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LUKASZ
,,Du bist doch bescheuert geworden", knurrte Marcel mich an. ,,Ich werde mich nicht zwischen euch entscheiden! Wie kannst du mich vor so eine Wahl stellen? du hast sie ja nicht mehr alle!" ,,Schmelle, ist in Ordnung, entscheide dich einfach für ihn...du liebst ihn, Ich werde wechseln und dann könnt ihr beide endlich glücklich werden" murmelte Mats und wollte sich umdrehen. ,,Das kommt überhaupt nicht in Frage Mats! Ihr seid mir beide wichtig und ich werde mich nicht zwischen euch entscheiden! Niemals! Erstens weil ich euch beide nicht verlieren und zweitens weil ich nicht weiß für wen ich mich entscheiden sollte. Ich kann euch beide nicht verlieren, weil ich euch beide brauche! Lukasz du hast keinen Grund eifersüchtig zu sein! Mats ist mein bester Freund und du bist mein fester Freund". ,,Du kannst mich mal!" knurrte ich Marcel an. Er
wusste nicht, für wen er sich entscheiden sollte? Sollte das nicht eigentlich selbstverständlich sein? Hatte er doch Gefühle für Mats?Ohne noch ein Wort zu sagen, lief ich an den beiden vorbei und ließ sie einfach stehen. ,,Lukasz man! Jetzt warte doch mal!" rief Mats und griff nach meinem Arm. ,,Ich habe nichts mit deinem Freund! Und das du ihn vor so eine Wahl stellst ist total unfair! Er liebt dich! Er liebt dich mehr
als sein Leben...Man! Sei froh, so ein Glück zu haben! Halt ihn fest, anstatt ihn ständig von dir
wegzustoßen! Irgendwann kommt er nicht mehr zurück. Er ist der Mann deines Lebens, er hat dich zurückgenommen, nachdem du ihn betrogen hast. Du solltest froh darüber sein, aber stattdessen machst du wieder alles falsch, was man falsch machen kann! Fang endlich an, meinen besten Freund anständig zu behandeln! Wenn Du ihn behalten willst und er nicht bald wieder weinend bei mir auf der Matte stehen soll, dann fang an, ihn wie die Liebe deines Lebens zu behandeln und nicht als wäre er selbstverständlich!" Mats' Worte zeigten bei mir zunächst keine Wirkung. Im Nachhinein, rechnete ich ihm seine Worte hoch an. Er wollte wirklich nur, dass mein Freund glücklich war und er wollte, dass ich glücklich war. Dafür stellte er seon eigenes Glück hintenan. Wahrscheinlich wusste er einfach, dass er niemals gegen Marcel ankommen würde. Wahrscheinlicher war, dass er seinen besten Freund nicht unglücklich machen wollte. ,,Nimm einfach deine Hände von ihm!" knurrte ich. ,,Lukasz! Es reicht!" bestimmte Marcel.
,,Mats, kommst du noch mit zu mir? Wir sollten noch kurz sprechen, unter vier Augen". Marcel warf mir einen vernichtenden Blick zu. ,,Dein ernst?" ,,ja Lukasz! komm damit klar, dass Mats zu meinem Leben
gehört! Das hat er schon vor unserer Beziehung und das wird nicht auch, nur weil du eifersüchtig auf unsere Freundschaft bist". ,,Hey! Jungs was ist hier los?" Edin...,,nur eine kleine Meinungsverschiedenheit nichts schlimmes", murmelte ich. ,,Okay...klärt das außerhalb des Vereinsgeländes! Mats hast du kurz Zeit?  ich muss mit dir
sprechen!" ,,Klar Coach...schmelle ich komm dann später zu dir oder?" er nickte ,,klar, kein Stress wir sehen uns später".
Die Fahrt nach Hause verlief in eisigem Schweigen zwischen Marcel und mir.  Zuhause angekommen verzog sich jeder in seiner Haushälfte, ohne den anderen auch nur eines Blickes zu würdigen. Je mehr ich über meinen Ausraster nachdachte, desto mieser fühlte ich mich. Ich hatte mich echt scheiße verhalten Marcel gegenüber und Mats
gegenüber. Also stand ich auf und machte mich auf den Weg zu meinem Freund. ,,Hey ", murmelte ich, als ich ihn endlich fand. ,,Hast du dich beruhigt? Wenn nicht, kannst du gleich wieder gehen, da habe ich keine Lust mehr drauf also was willst du?" fragte er. ,,Es tut mir leid. ich weiß nicht, was mit mir los war. Ich habe nur dich und Mats gesehen und dann ist mir mein Albtraum wieder eingefallen und ich wusste nicht mehr, was wahr und was falsch ist...ich weiß, dass ich dich nicht vor so eine Wahl stellen kann". ,,Ich hätte mich gegen dich entschieden Lukasz...aber nicht weil ich dich nicht liebe oder so, sondern weil du mich vor die Wahl gestellt hast. Ich würde mich immer gegen denjenigen entscheiden, der mich vor so eine Wahl stellt. Kochanie....sonst würde ich immer dich wählen. Die Welt oder du, ich wähle dich. Du standest doch selbst mal vor so einer Wahl, wie kannst du mir das dann
antuen?" ,,Ich weiß...und Ich kann mich nur bei dir entschuldigen. Ich will dich nicjt vor so eine Wahl stellen, nur wenn ich diese Schübe habe, dann kann ich einfach nicht zwischen Albtraum und Realität. Und...ich...Mats ist einfach so ein schöner Mann, er hat einen tollen Charakter, kann dich mit wenigen Worten beruhigen, er ist einfach so liebenswert...und er steht auf Männer...seit ich das weiß, sehe ich einen Konkurrenten in ihm". ,,Du hast keine Konkurrenz kochanie...nirgens", flüsterte mein Freund. ,,Ist dann alles wieder gut zwischen uns?" ,,Wenn du dich auch bei Mats noch entschuldigst dann ist alles wieder gut...er kommt später vorbei und...er ist momentan etwas unglücklich verliebt....nicht in mich, bevor du fragst...wir sollten ihm unser Glück nicht so unter die Nase reiben...zumindest nicht, bis er wieder halbwegs auf den Beinen ist und naja damit umgehen kann, dass seine Liebe nicht erwidert wird". ,,Okay ich werde mich bei ihm entschuldigen versprochen... weiß Roman von seinen Gefühlen?" ,,nein, Marwin würde ausflippen, dass wollten wir nicht riskieren, außerdem hat er überhaupt keine Chance gegen Marwin, Ich meine die Liebe zwischen den beiden ist greifbar, Roman liebt Marwin viel zu sehr um auch nur einem anderen Mann hinterherzuschauen, für ihn ist Marwin der einzige. Und so geht es mir mit dir. Ich liebe dich Lu, für mich wird es keinen anderen Mann mehr geben, den ich so lieben kann wie dich ....ich liebe nur dich Lukasz, versteh das bitte endlich". ,,Ich dich auch kochanie...ich kann dir gar nicht beschreiben, wie sehr". Vorsichtig küsste ich meinen Freund Und strich ihm dabei über seine Haare. ,,Wann kommt Mats?" ,,In zwei Stunden oder so, das Gespräch mit Edin wird noch eine Weile dauern und dann muss er noch kurz bei Marco vorbei und seine Sachen abholen, er ist bei Weide untergekommen, bis das Haus neben uns frei wird nächste Woche...Mats zieht neben uns ein...er hat es sich schon gekauft und wird dann da einziehen". Ich hob die Augenbrauen, ,,Lukasz! hör auf! Wir hatten das Gespräch gerade erst" warnte Marcel mich. ,,Ja...ist doch cool! Dann können wir zudritt ins Training fahren und abens noch schön zusammensitzen, grillen, poolpartys schmeißen". ,,Ja gerne". Er zog mich auf seinen Schoß und legte seine Arme um mich. Ich lehnte mich an ihn. ,,Du wolltest doch noch duschen gehen" murmelte er. ,,Stimmt!" Ich wollte aufstehen, aber er hielt mich fest. ,,Wir haben noch zwei Stunden, vielleicht nutzen wir die Zeit anders,".

Piszczek und Schmelle HindernislaufWo Geschichten leben. Entdecke jetzt