für ihn wäre. Letztendlich war ich immernoch bewaffnet und hätte ihn angreifen können, wenn er dies versuchen würde. Das wäre aber ein naiver Spielzug seinerseits, weshalb er dies auch nicht tat.
Vor mir machte der etwas Größere einen Halt, als er seine Finger an meinen Mundschutz legte und diesen langsam komplett wegzog, um somit auf mein ganzes Gesicht schauen zu können.
„Du redest offen mit anderen, aber nicht mit mir.",stellte er leise fest, damit wir beide uns nicht auffällig in der Gasse machten. Dabei hielt er die Maske in seiner Hand fest, während seine dunklen, braunen Augen mein Gesicht abscannten. Währenddessen kaute er sich konzentriert auf die Unterlippe und schien mir dabei wie ein Detektiv in Action.
„Ich habe keinen Grund mit dir zu reden.",erwiderte und bestätigte ich seine Aussage nur, weshalb er tief durchatmete und ich seine erröteten Wangen bemerkte. Warum war er denn plötzlich so.... verlegen?
„Du bist wunderschön.",lenkte der Mann namens Taehyung von meiner eigentlichen Aussage ab, wobei er mir direkt wieder in die Augen blickte und ein neugieriger sowie auch vertiefter Augenkontakt entstand. Unwillkürlich hoben sich meine Mundwinkel zu einem breiten Grinsen an, als ich selbstbewusst in einem klaren Ton sagte:„Das gehört sich als Polizist nicht, Taehyung.~"
„Ich kann dich trotzdem als wunderschön bezeichnen, oder nicht, Jeon?",konterte er in sekundenschnelle wieder zurück, was mir direkt wieder Spaß machte zu erwidern. Er erschien mir so herausfordernd, aber auch so ehrlich zugleich aufgrund der ruhigen Art und Weise, wie er zu mir sprach. Es war besänftigend, obwohl mir seine Worte so ziemlich egal waren.
„Verschwinde auch du aus dieser Gasse. Es ist hier nicht sicher für dich.",antwortete ich ihm eher ruhiger und weniger harsch, wie den zwei anderen Typen. Ohne auf eine Antwort zu warten, drehte ich mich geschickt um und wollte wieder weggehen, da ich nichts mit dem zutun hatte.
Er hielt mich aber direkt davon ab, indem er seine Hand auf meine Schulter ablegte und mich zu sich zog. Ich hob meine Augenbrauen bei seinem gewagten Verhalten, wobei ich ihn an meinem Ohr sprechen hörte.
„Wann sehe ich dich wieder?",fragte er mich in einem provokanten Ton, so, als sei er fest davon überzeugt gewesen, mich das nächste Mal fangen zu wollen. Dennoch wussten wir beide, dass er scheitern würde. Kopfschüttelnd leckte ich mir über die Unterlippe, während ich nur ein genauso provokantes „Warte einfach auf mich, Taehyung.~" von mir gab und in die Dunkelheit der Gassen verschwand.
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Jungkooks und Taehyungs erste richtige Konversation :)) Habt ihr schon jemanden, den ihr besonders gut findet?
•Eleja ^_^
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Forbidden Soulmates • TaeKook
Fanfiction„Jungkook & Taehyung verband das Band der Liebe, des Vertrauens und der Leidenschaft. Ein Band, welches sie gegen ihren Willen aneinander kettete." Es begann mit purer Lust und endete mit unendlicher Liebe... •enjoy the little adventure :) •written...