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LUKASZ
Ich brach in Tränen aus. Marcel war weg...er hatte mich verlassen, so wie jeder Mensch, der mir irgendwas bedeutete. Ich fuhr hoch...wieder nur ein Albtraum? Ich sah mich um, Marcel lag nicht mehr neben mir. Aber da lag auch kein Zettel, auf dem er Schluss machte. Ich fuhr mir übers Gesicht. Es war nass. Ich hatte wohl nicht nur im Traum geweint. Ich atmete tief durch und ließ mich zurück in die Federn sinken. Als ich Marcels Schritte hörte, richtete ich mich wieder auf. ,,Hast du geweint?" fragte er und setzte sich zu mir aufs Bett. ,,Nein ich habe das manchmal...also rote Augen nach dem Aufwachen". ,,In ordnung", flüsterte er und nahm mich in den Arm. Ich krallte mich an ihn und vergrub mein Gesicht an seiner Brust. ,,Alles ist in Ordnung", flüsterte er. Ich atmete tief durch, er war noch bei mir. Er hatte mich nicht
verlassen. Er war noch bei mir und  er erwiderte meine Gefühle immer noch, zumindest hatte ich diesen
Eindruck. Er kümmerte sich so liebevoll um mich, ich hatte ihn nicht verdient, aber ich wollte ihn unter keinen Umständen verlieren. Dafür brauchte ich ihn zu sehr. Dafür liebte ich ihn zu sehr. Nachdem wir zusammen geduscht und miteinander geschlafen hatten, frühstückten wir gemütlich. Ich hatte mich dafür auf seinen Schoß gesetzt,ich brauchte seine Nähe. Er streichelte mich die ganze Zeit und ich wollte nicht wieder aufstehen.

{nach dem Training}
Kaum waren wir wieder zuhause angekommen, fiel ich über ihn her. 8ch brauchte seine Nähe! Bis Mats mit Marco zu uns kam, lagen wir eng umschlungen zusammen im
Bett, ich wollte ihn nie wieder loslassen müssen. ,,Wann kommt Mats?" fragte ich leise ,,er hat geschrieben, dass sie in 10 Minuten los fahren,  also in 20 Minuten ungefähr". ,,Okay", nuschelte ich und küsste ihn. ,,Das reicht für eine weitere schnelle Runde", grinste er ,,gerne", ich zog ihn  auf
mich und begann damit ihn zu küssen. Kaum waren wir fertig, klingelte es, Marcel sprang aus dem Bett und zog sich in rekordgeschwindigkeit an ,,ich will, dass du dich später genauso schnell wieder ausziehst", grinste ich ,,zieh du mich aus....jetzt zieh dich an kochanie oder dürfen dich Mats und Marco auch nackt sehen?" Er warf mir ein Shirt zu uns verschwand aus dem
Raum. Unten hörte ich die Stimmen von Mats, Marco und meinem Freund. Seufzend zog ich mich an, dabei wollte ich doch viel lieber mit Marcel schlafen und seine Nähe spüren, aber ja...er hatte schon Recht, wir waren immer noch Teil eines Teams und konnten uns nicht komplett zurückziehen. Ich lief nach unten ,,hey", grinste ich ,,hey Lukasz ", meinte Marco und grinste mich an. ,,Was ist?" fragte ich verwundert ,,Lu kochanie, ehhm...du hast meinen Pullover  an und Marco findet das wohl lustig". Ich sah an mir herunter tatsächlich auf meiner Brust prangte die 29. ,,Upps", grinste
ich. ,,Ich habe mir irgendetwas gegriffen und", Marco fing an zu Lachen.  ,,Lu", unterbrach Mats mich ,,was?" fragte ich verwirrt ,,Too much Information", lachte er. ,,Ach kommt Jungs lasst Lukasz in Ruhe", lächelte Marcel und legte seinen Arm um mich. Ich hatte das Gefühl rot zu werden. Das komplette Gespräch, die gesamte Situation überforderte mich. Ich wollte raus aus der Situation.  ,,Mats vorsichtig", lachte Marco ,,leg dich nicht schmelle an", ,,Nein, schon gar nicht wenn es um Lukasz geht, protective Boyfriend und so". Die beiden setzten sich aufs Sofa. ,,Wollt ihr nocheinmal verschwinden für eine halbe Stunde oder so? wir können uns auch die Ohren zuhalten" zog Marco uns auf. Mir wurde schlecht...würden wir jetzt immer solche Sprüche zu hören bekommen? Marcel seufzte nur. ,,Ich...fuck mir ist schlecht", flüsterte ich und drehte mich um. ,,Lukasz?" fragte Marcel
alarmiert. Schnellen Schrittes lief ich aufs Klo und übergab mich.  ,,Shit! Ihr bleibt da, ich schau nach ihm" hörte ich Marcel sagen. Ich ließ mich neben die Toilette sinken ,,hey geht's wieder?" ich nickte ,,ja", er kniete sich zu mir auf den Boden ,,ich hol dir etwas zu trinken", er strich mir durch die Haare ,,okay", flüsterte ich. Er stand auf, und befüllte ein Glas mit Leitungswasser. ,,Danke" murmelte ich als er mir das Glas in die Hand drückte. Ich spülte meinen Mund aus um diesen ekelhaften Geschmack loszuwerden.  ,,Ist dir noch schlecht?" fragte er liebevoll. Ich schüttelte den Kopf ,,ich...Ich will nicht zurück zu Mats und Marco ich...ich kann nicht ich kann das nicht...kochanie ich kann das nicht, bitte hol mich aus dieser Situation raus".

Piszczek und Schmelle HindernislaufWo Geschichten leben. Entdecke jetzt