In diesem Kapitel wird es gegen Ende einen Erwachseneninhalt geben.
Sobald Armitage und ich in dem für die Feierlichkeiten kurzfristig umfunktionierten Hangar angekommen waren, sahen wir Peavey, der uns schon entgegeneilte. Dank unserer Besichtigungseinlage des Planeten Coruscant von Hux' Quartier aus waren wir etwas zu spät dran.
Außer Atem begann er mit seiner Erklärung. "General Hux. Victoria. Der Oberste An ..."
"Für Sie immer noch Offizierin Deveron", stellte Armitage umgehend klar. Dass er dem anderen General damit ins Wort fiel, schien ihn recht wenig zu stören.
Peavey sah alles andere als begeistert aus, als er den Blick abwechselnd zwischen Hux und mir hin und her wandern ließ. Ich dagegen konnte sein Missfallen sehr gut nachvollziehen. Armitage war ihm mit seiner Zurechtweisung rigoros mitten ins Wort gefallen.
Um die Spannung etwas abzumildern, drückte meine Hand auf Hux' Arm etwas fester zu. "Ist schon okay, Hux." In meinen Augen lag die stumme Bitte es damit gut sein zu lassen, als ich zu ihm aufsah. Nachdem Armitage fast unmerklich genickt hatte, widmete ich meine Aufmerksamkeit wieder Edrison. "Was wollten Sie uns mitteilen, General Peavey?"
Noch immer lag der Unmut auf seinen Zügen, aber Peavey hatte sich weit besser unter Kontrolle als der Mann an meiner Seite. "Der Oberste Anführer wünscht Ihrer beider Anwesenheit am Eingang der Halle. Als ranghöchste Generäle auf diesem Schiff, sollen wir mit ihm gemeinsam die geladenen Gäste begrüßen."
"Natürlich." Hux drehte sich von Peavey weg. Da ich bei ihm eingehakt war, folgte ich der Bewegung automatisch. "Komm, Ria."
Im Weggehen warf ich einen schnellen entschuldigenden Blick zu meinem Vater zurück. Scheinbar hatte Edrison aber die Entscheidung getroffen, nicht mehr alles hinzunehmen, was sich Hux ihm gegenüber herausnahm, denn er beschleunigte seine Schritte, bis er zu uns aufgeschlossen hatte. Mit einem "Sie erlauben" hakte er sich an meinem anderen freien Arm ein. Als Resultat war ich jetzt zwischen zwei Generälen eingeklemmt, die sich über meinen Kopf hinweg ein Blickduell der besonderen Art lieferten.
Ernsthaft? Ich meine ... ernsthaft?
Ich hielt den Kopf stur geradeaus gerichtet und schielte nur ab und zu aus den Augenwinkeln einmal nach rechts und einmal nach links.
Unvermittelt stoppte Armitage ab. "Was genau glauben Sie da eigentlich zu tun?" Der nur mühsam beherrschte Zorn war schwer aus seiner Stimme zu verbannen und musste demnach in all seiner Deutlichkeit bei Peavey angekommen sein. Voller Absicht zog Armitage an meinem linken Arm, um mich näher zu ihm zu bringen. Seufzend schloss ich für einen Moment die Augen.
Oh verdammt, ich wollte eine Szene eigentlich vermeiden.
Kylo Ren, der nur wenige Meter entfernt von uns an der Tür Position bezogen hatte, war ebenfalls schon aufmerksam geworden. Auf seinem Gesicht lag jedoch ein Ausdruck, der Sensationsgier schon recht nahe kam. Es war eindeutig, dass er nur darauf wartete zu erfahren, wer aus diesem Konflikt als Sieger hervorgehen würde.
Der Kindergarten, der sich Erste Ordnung nennt!
Im Bruchteil einer Sekunde traf ich eine Entscheidung, schüttelte die Arme von Edrison und Armitage gleichermaßen ab, tat so, als wäre nie etwas vorgefallen und marschierte alleine nach vorne Richtung Kylo. Die verdatterten Blicke der beiden Männer konnte ich mir bildhaft vorstellen, aber ich wollte mich nicht umdrehen, um meine Vermutung bestätigt zu sehen.
Ren sah mir schmunzelnd entgegen und wartete mit seinem Kommentar, bis ich neben ihm Stellung bezogen hatte. "Damit haben die beiden definitiv nicht gerechnet." Seine Augen huschten über meinen Kopf hinweg um zu sehen, was die zwei Generäle jetzt taten. "Falls du wissen willst was Hux und Peavey machen, sie stehen immer noch wie festgewachsen auf ihrem Platz."
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Love and Betrayal, General Hux
Fiksi PenggemarDer Widerstand hat von einer geheimen Waffe der Ersten Ordnung erfahren. Um möglichst genaue Informationen zu erhalten, schleust General Leia Organa eine Widerstandskämpferin innerhalb der Ersten Ordnung ein. Die Wahl fällt auf Victoria Deveron, ei...