172

232 13 0
                                    

LUKASZ
{der nächste Morgen }
,,Aufwachen kochanie", flüsterte mir jemand ins Ohr. ,,Guten Morgen", flüsterte er. ,,Hey", lächelte ich und küsste ihn. ,,Alles gute zum halbjährlichen", flüsterte er und strahlte mich dabei an. ,,Dir auch...Ich liebe dich so sehr", flüsterte ich. ,,Ich dich auch ratownik", ,,so hast du mich ewig nicht mehr genannt...ich mag es wenn du mich so nennst", ,,Ich weiß...Zeit das ich es mal wieder tue",  ,,ein halbes Jahr! Unfassbar...ich glaube es nicht...wie ein Tag im  Trainingslager alles verändern kann...dieser Kuss hat mein Leben verändert". ,,Wir haben noch ein paar Stunden, bevor du fahren
musst". ,,Ich will bei dir bleiben", maulte ich. ,,Ich will auch, dass du bei mir bleibst...aber morgen Mittag bist du ja wieder da und wir können unseren Tag nachholen. Was hälst du von einem Date? Kochen, essen, Whirlpool, Sex?" Ich grinste. ,,Sex, Kochen, essen, Whirlpool, Sex", bestimmte ich. ,,In
Ordnung" grinste er. ,,Und dann können wir den ganzen Tag im Bett bleiben du solltest ja zum Mittagessen wieder da sein". ,,Machst du mir
Lasagne?" er lachte, ,,natürlich...alles was du willst kochanie". ,,Ich will wirklich lieber bei dir bleiben", ,,Ich weiß aber das geht nicht...wir
können morgen den gesamten Tag miteinander verbringen...es ist nur eine Nacht, das schaffen wir", ,,was wenn aus einer Nacht wieder fast zwei Monate werden?" fragte ich leise. ,,Das wird nicht nocheinmal passieren, Mira sitzt in U-Haft und wir haben alles weggeworfen, was sie vergiftet haben könnte...Mach dir keine Sorgen kochanie". ,,Ich will dich nur nicht ein drittes Mal verlieren das schaffe ich nicht nocheinmal", er deckte
mich zu und begann damit, mich liebevoll zu streicheln. ,,Als du im Krankenhaus warst...es war furchtbar, ständig neue Hiobsbotschaften, ständig hieß es das du es nicht schaffen wirst". ,,Mats hat mir erzählt, dass du kurz davor warst dir irgendwie eine Waffe zu besorgen und dich in meinem Zimmer zu verschanzen", Ich schluckte und nickte. ,,Die wollten die Geräte abschalten. Ich konnte dich nicht verlieren". ,,Du hast mir das Leben gerettet". ,,Deine Eltern haben sich dagegengestellt, genauso wie Mats und ich...ich habe aber überlegt ob es für dich nicht besser gewesen wäre in dieser Situation...ich wusste nicht, ob du Schmerzen hattest, aber ich...Ich liebe dich so sehr!
Ich habe mich dafür entschieden dafür zu stimmen, das die Geräte anbleiben, so auch die
anderen". ,,Ich hatte keine Schmerzen kochanie", flüsterte er. ,,Ich hatte so ein schlechtes Gewissen...ich dachte ich handele egoistisch...und nicht zu deinem Wohl...aber Schatz...ich hätte es einfach nicht ertragen dich zu verlieren. Ich hätte es nicht ertragen, dich auf dem Friedhof besuchen zu müssen...ich hatte Pläne, wie ich mein Leben beenden kann, wenn du nicht. wieder wach wirst. Ich wusste wie und wo, nur wann wusste ich nicht...Mats hat permanent an mir geklebt um auf mich aufzupassen, damit ich keine Scheiße baue". ,,Das war nicht egoistisch sondern absolut nachvollziehbar, ich hätte das auch so entschieden! Ich hätte bei dir auch niemals zugelassen, dass du stirbst...hast du immer noch diese Gedanken?" fragte er leise. ,,Manchmal", gab ich leise zu. ,,Auch konkrete Pläne?" Ich seufzte. ,,Ich...ich habe einen Plan ja, aber ich denke nur daran ihn umzusetzen, wenn ich mit allem überfordert bin...aber...ich kann es nicht tun, wegen dir weil ich dir nicht wehtun will". Er legte seine Hände um mein Gesicht. ,,Schatz...du brauchst Hilfe", ,,Ich weiß", flüsterte ich. ,,Aber ich schäme mich so sehr dafür", ,,Das musst du nicht, Das musst du wirklich nicht! Das ist keikn Zeichen von Schwäche sich Hilfe zu holen, im Gegenteil es zeigt nur wie stark und mutig du bist...aber bitte Kochanie lass uns irgendwie Stephan oder Roman einweihen. Ich kann dich nicht verlieren! Soll ich Kontakt mit Roman aufnehmen? Er weiß, wie wir uns verhalten können". Ich nickte und kuschelte sich an meinen Freund. ,,Jetzt will ich erst recht nicht das du wegfährst", murmelte er. ,,Ich auch nicht". ,,Und wenn du Edin anrufst, ihm die Sache erklärst? Er wird es verstehen und dich zuhause lassen". ,,Gute Idee", flüsterte
ich. ,,Ihr versteht euch doch so gut und er sagt immer, dass uns bei Problemen seine Tür immer offen steht". ,,Ich will das er unser Trainer bleibt", murmelte ich. ,,Ich auch...also wenn du lieber hier bleiben willst, dann ist das in Ordnung", er gab mir einen Kuss. ,,Ich will das du wieder glücklich bist...vielleicht ist es nicht schlecht, wenn du ein paar Tage frei hast, Du stehst schon gewaltig unter Druck", ,,Ich liebe dich", flüsterte ich. ,,Ich dich auch". ,,Ich rufe ihn an", ,,soll ich bei dir bleiben? oder willst du dafür deine Ruhe?" ,,bleib da", Ich griff nach meinem Handy und rief Edin an. ,,Hey Edin", murmelte ich. Marcel strich mir über die Brust. ,,Hey Lu was gibts? Du hörst dich nicht so gut an". ,,Ich...ich schaffe das nicht...dss Spiel morgen...diese Anfeindungen ich halte das nicht mehr durch Ed", er seufzte, ,,da muss auch sehr dringend etwas gegen unternommen werden! Soll ich doch aus dem Kader streichen? Aber dann möchte ich, dass wir uns zusammensetzen und besprechen, wie es weitergeht", ,,danke Ed!" ,,klar. Sonst noch Probleme die wir besprechen müssen?" ,,ich habe Depressionen", Ich hatte es endlich ausgesprochen. Edin schwieg einige Sekunden lang, ,,Ich habe es mir schon gedacht. Lukasz, wenn du Hilfe brauchst, bin ich für dich da". ,,Ja brauche ich" flüsterte ich. ,,In Ordnung. Sollen wir sofort darüber sprechen? Wir haben noch etwas Zeit bevor wir zum Bahnhof fahren". ,,Ja", ,,in Ordnung. Ich bin in meinem Büro. Bring Marcel ruhig mit, wenn du das willst. Wir finden eine Lösung". ,,Danke", ,,nicht dafür. Ich kenne das Gefühl und ich will das ihr wisst, bei Problemen steht euch meine Tür offen. Egal worum es geht. Auch wenn ich bald nicht mehr der Chef bin". ,,Aber du bleibst beim BVB?" ,,Ja versprochen",  ,,gut ich will nicht das du gehst. Keiner will das", murmelte ich. ,,Du kommst einfach vorbei. Bis gleich ich muss noch kurz zu den Bossen, wenn du in ungefähr 20 Minuten kommst dann passt das".  Wir legten auf. ,,Er hat gesagt, Ich kann dich mitbringen", ,,Ich komme mit, wenn du das möchtest", ich nickte. Ich brauchte seine Unterstützung.  ,,Edin hat auch hin und wieder einen Schub, einmal im Monat und er braucht dann auch seine Frau....sie ist übrigens wieder bei ihm". Marcel lächelte, ,,schön, dass er sie wiederhat". ,,Ja", murmelte ich. ,,Wollen wir dann los?" ,,Okay...und wenn wir wieder kommen, dann gehe ich wieder ins Bett", ,,in Ordnung Schatz...wir verbringen den Tag im Bett", ,,okay", Ich löste mich von ihm und stand auf. ,,Kannst du mir Hose und einen Pullover aus dem Schrank holen?" ,,Sicher". Ich griff nach einer seiner Hosen und einem Pullover und warf sie ihm zu. ,,Funktioniert das?" fragte ich vorsichtig, als ich ihn beobachtete, wie er sich seine Hose anzog. ,,Ja ich schaffe das schon irgendwie", er wollte sich nicht helfen lassen und schaffte es nach minutenlangem Kampf mit der Hose, sie anzuziehen. Ich half ihm dabei, sich in dem Rollstuhl zu
setzen. ,,Geht das?" fragte ich liebevoll. ,,Ja...ist schon in Ordnung". ,,Okay", Ich strich ihm fürsorglich über die Haare, ,,ist okay", murmelte er. ,,Okay schatz", ,,wirklich?" ,,ja Lukasz lass uns jetzt bitte endlich gehen". Ich wollte doch nur, dass es ihm gut
ging.  ,,Hey", schimpfte er  als ich aufstehen wollte. ,,Kuss!" forderte er ein. Ich lächelte und und küsste meinen Freund. ,,Hast du Lust später Paella zu essen, den Wein zu trinken von unserem ersten offiziellen
Date im Trainingslager und einen Film zu schauen?" fragte er, als ich mich von ihm lösen konnte. ,,Sehr
gerne", er konnte mir noch einen Kuss abgewinnen, bevor ich aufstand und ihn zum Auto schob. ,,Vorsichtig Kopf", murmelte ich, als ich ihn ins Auto geholfen hatte. Um nichts zu riskieren, humpelte ich zur Fahrertür, man konnte nie wissen, wer gerade zusah und wer sich noch vorgenommen hatte, mir das Leben zur Hölle zu machen...das einer meiner engsten Freunde dafür verantwortlich sein würde wusste ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht

Piszczek und Schmelle HindernislaufWo Geschichten leben. Entdecke jetzt