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LUKASZ
{der nächste Tag}
,,Wie geht es ihm?" fragte ich völlig außer Atem. Ich spürte, dass ich frisch operiert war, als ich den kurzen Weg vom Auto zu meinem Haus absolvierte, Ich war so schnell außer Atem, hoffentlich legte sich das bald wieder, sonst würde ich nicht spielen dürfen . ,,Schlecht", meinte Mats und fuhr sich über seinen Bart. ,,Er will nicht alleine mit dir sprechen, Er will das ich dabei bleibe.... beziehungsweise konnte ich ihn noch nicht davon überzeugen alleine mit dir zu sprechen...Lukasz!" Er griff nach meinem Arm, als ich an ihm vorbeilaufen wollte. ,,Er ist depressiv! Wirklich jetzt!  Er denkt darüber nach, sich das Leben zu nehmen. Er hat Pläne! Er weiß, wie er es beenden will. Man Lukasz...ich kann...ich kann ihn nicht verlieren, Ich liebe ihn, er ist mein bester Freund", seine Stimme brach und Ich sah, wie sich Tränen in seinen Augen sammelten. ,,Er ist mein bester Freund...ich würde es nicht verkraften, ihn zu verlieren! Bitte! Du bist meine letzte Hoffnung, deine Liebe zu ihm ist meine letzte Hoffnung! Er ist zerbrochen. Er ist total kaputt! Mein bester Freund stirbt innerlich und ich weiß nicht, was ich dagegen unternehmen kann! Ich weiß nicht, wie ich ihm helfen kann, dass  es ihm besser geht!" ,,Mats...mats du hilfst mir schon, wenn du einfach bei mir bist". Schmelle! Er sah beschissen aus! Alles in mir zog sich in mir zusammen bei seinem Anblick. Seine Haare waren fettig und wirr, er hatte Augenringe und...er war so blass, als hätte er wochenlang kein Auge zugetan. Mats drehte sich um ,,Ich dachte...ich dachte du schläfst" ,,Ich bin wachgeworden". Mein Kochanie ging ein paar Schritte auf Mats zu und schloss ihn in seine Arme. ,,Danke Mats", flüsterte er. ,,Ich bin immer für dich da, egal was kommt". Ich war so unendlich  froh, dass Mats in Marcels Leben war. ,,Schmelle? Kochanie? können wir reden?" fragte ich leise. ,,Ich bleibe auch bei dir, immer wenn du mich brauchst. Vielleicht ist es besser, wenn du ersteinmal alleine mit Lukasz sprichst, wenn etwas ist ruf mich an und ich bin sofort wieder bei dir?" ,,okay, wenn es für dich passt Mats", ,,natürlich, sonst hätte ich es nicht vorgeschlagen... Wenn es dir zu viel wird, dann brechen wir das ab, ich bin bei dir". Schmelle nickte und vergrub sein Gesicht an Mats' Brust. Ich spürte, wie die Eifersucht in mir hochkam. Die beiden waren sich so nahe. Emotional wie körperlich...so nahe waren wir und auch mal. ,,Bist du soweit?" fragte Mats leise. Schmelle nickte nur.  ,,Gut, wir gehen ins Wohnzimmer". Ich folgte den beiden einfach und setzte mich auf den Sessel, direkt neben Schmelle. ,,Kochanie", begann ich. ,,Nenn mich bitte nicht so", flüsterte Marcel. ,,Okay...ich...ich will nur das du weißt, dass ich dich liebe...das mit Mira ist vorbei endgültig". ,,Das hast du schon mindestens zweimal gesagt", widersprach mein Kochanie. ,,Ich weiß, dieses mal meine Ich es ernst. Ich wollte nicht, dass sie ins Krankenhaus kommt, ich wollte nur dich an meiner Seite.  Marcel, ich liebe dich mehr als alles andere auf dieser Welt, du bist perfekt". ,,Ich bin perfekt? Wieso betrügst du mich dann?" ,,Ich...ich hätte mit dir reden müssen, das sehe ich ein...mir wurde nur nie beigebracht, dass es in Ordnung ist auch mal Gefühle zu zeigen...was definitiv keine Ausrede sein soll. Schmelle ich...meine Familie hat mich erpresst, Ich habe mich aber für dich entschieden. Ich will dich und nur dich". Ich bemerkte, dass er den Tränen nahe war. ,,Weißt du Lukasz, nach unserer Nacht, da dachte ich, dass wir noch eine Chance haben...aber dann kam diese Mira und...es hat mich zerstört zu sehen, wie du sie küsst...ich liebe dich Lukasz...ich kann dir nicht mehr vertrauen". ,,Ich weiß...es ist so bescheuert...also der Grund, weswegen ich dich so scheiße behandelt habe. Ich würde alles tun, um das rückgängig zu machen. Wirklich alles!" ,,Kannst du aber nicht!" ,,Ich weiß...ich will dich zurück...es tut mir alles so leid...wirklich alles...ich weiß, es wird lange dauern, bis du mir wieder vertrauen kannst und..", ,,stopp", unterbrach er mich. ,,Ich will keine Beziehung mehr mit dir", flüsterte er ,,aber wir waren doch so glücklich zusammen" versuchte ich es, Ich konnte nicht zulassen, dass unsere Beziehung endete. Wobei er natürlich jedes Recht hatte, sich von mir zu trennen, so beschissen wie ich mich verhalten hatte. ,,Wir waren glücklich...aber es war alles nicht echt. Es fühlt sich an wie eine Lüge. Ich kann dir nicht mehr vertrauen und das ist keine Basis für eine Beziehung", er atmete tief durch um seine zitternde Stimme wieder in den Griff zu bekommen. ,,Es zerstört mich, mir ständig Hoffnungen zu machen und dann wieder enttäuscht zu werden. Ich meine es ist Mats zu verdanken, dass ich noch lebe. Ich...ich wollte mir das Leben nehmen, ich hatte und habe immer noch Pläne. Ich liebe dich! Aber es ist besser, wenn wir keine Beziehung mehr führen, auch wenn es schmerzt". ,,Schmelle, Ich habe alles kaputt gemacht ich weiß, aber ich will um dich kämpfen! Ich will um unsere Liebe kämpfen! Ich will um deine Liebe und um dein Vertrauen kämpfen, weil ich weiß, dass wir zusammen glücklich werden können". ,,Ich glaube aber nicht mehr daran, dass wir noch zusammen glücklich werden können...es hat keine Zukunft, das mit uns, Ich meine wir werden auf Schritt und Tritt verfolgt. Ich will keine Beziehung mehr mit dir Lukasz".

Piszczek und Schmelle HindernislaufWo Geschichten leben. Entdecke jetzt