• Taehyung PoV •
Momentan befand ich mich in einer fachlichen Sitzung mit dem Kollegium an einem stickigen Sommertag. Eigentlich hatten wir den späten Frühling gehabt, dennoch schwankte das Wetter seit längerem hin und her. Genauso wie meine Laune am heutigen Tag.Nach der Sitzung würde ich mit Jungkook nach Busan fahren, wo seine Mutter mit ihren Kindern lebte. Heute war nämlich der Tag gekommen, wo er sie kennenlernen würde, wobei selbst ich nervös wurde. Ich hatte mir aber für die nächsten Tagen fest vorgenommen mich um ihn zu kümmern und dafür zu sorgen, dass er sich nicht überfordert.
Bei dem Gedanken über den Lockenkopf musste ich etwas Grinsen, während ich den Kugelschreiber für meine Notizen zwischen meinen Lippen bewegte.
Die Konzentration zu behalten, fiel mir unter den jetzigen Umständen ziemlich schwer. Dennoch war ich ein sehr geduldiger Mensch, weshalb es mir nicht schwer fiel ruhig zu sitzen und dem Chef zu lauschen. Seufzend strich ich mir durch mein länger gewordenes, braunes Haar, als Jimin plötzlich eine ungewohnt hasserfüllte Aussage von sich gab.
„Ich bin der Meinung, dass wir beide, Jeon Seungho sowie Jeon Jungkook zur Strecke bringen sollten! Nach sechs einhalb Jahren entkommen sie uns immerwieder und dann auch noch so knapp! Da bleibt uns nicht anderes übrig. Sie sind eine extrem große Gefahr für unsere Stadt!"
Direkt verschluckte ich mich an meiner eigenen Spucke, weshalb die Blicke der anderen Kollegen auf mir hafteten. Ich unterdrückte mir eine empörte Mimik, da dies gar nicht meine Art wäre und atmete erstmal tief durch, bevor ich mich bei allen kurz entschuldigte.
„Umbringen ist etwas, was wir als Polizisten nicht tun, Herr Park. Bitte zügeln Sie sich Ihren Worten.",meldete sich unser Chef vernünftig, wobei er den Kopf schüttelte und in die Runde blickte, bis sich Seokjin aufmerksam machte.
„Wir sollten in unseren Teams und Gruppierungen bleiben, so, wie immer. Aber ich glaube, wir sollten mit unseren Waffen einen Schritt weitergehen. Ein Beispiel wäre, dass wir Seungho oder Jungkook einen Schuss in die Vaden oder Oberschenkel verpassen, damit sie uns wehrlos gegenüber sind. Versteht ihr, wie ich das meine?"
Da ich eher einer der Ruhigeren von uns war, der generell nicht gerne sprach, hörte ich etwas angespannt dem neuen Thema zu und spielte mit den Knöpfen meines schwarzen Hemdes herum.
Ich konnte mir nicht vorstellen, dass einer von uns, Jungkook anschießen würde, nur um ihn hinter Gittern zu bringen. Dies war für mich irgendwie wie eine Horrorvorstellung. Ihn schmerzend auf den Boden liegen zu sehen, war der Grund für meine aufkommende Gänsehaut.
Nichtsdestoweniger musste ich dabei meine Position als Polizist einhalten, weshalb ich einstimmig mit den anderen Kollegen nickte, sobald unser Chef Jin's Vorschlag zustimmte.
„Das wäre etwas, womit wir endlich richtig arbeiten können. Bei dem nächsten Fall von dem Jeon-Duo wisst ihr dann, was ihr zutun habt. Wir stellen noch auf, wer in das offensive Team gehen wird und wer in die Defensive. Aber für heute reicht es erstmal. Wir sehen uns morgen wieder. Einen schönen Tag noch!"
Während alle aufstanden und sich dem Feierabend endlich hingaben, saß ich für einen Moment noch vertieft am Tisch und starrte auf meine Notizen.
Was wäre, wenn sie Jungkook am falschen Punkt treffen würden? Er könnte selbst bei einem Schuss am Oberschenkel ums Leben kommen, was mich extrem unter Druck setzte. Letztenendes wusste ich aber gleichwohl, dass ich sowieso nichts dagegen machen konnte. Das war mein Job. Jungkook war immernoch ein Krimineller in der Ansicht meiner Kollegen.
Ich hatte überhaupt gar keinen Recht etwas dagegen anzusetzen.
„Halt dich fern von diesem Jungen. Er tut dir nicht gut.",entkam es noch von meinem besten Freund, der anscheinend immernoch mit mir als einziger im Raum stand und mich kühl anschaute. Jimin mit einer derartigen Distanz und Hass im Blick und der geraden Körperhaltung zu sehen, war für mich mehr als nur verblüffend.
„Rede keinen Quatsch.",murmelte ich leise, da ich nicht verstand, worauf er genau hinaus wollte. Somit packte ich meine Sachen ein, da ich Jungkook vom Park abholen wollte, um mit ihm direkt nach Busan ins Hotel zu fahren, wo wir für paar Tage bleiben würden.
„Der Sohn von Jeon. Er hat es dir angetan. Du magst für die anderen nicht auffällig sein, aber für Namjoon und Mich schon. Halt dich im nächsten Fall zurück und lass uns unsere Arbeit gefälligst richtig machen, verstanden?",entkam es ihm sichtlich gereizt, bevor er dann ohne weiteres verschwand und mich hinterließ.
Etwas ermüdet von seinen Worten schloss ich für einen Moment meine Augen, nachdem ich das Gebäude verlassen hatte und stieg anschließend stumm in das Auto, um loszufahren.
Weiterhin beirren, ließ ich mich aber nicht. Denn jetzt hieß es für mich volle Konzentration und viel Kraft, um eine kleine Familie zusammenzuführen.
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Ich mache gerade Ferien in Bayern, und ich muss sagen, es ist echt cool hier. Ich hätte nicht gedacht, dass so viele unterschiedliche Menschen hier im Süden leben würden. (>^ω^<)Habt ihr Ferien? Verreist ihr auch oder bleibt ihr zuhause?
-Eure Eleja ● 3●
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Forbidden Soulmates • TaeKook
Fanfic„Jungkook & Taehyung verband das Band der Liebe, des Vertrauens und der Leidenschaft. Ein Band, welches sie gegen ihren Willen aneinander kettete." Es begann mit purer Lust und endete mit unendlicher Liebe... •enjoy the little adventure :) •written...