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• Taehyung PoV •
„Ein Hoch auf unser Jüngling!! Er hat den letzten, abschließenden Schritt zu unserer jahrenlangen Arbeit getan!",lobte mich eine meiner Kolleginnen nach der gestrigen Inhaftierung von Jeon. Sie legte ihren Arm um meine Schulter und lächelte breit in die Runde, was die anderen mit einem erfreuten Klatschen erwiderten.

Etwas verlegen über den ganzen Aufstand, verbeugte ich mich respektvoll vor all meinen lieben Kollegen, die ich wirklich gern hatte. Wir waren eben ein gutes Team.

„Ich danke euch für eure lieben Worte. Lasst uns weiterhin gute Arbeit leisten. Für die Gerechtigkeit, für unsere Stadt.",sagte ich in einem entspannten, aber optimistischen Ton, was ebenso mit einem Klatschen oder Nicken bestätigt wurde. Anschließend begaben wir uns, unserer Arbeit wieder und beschäftigten uns mit weiteren wichtigen Fällen.

Jeon hatten wir nun in einer Einzelzelle, abgeschottet von den anderen Sträflingen gesteckt.

Meine Aufgabe war es nun nach ihm zu schauen, da ich immernoch der „Sensible" des Kollegiums war und somit mit meiner einfühlsamen Art besser mit den neuen Inhaftierten kommunizieren konnte. Ich begab mich mit einem Schlüssel in den Gang, wo sich auch der junge Straftäter befand, den ich auch anschließend an der Wand gelehnt auffand.

Er schien nachdenklich oder in sich zurückgekehrt. Den Kopf lehnte er an der kühlen Wand und seine Arme hatte er vor die Brust verschränkt gehabt.

„So, wie es aussieht, bist du körperlich unbeschädigt.",merkte ich leise an, als ich die Zelle tatsächlich wagte aufzuschließen, um mich zu ihm zu begeben. Langsam öffnete Jeon seine Augen wieder, sobald er meine Stimme wahrnahm und blickte uninteressiert zu mir. Wieder sagte er nichts, weshalb erstmal Stille herrschte.

„Was willst du?",kam es nach einer Weile in einem rauen Ton von ihm, ohne das er sich irgendwie regte. Ich hingegen blieb mitten in der Zelle stehen und schaute ihn nachdenklich an.

„Ich möchte nach deinem Wohlergehen schauen und dir helfen.",erklärte ich ihm den Grund meiner Anwesenheit, was er nur mit einem ironischen Grinsen erwiderte und er den Kopf schüttelte.

„Was redest du da für einen Mist? Du glaubst dir doch wohl selber nicht, wenn du redest.",gab er abwertend von sich, während er mich mit seinen kühlen, hellen Augen förmlich erstechen konnte, so, wie er mich anschaute. Dennoch ließ ich mich davon nicht stark beeinflussen und erwiderte den herausfordernden Augenkontakt selbstbewusst.

„Ich will dich auf den richtigen Weg bringen. Herausfinden, weshalb du solche Taten eingehst. Du bist noch so jung und einfach auf dem falschen Weg.",machte ich ihm klar, dass ich meine Worte ernst meinte, weshalb er sich mit dem Fuß von der Wand abstieß und auf mich zu kam.
Letztendlich blieb er direkt vor mir stehen und flüsterte mir leise entgegen:„Deine Definition vom richtigen Weg ist nicht meine. Und deine geht mir so ziemlich am Arsch vorbei, klar?~"

Etwas überrascht über seine doch so kommunikativen Art und Weise prägte sich seine eher sanfte Stimmenfarbe in meinem Kopf ein. Er kam mir mit mehreren Schritten immer näher, sodass ich letztenendes seinen warmen Atem an meinem Hals spüren konnte. Diese Nähe irritierte mich nur, weshalb ich etwas anspannte und zu ihm runterblickte.

„Ich verstehe nicht ganz. Deine Definition will ich nicht als falsch bezeichnen, jedoch ist sie auch nicht die Richtige...",sprach ich meine eher weniger logischen Gedanken aus. Mein ganzes Gerede quittierte er dennoch die ganze Zeit nur mit einem amüsierten Grinsen, bis er urplötzlich aus dem Nichts mir seine Lippen aufdrückte und mich damit stumm stellte.

Erschrocken riss ich meine Augen bei dem Aufprall unserer Lippen auf und wollte ihn direkt von mir schieben, bis er sich aber selber etwas von mir löste und mir entspannter denn je gegen die Lippen wisperte:„Du redest zu viel."

Noch ziemlich perplex über das vorherige Geschehen schaute ich ihm in die Augen, in denen sich ein großer Wille wiederspiegelte. War es der Wille mich außer Kontrolle zu bringen? Der Wille mit mir zu spielen? Der Wille seine Grenzen auszutesten? Ich wusste es nicht.

Was ich aber in dem Moment wusste und bemerkte, war, wie sich unsere Lippen ohne jeglichen Grund automatisch erneut miteinander verbunden und seine Arme sich entspannt um meinen Rücken legten. Er fing an seine rauen Lippen gegen meine zu bewegen, was ich direkt seufzend erwiderte, sodass wir beide schnell auf dasselbe Tempo kamen.

Als ich jedoch bemerkte, was für eine unverzeihliche Tat ich hier gerade einging, drückte ich ihn an der Brust direkt von mir und atmete erstmal erschrocken über mein Verhalten tief durch. Beschämt senkte ich schweratmend meinen Blick, wobei ich meine Arme schwach neben meinen Körper sacken ließ und meine Stirn beanstrengt runzelte.

Bevor mein Gegenüber nur irgendwas erwidern konnte, flüchtete ich schnell aus der Zelle, die ich natürlich pflichtbewusst hinter mir schloss und mich nun meinen schmutzigen Taten klarmachte.

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OH nEiN, jUngLebOoK. Tu das nicht! *sarcasm on* :D
-Eure Eleja ♡

Forbidden Soulmates • TaeKookWo Geschichten leben. Entdecke jetzt