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• Erzählerin PoV •
„Wie konnte er dies machen?! D-Das ist absurd!!! Wenn wir ihn nicht auf der Stelle finden und hinter den isolierendsten Gittern bringen können, dann flippe ich aus!!!",schrie Jimin aufgebracht, während er dabei wie wild durch den Raum stampfte. Seine Arme hatte er verschränkt vor der Brust, die immernoch vor großer Angst um seinen besten Freund unkontrolliert bebte.

„Chim, beruhige dich. Es ist alles gut. Wir haben ihn alle auffangen können, da wir doch noch 10 Männer unten waren.",beruhigte Namjoon den Schwarzkopf, der selber aber nicht runterkommen konnte.

Keiner konnte wirklich entspannen, als sie Taehyung vom hohen Gebäude fallen schreien hörten. Es war grausam. Sie waren alle sprachlos, auch, wenn dem jungen Polizisten nichts passierte. Schließlich saß er gerade neben Namjoon, nachdem er stundenlang von seiner Panikattacke runterkommen musste.

„Es geht mir wirklich gut. Es war unfassbar  angsteinflössend. In dem Moment hatte ich Todesangst gehabt. Aber ich kann Jeon immernoch nicht wütend sein.",entkam es dem ruhigen Jungen der Dreierclique, der konzentriert mit seinen Fingern herumspielte.

Empört schaute selbst Namjoon ihn nach seiner Aussage an, weshalb er erstmal perplex blinzelte und sagte:„Was redest du da? Der Typ hat dich vergiftet, dich mit seinen Reizen förmlich ausgezogen und nun in Todesgefahr gebracht. Wie kannst du ihm nicht böse sein?"

„Es ist Taehyung. Er ist nie jemandem böse. Deswegen wirst du auch immer als der „Sensible" bezeichnet! Ob das mittlerweile noch ein Kompliment sein soll, bezweifel ich.",entkam es Jimin mit einer genervten Miene über Taehyungs Schwärmereien von Jeon. Er verstand eben nicht, was sein bester Freund in diesem schändlichen Typen sah. Türkise Augen seien nichts besonderes, worauf man abfahren sollte, waren Jimins Gedanken immerwieder.

Jedoch war dies auch nicht das, was Taehyung von Jungkook so faszinierte. Es war generell seine Ansichten von der Welt, von denen er mehr erfahren durfte, als er ihn bei sich zuhause pflegte. Es waren dessen so zärtlichen Gesten, wenn man einfach nur den richtigen Weg gefunden hatte, an ihm ranzukommen.

Mal abgesehen von seinen Schwärmereien über ihn, faszinierten ihn ebenso seine Gaben. Die Körperkontrolle, die Abwehr und Angriff, seine Techniken sowie Denkweisen. Alles waren normale Dinge, die man als Polizist gut drauf haben musste, die Jungkook aber wie ein Ass draufhatte.

„Was bringt es mir denn böse auf ihn zu sein? Gut, dann bin ich eben böse, und jetzt? Das ist mein Job. Ich bin Polizist und habe mit Risiken und Extremfällen immerwieder zutun, sodass Jeons Aktion auch nichts besonderes war, sondern nur ein Schutzmechanismus, um fliehen zu können.",verteidigte sich Taehyung dennoch in einem ruhigen Ton vor seinen Freunden, auch, wenn es in ihm gerade etwas brodelte. Es gefiel ihm nicht, was für eine negative Einstellung Namjoon und Jimin zu ihm hatten.

Aber Taehyung war eben schon immer der „Sensible", der sogar mit den Kriminellen gut klarkam, weshalb sich seine zwei Freunde da keine weiteren Gedanken machten. Nur wussten die beiden nicht, dass der hübsche Braunschopf leichte Gefühle für Jungkook hegte, was ihn gerade auch so aufbrodeln ließ.

„Ich will nicht böse sein. Ich will ihm helfen und es schaffen, ihn aus dieses dreckige Schandloch der Kriminalität rauszuholen. Er soll eine richtige Zukunft haben und ein normales Leben führen. Dies schaffe ich nur, wenn ich ihm gegenüber weiterhin geduldig eingestellt bleibe. U-Und vorallem würde Jeon mich niemals von der Kante schmeißen, um mich zu verletzen. Er wollte nur flüchten...",endete Taehyung seine lange Standpauke, die seine Freunde mit einem überfordernden Blick erwiderten.

Während Jimin etwas hilflos im Raum stehen blieb, nippte Namjoon unsicher an seinem Kaffee. Wieder etwas zurückhaltender, lehnte sich Taehyung in seinem Stuhl etwas zurück und blickte nachdenklich auf den Boden.

Er wusste, dass Jimin sowie Namjoon sich nur Sorgen um ihn machten und das beste für ihn wollten. Dennoch hielt er es immerwieder für nötig, ihnen seine Ansichten über seinen Job zu erklären. Schließlich wusste er, dass sie ihn immer verstanden. Egal, um was es ginge.

Forbidden Soulmates • TaeKookWo Geschichten leben. Entdecke jetzt