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LUKASZ
Marcel und Mats waren mittlerweile schon eine ganze Weile in der Küche verschwunden...ich wusste, ich hatte keinen Grund, eifersüchtig zu sein, aber dennoch kroch sie in mir hoch. Diese Angst, ihn an Mats oder irgendeinen anderen gutaussehenden Typen zu verlieren. Mats tickte ziemlich ähnlich, wie Marcel, er sah echt gut aus, hatte einen Charakter aus Gold und würde schmelle niemals absichtlich verletzen, so wie ich.  Kuba bemerkte wohl meinen sorgenvollen Blick, ,,Lukasz Nein, lass die beiden in Ruhe, zumindest noch für ein paar Minuten...die beiden haben nichts miteinander, Marcel liebt dich und nur dich verstanden?" ,,Okay...aber zwischen Mats und Marco stimmt doch etwas nicht?" ,,Mats ist komisch zu Marco also ja....irgendwas stimmt nicht, aber ich weiß nicht genau , was nicht stimmt, ich kann es dir nicht sagen". ,,Hauptsache Marcel bleibt bei mir". ,,Natürlich bleibt er bei dir,  er liebt dich, ich weiß es einfach...er hat so oft bei mir angerufen und sich bei mir ausgeheult, als ihr getrennt wart....er liebt dich...vertrau mir". Ich richtete mich auf, mir war furchtbar kalt.  ,,Mats! Jetzt hau doch nicht einfach ab! Lass uns reden!" ,,Worüber?" ,,Du musst mit Marco sprechen! Sag ihm die Wahrheit! Sag ihm das, was du mir gerade erzählt hast!" ,,Das bringt nichts!" ,,das weißt du doch nicht! Geh bitte einfach zu ihm und redet miteinander wenn du noch halbwegs etwas retten willst".  ,,Okay", murmelte Mats. ,,Du kannst selbstverständlich bei mir mir schlafen, bis die Sache mit Marco geklärt ist oder du eine Wohnung gefunden hast in Ordnung?" ,,Okay...betrinken wir uns heute Abend zusammen?" ,,Wenn wir dann Sicherheitsabstand voneinander  halten dann gerne", lachte
Schmelle. ,,Idiot", grinste
Mats und fiel meinem Freund in die Arme. ,,Wir schaffen das schon wieder...wir haben bis jetzt alles wieder geschafft, dann bin ich jetzt für dich da, so wie du für mich die letzten Wochen". Marcel löste sich von Mats und setzte sich zu mir um seinen Arm um mich zu legen. ,,Gut geschlafen?" fragte er leise, ich lehnte mich an ihn und schloss meine Augen, ,,ja, zumindest bis Kuba mich geweckt hat". ,,Sorry das war die Rache für die unzähligen Male in der Nationalmannschaft", grinste mein bester Freund. ,,Schon gut du Arsch",
Marcel drückte mir einen Kuss auf die Haare. ,,Geh jetzt zu Marco und Rede mit ihm, Du kannst es immer noch retten!" befahl mein kochanie. ,,Okay...bis später...ich melde mich bei dir", und schon war Mats verschwunden, typisch Mats eben. Ich entspannte mich etwas, ,,ihr zwei seid ein echt süßes Paar, schön, das ihr es wieder geschafft habt und euch zusammengerissen hast", grinste Kuba. ,,Meiner", murmelte ich und griff nach seiner Hand. Schmelle lächelte nur und verstärkte seine Umarmung.  Kuba setzte sich zu uns, ,,Du wirst mein
Trauzeuge und der Patenonkel unsrer Kinder, die wir adoptieren werden und Mats auch" murmelte ich, Marcel räusperte sich ,,Kochanie...ich liebe dich, aber ganz langsam....schritt für Schritt ja? nichts überstürzen" ,,Okay", murmelte ich niedergeschlagen. Jetzt war es mir peinlich mir überhaupt schon Gedanken um den perfekten Heiratsantrag gemacht hatte und schon erste Pläne ins Auge gefasst hatte. Ich wusste, wo ich ihn fragen wollte, nur wie wusste ich noch nicht. ,,Was aber nicht heißt, dass ich mir das nicht auch wünsche, was du gerade gesagt hast, Ich brauche nur noch etwas Zeit Okay?" ,,In Ordnung", Kuba sah mich prüfend an, wieder einmal verfluchte ich es, dass er mich so gut und so lange kannte.  ,,Wie spät ist es?" fragte
ich. ,,17 Uhr", murmelte mein kochanie ,,Zeit uns zu betrinken!" murmelte ich und wollte aufstehen, aber Marcel hielt mich zurück. Er zog mich zurück in seine Arme. ,,Ich will alles das machen, was du gerade gesagt hast, also noch nicht jetzt, aber in absehbarer Zeit", ,,Okay", Marcel seufzte, ,,er liebt dich Lukasz, er braucht nur etwas Zeit um den Mist den du verzapft hast, zu verarbeiten, Du kannst nicht erwarten, dass er dir sofort in die Arme springt, dich heiratet und ihr zusammen glücklich werdet. Stell es dir mal andersherum vor. Du würdest auch seine Probleme haben, ihm wieder zu vertrauen. Also lass ihn Zeit und setz ihn nicht unnötig unter Druck, das führt zu nichts und ihr werdet beide nur unglücklich", Ich schätzte meinen besten Freund für seine Direktheit und Offenheit, aber manchmal, da könnte er echt seine Klappe halten und mich unterstützen.  Marcel seufzte, und strich mir liebevoll über die Schulter. ,,Er hat recht kochanie...ich liebe dich mehr alles andere auf dieser Welt, aber das was passiert ist, hat so viel
zwischen uns zerstört. Es wird dauern, bis  ich dir wieder vertrauen
kann oder geschweige denn  über eine Heirat nachdenken kann...irgendwann werde ich dich heiraten und Kinder mit dir adoptieren, aber jetzt ist es noch zu früh, überhaupt darüber
nachzudenken". ,,Ich hole den Alkohol", murmelte ich und stand auf, seine Worte hatten mich verletzt, aber er hatte ja recht. Ich hatte es versaut und ich musste es wieder gerade rücken, egal was ich dafür tun musste.

Piszczek und Schmelle HindernislaufWo Geschichten leben. Entdecke jetzt