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LUKASZ
,,Es ist vorbei! Ich will dich nie wieder sehen! Das mit uns war ein Fehler! Ich hasse dich, ich hoffe ich muss dich nie wieder sehen!" brüllte Marcel mich an. ,,Bitte das kannst du doch nicht machen ich brauche dich!", flehte ich ihn an ,,Nein! Ich will dich nie wieder sehen! Es ist aus, Ruf micj nicht an, schreibe mir nicht und halte dich von mir fern!"
Ich fuhr hoch, was? Wo war ich? Wo war  Marcel? Hatten wir  getrennt oder war das nur ein Albtraum? Panisch sah ich mich um, er lag neben mir und schlief friedlich. Ich versuchte meine Atmung in den Griff bekommen, bevor mein Freund aufwachte und mich so sehen musste. Er liegt neben dir, ihr habt euch nicht getrennt, redete ich mir gut zu. Wir waren nicht getrennt. Es war alles gut, er lag neben mir, kein Grund, sich Sorgen zu machen oder? Ich wusste ja nicht, was in seinem Kopf los war, welche Gedanken er hatte...ob er vielleicht doch daran dachte, mich zu verlassen und mich fallen zu lassen, so wie alle vor ihm. Ich hatte Verlustängste, dass wusste ich auch schon lange aber so schlimm war es noch nie. Ich hatte solche Angst, ihn zu verlieren, dass es mich beibahe lähmte und mich schleichend zerstörte. Langsam beruhigte sich meine Atmung wieder, ich wurde ruhiger. Ich
kuschelte mich in seine Arme und achtete auf meine Atmung, ich musste wieder runterkommen, ich wollte Marcel nicht mit meinen Problemen belasten, er hatte genug eigene. Sein Geruch beruhigte mich, er war da...er war nicht weg und für immer verschwunden, er lag neben mir. Er war da! Es war alles gut. Marcel hielt mich im Arm, es schien alles in Ordnung zu sein zwischen uns. Es war nur ein
Traum nur ein dummer, fieser Traum. Marcel hasste mich nicht und hatte mich nicht verlassen, er lag neben mir ...im Schlaf zog er mich näher an sich heran ,,Lukasz kochanie", murmelte er völlig verschlafen ,,wieso bist du wach? was ist los?"  ,,ich weiß es nicht ich bin einfach aufgewacht, kein Grund zur Sorgen kochanie ich schlafe gleich wieder ein". Ich vergrub mein Gesicht an seiner Brust. ,,Okay kochanie", flüsterte er ,,Versuch wieder zu schlafen...später ist Training, nicht das du völlig übermüdet auf dem Platz stehst...du willst doch spielen im nächsten Spiel ", liebevoll strich er mir durch die Haare. ,,Mein Fuß tut ziemlich weh, ich glaube, ich lasse Training einfach ausfallen". Wobei, dann würde ich ihn Stundenlang nicht sehen...Er machte das Licht an, ich kniff die Augen zusammen ,,Okay was ist wirklich los?" ,,nur schlecht geträumt", murmelte ich ,,Okay", liebevoll strich er mir durch die Haare.  ,,Tut mir
leid, das ich dich geweckt habe", flüsterte ich und vergrub mein Gesicht an seiner Brust. ,,Das ist schon in Ordnung...weck mich in Zukunft, wenn du Albträume hast ich bin doch für dich da". Ich konnte nicht in Worte fassen, wie sehr ich ihn liebte und wie sehr ich ihn brauchte in meinem Leben. ,,Lukasz wirklich...ich meine es ernst... Ich will das du dich bei mir sicher fühlst, du musst dich vor mit bei nichts schämen Lu, wir sind in einer Beziehung...da ist einer für den anderen da versprochen Lukasz, ich verspreche dir das ich bei dir bleibe, auch wenn du Gefühle zulässt oder Schwäche", ich sah auf und küsste ihn einfach. Ich hatte ihn nicht verdient...er war zu gut für mich. ,,Aber ich will nicht schwach sein", ,,du darfst aber auch mal schwach sein Kochanie. Du bist immer stark bei anderen, für andere, bei mir musst du das nicht außerdem ist Gefühle zeigen keine Schwäche...wir sind füreinander da". Er machte das Licht wieder aus und zog mich in eine feste
Umarmung.  ,,Okay", flüsterte ich und schmiegte mich an ihn. ,,Dein Fuß?" fragte er leise. ,,Tut echt weh", flüsterte ich. In den folgenden Minuten verband er meinen Fuß und platzierte ein Kühlpack darauf. ,,Danke", ,,klar". Er nahm mich wieder in den Arm. ,,Wenn die Schmerzen zu groß werden, dann gib mir Bescheid und wir rufen Markus an es wird alles wieder gut, glaub mir morgen sieht die Welt schon wieder ganz anders aus". In seinen Armen schlief ich wieder ein und wachte erst am Morgen wieder auf. Marcel lag nicht
mehr neben mir, nur ein Zettel lag auf dem Kopfkissen "Lukasz, es tut mir leid, meine Gefühle für dich sind nicht stark genug für eine Beziehung, ich habe dich wirklich sehr sehr gerne, aber nur als einen Freund und nicht als meinen Festen Freund. Ich dachte wirklich, dass ich dich liebe, aber ich habe mich getäuscht.  Ich weis, dass ich dich damit verletze, aber ich kann es einfach nicht mehr. Ich kann dir und mir selbst nichts mehr vormachen.Ich werde wechseln, damit du beim BVB bleiben kannst. Mats wird auf dich aufpassen. Hass mich bitte nicht.  Marcel". Mein Albtraum wurde zur bitteren Realität, denn ich war wach...hellwach. Es war kein Albtraum, es war Realität.

Piszczek und Schmelle HindernislaufWo Geschichten leben. Entdecke jetzt