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LUKASZ
,,Alter was hast du gemacht lukasz? Der ist ja völlig durch mit der Welt", wollte Mats wissen, als mein Ratownik verschwunden war. Ich seufzte ,,ich weiß es nicht, wahrscheinlich habe ich etwas dummes gesagt...so wie immer", seufzte ich und erzählte den beiden was ich ungefähr gesagt hatte. Mats hob die Augenbrauen und blies die Backen auf ,,Lukasz wie soll ich es dir schonend sagen?" seufzte Mats ,,naja ganz einfach Mats...direkt raus: Lukasz du hast ihm gesagt, dass das Training für ihn sinnlos ist, weil er sowieso nicht spielen darf und er es überhaupt nicht erst probieren muss...es bringt nichts." erklärte mir Marco sachlich. ,,Du weißt doch, wie heftig er darauf reagiert! Man Lukasz! Denk nach, bevor du anfängst zu reden, vor allem wenn es um Spielzeit und Marcel geht!" schimpfte Mats ,,ich sollte zu ihm...mit ihm reden", murmelte ich und stand langsam auf. ,,Lu es ist Training in wenigen Minuten, da siehst du ihn sowieso klär das da...bevor du und er noch zu spät kommen und beide noch Stress habt". ,,Okay", Mats hatte Recht.  Bevor ich auch noch Ärger mit dem Trainer einhandelte...Marcel würde ja sicherlich beim Training sein...da konnte ich ihn bestimmt ein paar Momente an die Seite nehmen und mit ihm sprechen, auch wenn ich ihn dann zur Versöhnung, nicht küssen konnte. Das musste dann halt warten, bis wir wieder alleine waren. ,,Na dann", seufzte Mats ,,wir sollten los und du Lukasz Rede mit Marcel!"

{In der Kabine}
Ich konnte Marcel in der Kabine nicht finden, auch auf dem Feld konnte ich ihn nicht sehen. Wo steckte
er? ,,Jungs!" rief Favre uns zusammen. Ich trottete zu meinem Coach, meine Laune war im Keller. ,,So!" Er klatschte in die Hände. ,,Also Marcel und Thomas haben sich abgemeldet für heute...ehhm wir machen heute lockeres Training zack zack Aufwärmen!" Mats warf mir einen vernichtenden Blick zu...er gab mir die Schuld daran, das Marcel nicht dabei war und was sollte ich sagen? ich war auch schuld. Marcel wollte sich nur um mich kümmern und ich? Ich hatte nichts besseres zutun, als Salz in seine Wunde zu streuen. Mist! Ich blieb wie angewurzelt stehen. ,,Du auch Lukasz!" forderte Lucien mich auf und sah mich dabei direkt an. ,,Ich...ich", er kam auf mich zu ,,was ist los Lukasz?" fragte er sanft. ,,Ich...wo ist Marcel?" ,,Auf dem Zimmer er ist abgemeldet für heute, sein Fuß schmerzt noch, aber du bist sein Zimmerkollege, habt ihr nicht darüber gesprochen?" antwortete er ,,stimmt...haben wir, ich bin heute etwas neben der Spur", ich hatte ein wirklich wirklich schlechtes Gewissen.  Ich wollte ihm doch nicht so wehtun das er nicht ins Training kam. Ich wollte ihm überhaupt nicht verletzen! Niemals! Er verdiente die Welt und all das Schöne dieser Welt...und nicht von mir beleidigt und verletzt  zu werden ,,Lukasz? bist du noch da?" ich räusperte mich ,,ja bin ich...ich geh mich aufwärmen" murmelte ich. ,,Gut, dann auf gehts". Ich begann damit, mich warmzumachen, aber ich konnte mich nicht wirklich konzentrieren. Marcel schob sich ständig in meine Gedanken. Ich war so unkonzentriert, dass ich kaum auf die Ansagen vom Coach hörte, was den Jungs natürlich sofort auffiel und so dauerte es nicht lange, bis mich die ersten fragten, ob alles in Ordnung war. Nein! Verdammt! Nichts war in Ordnung! Ich hatte meinen Freund verletzt! Den Mann den ich liebte! Um den Schein zu wahren, setzte ich einfach ein Lächeln auf und nickte nur. ,,Alles gut, ich bin nur müde", war meine Standardausrede. Ich hatte Das Gefühl, dass nur Marcel diese Lüge durchschauen konnte. Das Training zog sich unendlich in die
Länge fast so wie Kaugummi. Ich verstand diese Redewendung jetzt erst so richtig. musste mich zusammenreißen...ich konnte nicht auch noch im Training
explodieren. Dann würde mir niemand mehr glauben, dass alles in Ordnung war. Sie würden Fragen stellen auf fie ich einfach noch keine Antwort geben wollte und konnte. Ich wollte nur noch zu meinem Freund und nicht hier auf diesem blöden Platz stehen und sinnlose Pässe spielen, von denen ich ich sowieso die Hälfte nicht zu Erling bringen konnte. ,,Lukasz was los?" fragte Erling belustigt ,,nicht kennen dich so". ,,Alles gut nur müde", murmelte ich. Es fühlte sich so an, als würden wir schon seit Stunden auf dem Rasen stehen...ich sollte zu Marcel.  Ich wollte zu ihm! ,,Jungs!" rief Lucien und winkte uns zu sich. ,,Na endlich!" seufzte ich. Ich achtete jedoch nicht darauf, wo ich hinlief und so kam es, dass ich mit Roman zusammenstieß.  ,,du schon wieder Vladi das dritte mal kostet aber mindestens ein Bier und eine Runde Fifa" lachte er, als ich nicht in seinen Scherz Einstieg, wurde seine Miene wieder ernster.  ,,Alles in Ordnung lu?" ,,Zoff mit meinem Ratownik...ich weiß nicht was ich machen soll..hilf mir bitte!" bat ich ihn ,,ich habe etwas dummes
gesagt...er ist sauer und verletzt ", ich senkte beschämt meinen Kopf.  Mein schlechtes Gewissen erdrückte mich beinahe. ,,Entschuldige dich bei ihm mit all deinem Lukasz Charme...dann kann er dir nicht lange böse
sein...dir kann sowieso keiner lange böse sein, wenn du deinen Charme einsetzt oder dein strahlen aufsetzt...und der Mann liebt dich, er wird dir erst recht nicht widerstehen können...aber Rede mit ihm du wirst sehen, es ist alles nicht so schlimm, wie du es dir in deiner Vorstellung ausmalst". Ich nickte ,,okay". Lucien Ansprache dauerte Ewigkeiten. Ich hörte nur mit einem halben Ohr zu...wenn es etwas wichtiges gab, würde Roman mir das schon erzählen oder schreiben. Ich ließ meinen Blick über die Landschaft wandern und überlegte dabei, wie ich mich bei Marcel entschuldigen konnte. Mein Blick blieb an einem wunderschönen Baum hängen, er sah merkwürdig , aber gleichzeitig auch wunderschön. ,,Lukasz? Hörst du mir zu?" fragte Lucien plötzlich
,,Baum" murmelte ich vor mich hin. plötzlich lachten alle und Roman stieß mir in die Seite. Ich riss mich vom Anblick des Baumes los und sah mich in der Runde um ,,was?" fragte ich verwirrt ,,ob du mir zuhörst habe ich gefragt", ,,nein...da war ein Baum im Weg", murmelte ich abgelenkt. ,,Okay Jungs ihr könnt gehen...lukasz du holst dir die Infos von den Jungs...bis
später".  ,,Rede mit ihm, du bist total neben der Spur", flüsterte Mats, als er an  mir vorbeilief. In der Kabine zog ich mich nur schnell um, ohne zu duschen und verließ so schnell ich konnte die Umkleide, was mir einige verwirrte Blicke der Jungs einbrachte. Ich rannte beinahe zu Marcel! Ich wollte nichts lieber, als mich bei ihm zu entschuldigen, ihm um den Hals zu fallen und ihn küssen....meinen Helden.

Piszczek und Schmelle HindernislaufWo Geschichten leben. Entdecke jetzt