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Was geschieht, wenn zwei Menschen aus komplett unterschiedlichen Verhältnissen und Lebensweisen aufeinander treffen? Zwei Menschen, die komplett andere Sichtweisen über das Leben haben und sie nichts miteinander verbindet, außer:

„Das unsichtbare, verbindende Band voller Leidenschaft, Vertrauen und Liebe."

Taehyung PoV •
„Was ließt du denn da schonwieder?",fragte mich mein Kollege, der soeben mein Büro betrat und auf mich zu kam. Die Mittagspause wurde vorhin angekündigt, weshalb ich eigentlich schon längst durchatmen konnte. Jedoch plagte mich eine meiner vielen Akten sehr. Eine Akte, die mich bis in die pure Verzweiflung in die Nächte durchfolterte. Fragen auf Fragen, und nie war eine Antwort dabei.

Seufzend lehnte ich mich nach vorne zum Bildschirm und verfasste das benötigte Protokoll vom letzten Fall, bei dem ich selber nicht dabei war.

„Der Fall von diesem Jungen geht mir nicht aus dem Kopf. Seit Monaten sitzen wir als Staatspolizei daran und haben bis jetzt nichts herausgefunden. Nicht mal seinen Namen!!!",kam es verzweifelt von mir, als ich in das Gesicht von Namjoon schaute. Er schenkte mir einen mitfühlenden Blick und legte mir seine Hand auf die Schulter.

„Selbst Seokjin arbeitet bis in die Nächte an diesen mysteriösen Fällen von dem Jungen. Aber wenn du dir keine Pause gönnst, verlierst du an Konzentration und magst vielleicht sogar wichtige Details aufgrund deiner Müdigkeit übersehen.",antwortete der Braunhaarige mir in einem ziemlich fürsorglichen Ton. Auch im privaten Leben waren wir sehr gut miteinander befreundet. Wir wohnten nicht weit entfernt voneinander und lernten uns hier schon besser kennen.

„Du hast Recht, Hyung. Lass uns einen Kaffee kaufen gehen.",gab ich letztendlich motiviert von mir, sobald ich aufstand und mir meinen Mantel anzog. Zusammen verließen wir das große Gebäude, wobei wir uns direkt wieder unterhielten. Namjoon und Ich teilen dasselbe Hobby. Wir beide mochten die Kunst. Die Kunst in Form von Malerei an großen Leinwände. Wir waren vielleicht nicht die größten Profis, aber die Leidenschaft reichte uns bereits schon aus.

Lächelnd steigerte ich mich in das Gespräch, während wir uns über unsere letzten Kunstwerke unterhielten. Bei so einem anstrengenden Job war es einerseits wichtig auf innere Ausgeglichenheit zu achten, um psychisch nicht zu überfordern oder gar zu erkranken. Aber andererseits hatten wir als Menschen, die Vollzeit arbeiteten nicht viel Zeit für unsere Hobbys, weshalb dies schon immer wie ein kompliziertes Dilemma war.

Dennoch übte ich meinen Job mit Leidenschaft aus. Ich wollte schon seit meiner Jugend als Polizist arbeiten und fing mit 17 Jahren als ziemlich junger Student an zu studieren. Nun stand ich hier als anerkannter Polizist mit meinem tollen Kaffee in der Hand.

Meine Absicht war es, Menschen zu helfen. Ich wollte unrechttuende Menschen nicht nur hinter Gittern bringen, sondern auch versuchen ihnen zu helfen, ihnen den richtigen Weg zeigen und hoffen, dass sie dies nach ihrer Strafe weiterführen.

Ich hatte bereits viele Fälle, wo dies durch Kommunikation, Verständnis und viel Geduld meinerseits klappte, weshalb ich diese Methode auch weiter beibehielt. Schließlich waren sie auch nur Menschen mit einem besonderen Hintergrund, die auf den falschen Weg kamen.

Durch meine eher weniger strengen und harschen Art und Weise mit den Straftätern, war ich so ein kleiner „Sonderling", wie sie mich nannten. War das überhaupt ein Wort?? Keine Ahnung. Jedenfalls war ich wie die therapeutische Hilfe für die inhaftierten Straftätern. Und ich war auch überzeugt von meiner eigenen Art und Verständnis in diesem schweren und komplexen Beruf.

Forbidden Soulmates • TaeKookWo Geschichten leben. Entdecke jetzt