Piszczek und Schmelle Hindernislauf

188

LUKASZ
{später}
Marcel war so heiß...wie konnte ein Mensch so einen Einfluss auf mich haben? Marcel schaffte es immer wieder mich aus dem Konzept zu bringen, meistens reichten dafür nur wenige Worte.  ,,Du bist so verdammt heiß ich kann überhaupt nicht fassen, dass du nur mir gehörst", raunte ich ihm ins Ohr. ,,Wenn dann muss ich froh sein, dass du zu mir gehörst...immerhin bin ich derjenige, der nicht mehr richtig laufen kann". ,,Du wirst bald wieder richtig laufen können und selbst wenn nicht, dann bist du für mich immer noch der heißeste Kerl auf diesem Planeten. Ich liebe dich und daran wird nichts etwas ändern". ,,Du bist wirklich der beste", flüsterte er und küsste mich. Ich griff nach meinem Handy und grinste. ,,Was ist so
lustig?" fragte  er. ,,Edin", ,,jetzt komm schon!" lachte er.  ,,Er bestreitet verliebt zu sein, aber er ist es, beziehungsweise ich wette
das er es noch wird". ,,In wen?" ,,in wen? in Rose natürlich!"  ,,Unser Edin und Rose? Das glaubst du ja
selber nicht". ,,Doch schau dir die Nachricht mal an!" Ich reichte ihm mein Handy. ,,Wir haben gestern abend noch lange geskypt. Wir sind dabei beide eingeschlafen. Er ist schon echt cool. Er will in der Länderspielpause für eine Woche nach Dortmund kommen.  Ich drehe noch durch hier" las er vor. ,,Das  klingt vielleicht schon etwas danach, dass er für Rose schwärmt, aber mehr ist da nicht". ,,Warte mal ab. Ich shippe die beiden", ,,Du tust Was?" fragte er belustigt. ,,Egal, das verstehst du sowieso nicht". ,,Was soll das den heißen?" fragte er empört. ,,Das ich dich liebe", grinste ich. ,,Jaja, da hast du gerade noch die Kurve bekommen was?" Ich küsste ihn, er brach den Kuss ab, ,,Hey!" beschwerte
ich mich. ,,Das verstehst du sowieso nicht", grinste er. ,,Ich hasse dich!" ,,Ich hasse dich auch", wir sahen uns an und grinsten. ,,Mats kommt später vorbei", ,,okay. Es ist schön das ihr euch wieder so gut versteht",  Ich strich ihm durch die Haare und zog ihn auf mich. ,,Ist das okay für dich? Das ich mit ihm befreundet
bleibe?" ,,Natürlich kochanie, ich  will nicht das du ihn für mich
aufgibst". Ich schloss meine
Augen und spürte, wie er seinen Kopf wieder auf meine Brust legte. Wir waren beide immer noch müde. Klar...immerhin hatten wir die halbe Nacht nicht geschlafen. ,,Kochanie, ich weiß du willst schlafen, aber du musst aufstehen, dich anziehen und ins Training", Ich stöhnte auf. ,,Ich habe keine Lust...ich will lieber
kuscheln!" ,,Ich weiß...ich doch auch, aber du willst spielen, also musst du aufstehen". ,,Okay", brummte
ich, ,,aber ich will erst noch einen Kuss" forderte ich. Marcel richtete sich etwas auf und erfüllte mir meinen Wunsch. ,,Guten Morgen mein Schatz", flüsterte er und strich mir über die Wange. ,,Hey", lächelte ich. ,,Ich liebe dich Marcel", ,,Ich dich auch...aber du musst aufstehen", ,,dann runter von mir", lachte ich. Er rollte von mir herunter. ,,Was hälst du davon wenn wir heute Abend zusammen kochen und dann gemütlich im Wintergarten essen?" ,,Das klingt gut...aber du musst aufstehen!" ,,Du bist echt hartnäckig", ,,Ich weiß, aber irgendjemand muss dir doch in den Hintern treten". Ich seufzte und stand langsam auf. Nach einem kurzen gemeinsamen Frühstück fuhr ich ins Training. Dort wurde ich bereits von Mats erwartet. ,,Können wir kurz reden?" fragte er leise. ,,Sicher...was ist los?" ,,draußen ", murmelte er. Ich folgte ihm aus der Kabine. ,,Also bro was ist los?" ,,Keine Ahnung...ich... Ich will nicht das du glaubst, das ich dir Marcel ausspannen will, dass will ich nicht. Ich liebe Marco...ich will nicht, dass das zwischen uns steht". Ich lächelte. ,,Mats...das ist doch schon geklärt, Ich weiß das du Marcel als deinen besten Freund brauchst. Das ist auch in Ordnung für mich. Er braucht doch und ich brauche dich auch". Mats sah zu Boden. ,,Ihr wart beide so fertig", Ich seufzte, ,,Mats komm mal her", Ich zog ihn in meine Arme. ,,Du siehst aus, als wärst du komplett am Ende". ,,Bin ich
auch Ich will euch nicht
verlieren", ,,das wirst du nicht, Versprochen", ,,Lukasz? Mats? Alles in Ordnung?" hörten wir Edin fragen. ,,Geht so", murmelte Mats leise. ,,Du siehst ziemlich erledigt aus, soll ich dich  heute zum Aufbautraining schicken?" Mats nickte leicht. ,,Gut, dann kannst du gehen...Lukasz dich würde ich nach dem Training noch gerne
sprechen". Ich grinste ihn an. ,,Lukasz Nein! Auf gar keinen Fall!" lachte Edin. Mats sah und verwirrt an. ,,Nicht so wichtig. So Lukasz, Mats ab nach oben aufs Feld...ich werde jetzt noch kurz Ärger in der Kabine machen und dann geht's schon los", Ich lachte, Edin hasste es, wenn wir zulange in der Kabine brauchten. Er war derjenige, der immer sofort anfangen wollte. ,,Lass den Jungs doch noch fünf Minuten Coach" versuchte ich es. ,,Edin ist eben sehr ungeduldig Lukasz, lass ihn doch, tut den Jungs mal ganz gut Stress zu
bekommen". ,,Wir gehen dann schonmal nach oben". ,,So Jungs jetzt aber zack zack umziehen!" rief Edin und öffnete dabei die Tür. ,,Was geht den hier ab? Ihr sollt euch umziehen und nicht Party machen! Wer in fünf Minuten nicht auf dem Feld ist, der läuft! Wie alt seit ihr eigentlich? Fünf Minuten verstanden?" Ich musste einfach Lachen. Das war  eben typisch Edin. ,,Ja Coach!"  kam einheitlich zurück. Auch Mats grinste
nur. Edin war die perfekte Mischung aus Strenge und Fürsorge. Er wollte nur, dass es uns gut ging, er kümmerte sich um uns und unsere
Probleme. Rose hatte viel Glück, dass Edin so sehr von ihm
schwärmte. Edin schloss die Tür wieder und rieb sich über die Schläfen. ,,Alles in Ordnung?" fragte ich. ,,Klar", lächelte er, lief an uns vorbei und ließ uns einfach stehen. ,,Von wegen alles in Ordnung", murmelte Mats.
Das Training verlief so wie
immer, nur Edin lief immer noch nicht rund. Immer wieder rieb er sich über die Schläfen, als hätte er starke Kopfschmerzen. Gegen Ende des Trainings knallte ich mit Gio zusammen und musste zu Markus. Glücklicherweise war es nichts schlimmes. Es tat nur verdammt weh. Gio hatte es zum Glück auch nicht schlimmer erwischt. ,,Du wolltest mich noch sprechen?"fragte ich, nach dem Edin mich in sein Büro
gebeten hatte. ,,Ja setz dich bitte", Ich tat was er wollte. ,,Lukasz...ich weiß nicht wie ich es dir sagen soll", ,,einfach direkt oder?" ,,ich..ich muss in Therapie, also in eine Schlaftherapie, weil ich nicht mehr schlafen kann. Ich will damit offen umgehen und den Jungs klar machen, dass sie sich für eine Therapie nicht schämen müssen, wenn sie soetwas brauchen". ,,Okay...aber was ist mit deinen Kopfschmerzen?" ,,meinen was?" ,,deinen Kopfschmerzen. Ich sehe das...ich habe einen Freund zuhause sitzen, der das auch gut verstecken kann, wenn es ihm schlecht geht...genauso wie du". ,,Die Kopfschmerzen kommen vom Schlafmangel und diesen beschissenen Schlaftabletten die Markus mir deshalb nicht mehr geben will...naja egal, was ich eigentlich mit dir besprechen wollte, war das", er reichte mir sein Handy. ,,Nachricht von Rose ulala", grinste ich. ,,Halt die Klappe und sag mir lieber was ich davon halten soll". Ich las die Nachricht und grinste immer breiter. ,,Er mag dich, Lass es auf dich zukommen Ed". ,,Ich weiß nur nicht, was wenn es bei mir doch mehr ist und bei ihm nicht und wir dann zusammen arbeiten müssen?"ich grinste einfach nur. ,,Ich wusste einfach das er dir gefällt".