Kapitel 23 - Zu schön um wahr zu sein!

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Vorab ein Wort der Warnung. In diesem Kapitel werdet ihr wieder einen ausführlichen, detaillierten Erwachseneninhalt zu lesen  bekommen. 


Irritiert öffnete ich die Augen und blinzelte wegen der extremen Helligkeit im Zimmer. Die Bettseite neben mir war leer, offenbar hatte ich das Gespräch mit Armitage vorhin doch nicht nur geträumt. Noch ganz verschlafen angelte ich nach meinem Datenpad um die Uhrzeit zu prüfen, es ist 0630.

Hm, was will Hux denn zu solch einer frühen Stunde schon beim Obersten Anführer? Der geplante Testlauf ist zwar für den morgigen Tag angesetzt, aber soweit ich die ganzen Ergebnisse und Überprüfungen im Auge habe, läuft alles nach Plan.

Während ich meine Morgenroutine im Bad verrichtete beschloss ich, Armitage danach zu fragen, sobald er wieder zurückkam. 

"Victoria?", höre ich ihn von draußen rufen, weshalb ich schnell ins angrenzende Schlafzimmer husche. Dort stand Armitage, beladen mit einem Frühstückstablett, ein leicht mürrischer Ausdruck ziert sein Gesicht. 

"Oje, ist das Gespräch mit Snoke doch nicht so gut verlaufen?"

"Was? Nein, dort lief alles gut. Victoria, wieso bist du schon auf? Ich wollte dich doch wecken!"

 Ein Lachen entschlüpfte mir. Aha, deshalb also diese leidtragende Mine. Ich habe seinen Plan durchkreuzt. 

Amüsiert den Kopf schüttelnd, gehe ich näher zu ihm. "Wie aufmerksam von dir, dass du uns Frühstück mitgebracht hast." 

Armitage platzierte das Tablett schnell auf dem Tisch, um mich in seine Arme zu nehmen. "Ich hatte ehrlich gehofft, das du noch einmal den Spacehamster für mich zum Besten geben könntest", Hux grinst schelmisch. 

Ich konnte einfach nicht anders, aber seine Aussage löste einen intensiven Lachflash bei mir aus. Kichernd ließ ich meinen Kopf auf seine Brust sinken und spürte dabei, wie sich seine Arme fester um mich legten. 

"Du bist heute morgen so gut gelaunt. Gibt es dafür einen Grund? Hat dein Gespräch mit Snoke möglicherweise etwas damit zu tun?", wage ich mich in die Offensive. 

Armitage dirigierte uns beide zum Sofa, damit wir mit dem Frühstück beginnen konnten. Ich wusste das der heutige Tag wieder vollgestopft mit Aufgaben war, daher konnte ich es akzeptieren, wenn wir uns beim Essen darüber unterhielten. 

"Ich hatte eine Idee, welche ich Snoke unterbreitet habe. Er fand meinen Vorschlag ebenfalls passend. Der Oberste Anführer war davon sogar so sehr angetan, dass ich deine drohende Strafversetzung noch einmal erwähnt habe. Victoria", Armitage fasste nach meiner Hand, um meine Finger ganz fest zu drücken, "ich habe Snoke gegenüber noch einmal erwähnt, wie effektiv wir zusammenarbeiten. Und da bei den Vorbereitungen alles so wunderbar reibungslos funktioniert hat, musste Snoke mir ebenfalls zustimmen. Ich habe ihn noch einmal darum gebeten, dich an meiner Seite auch weiterhin deinen Aufgaben nachkommen zu lassen."

Ich zog scharf die Luft ein. Mit dieser Bitte hatte sich Hux ganz schön weit aus dem Fenster gelehnt. Aber obwohl, wenn er so gute Laune hat .... 

"Was hat er gesagt?"

"Er wird sich meine Bitte noch einmal durch den Kopf gehen lassen. Noch steht nichts endgültiges fest, aber es ist immerhin ein kleiner Schritt in eine bessere Richtung." 

Das war es wirklich. Jetzt konnte ich auch nachvollziehen, weshalb Hux so euphorisch wirkte. Obwohl, wenn ich es mir recht überlege, dann könnte es auch sein, das Snoke Armitage damit nur an der langen Leine halten will. Ich kann mir nicht vorstellen, dass er von den disziplinarischen Maßnahmen absehen wird, egal, wie effektiv und geschickt Hux und ich uns bei der Arbeit auch anstellen. Immerhin haben wir seinen Erlass offen missachtet und uns einfach darüber hinweggesetzt. 

Love and Betrayal, General HuxWo Geschichten leben. Entdecke jetzt