• Erzählerin PoV •
Zusammen mit seinem Vater stellte Jungkook die kleinen Kartons mit den lebensnotwendigen Sachen in das Auto, womit diese in die neue Wohnung transportiert werden. Trotz der eher desorganisierten Bindung zu seinem Vater, waren sie ein gutes Team, wenn es sich um die Kriminalität handelte.„Danke.",kam es leise von dem Jungen, der sich durch das ungekämmte Haar strich. Die letzten Kartons wurden im Kofferraum verstaut und nun war wieder der Abschied angesagt. Normalerweise ginge sowas ganz kurz mit einem neutralen Handschlag, aber heute schien Jungkooks Vater, Seungho, etwas mit sich zu tragen.
„Es wird Zeit, dass wir wieder zusammen arbeiten, als Team.",sprach er seine Gedanken ruhig aus, als er vor seinem jungen Sohn stehen blieb und dessen harschen Blick musterte. Jungkook war eben noch nie ein Gefühlsmensch gewesen, weshalb auch Seungho dies bereits gewöhnt war.
Oder war er mal ein Gefühlsmensch gewesen, und keiner der beiden konnte sich mehr daran erinnern?
„Schick mir all die Informationen, die ich brauche, und wir beginnen die Arbeit.",erwiderte der Braunschopf mit den großen, ungeordneten Locken die Anforderung seines Vaters und steckte seine Hände in die dunkle Jeans. Seungho nickte, bevor er in das Auto stumm einstieg und losfuhr. Es befanden sich nur noch Jungkooks Tasche in der abgelegenen und nun alten Wohnung. Dementsprechend betrat er die Gasse, die gleichzeitig der Weg zu seiner Wohnung war.
Auch, wenn der 18-Jährige ein Einzeltäter war, arbeitete er über die Jahre ab und zu mit seinem Vater zusammen, wenn große Projekte anstanden. Deswegen wollte er all die Informationen schriftlich zugeschickt bekommen, sodass er diese ausdrucken und sich daran setzen konnte, um die Pläne zu schmieden sowie auszuarbeiten.
Wahrscheinlich war erneut ein großes Projekt geplant, wo Jungkook gerne teilnahm. Denn selbst, wenn er ein Einzelgänger war, war es ihm der Lohn am Ende des Tages wert. Das Reichtum mit der Freiheit war schon immer das Wichtigste für ihn gewesen, weshalb er nun zustimmte.
Entspannt marschierte der schlanke aber dennoch muskulöse Junge in die Wohnung, um seine Tasche zu holen, bis er ein starkes Klopfen an seiner Tür wahrnahm. Wie aus Reflex griff er nach seinem geliebten Messer aka seiner Lieblingswaffe und verließ die Wohnung, die im Erdgeschoss war, durch einen Hintereingang.
Mehrmals vernahm er ein starkes Klopfen, was ihn letztendlich stutzig machte. Schlussendlich begab er sich in leisen Schritten zur Gasse, wo seine Haustür sich auch befand und erkannte eine großaussehende Gestalt. Jungkook runzelte fragend die Stirn, während er auf seiner Unterlippe nachdenklich kaute und das Messer bereit hielt, um zuzustechen, wenn es gefährlich werden würde.
Je näher er der Person kam, desto deutlicher wurde die Gestalt für ihn. Es war nämlich kein anderer als Kim Taehyung, der anscheinend wieder auf seinen Beinen war. Arrogant am Grinsen schlich sich der Jüngere hinter ihm an und ließ die Spitze seines Messers elegant über dessen Nacken fahren, sodass er ihm einen blutigen Schnitt dort verpasste.
Erschrocken zuckte der Polizist zusammen, drehte sich aber nicht um.
„Entzückend, wie du mich schon vermisst.",hauchte Jungkook dem Herrn mit der Uniform ans Ohr und grinste hochmütig vor sich hin.
Der Polizist strich sich mit seiner großen Hand über die blutende Schnittwunde am Nacken, als er sich mit einem ruhigen Blick zu ihm drehte und sarkastisch erwiderte:„Entzückend, wie schnell du aus der Zelle geflohen bist."
Jungkooks schmalen Lippen zierten durchgängig ein unbescheidenes Grinsen, womit er seinen Gegenüber vertieft anschaute. Langsam griff er nach Taehyungs Handgelenk, welches er stark zu drückte und sprach wieder:„Bist du etwa alleine gekommen, um mich festzunehmen? Wie naiv von dir."
„Ich dachte, alleine hätte ich mehr Chancen.",antwortete der Ältere dem ihm so faszinierenden Jungen, über den er nun bereits schon mehrere Informationen hatte. Umso interessanter erschien er ihm.
Taehyung suchte absichtlich nach der Nähe zu dem Straftäter, um immer mehr über dessen Verhaltens- sowie Sichtweisen herauszufinden.
Mit einem Ruck zog Jungkook Taehyung in seine leerstehenden Wohnung hinein und brachte ihn somit auch wieder in die Realität zurück. In dem Zimmer angekommen, schloss der Lockenkopf seine Haustür ab, als er anschließend mit einer selbstbewussten Haltung auf den Polizisten zuging.
Taehyung musterte den Jungen mit dem grauen Turtleneck & der schwarzen Jeans, woran man merkte, dass er heute kriminell nicht aktiv war und den bekanntlich hellen Augen, die ihn gerade abcheckten.
„Bist du denn meine hübsche Akte nicht durchgegangen? Du müsstest wissen, dass du hier lebendig nicht mehr rauskommst. Du bist -sagen wir es mal so- ziemlich dumm.",fragte Jungkook ihn provokant, als er seine Augenbraue anhob und vor dem Staatspolizisten stehen blieb.
„Wenn ich doch so dumm bin, weshalb konnte ich dich dann hinter Gittern bringen?",versuchte Taehyung sein Glück mit dem Konter, woraufhin der Lockenkopf belustigt anfing zu schmunzeln.
„Damit ich genauso schnell wieder entkommen konnte.",erwiderte der Jüngere mit einem nun etwas ernsteren und kühlen Blick, als er dem Polizisten tief in die Augen starrte und sein Messer langsam zückte.
„Gut, solange ich bei dir bleibe, wirst du mir nicht entkommen können.",gab der große Hübschling mit einer ausgeglichenen Mimik von sich, auch, als er das scharfe Messer in Jungkooks Hand sah. Seine Augen wanderten letztendlich zu Jungkooks, an die er haftete und atmete tief durch.
Kampfansage.
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Forbidden Soulmates • TaeKook
Fanfiction„Jungkook & Taehyung verband das Band der Liebe, des Vertrauens und der Leidenschaft. Ein Band, welches sie gegen ihren Willen aneinander kettete." Es begann mit purer Lust und endete mit unendlicher Liebe... •enjoy the little adventure :) •written...