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LUKASZ
Ich hatte ihn endlich wieder! Endlich! Endlich konnte ich ihn wieder meinen festen Freund nennen! Ich war so dumm gewesen, ihn verlassen zu wollen. Ich hätte ihn niemals verlassen können. Dafür sind meine Gefühle für ihn mittlerweile einfach zu stark. Wir lagen mittlerweile zusammeb im Bett. Ich lag endlich wieder in seinen Armen und hatte mich an ihn geklammert, seine Nähe hatte mir so gefehlt. Ich würde am liebsten nie wieder aufstehen, ich würde am liebsten den Rest meines Lebens in seinen Armen verbringen.  ,,Wir sprechen morgen mit Stephan über deine Probleme, Ich kann auch mitkommen, wenn du dich dann sicherer fühlst", flüsterte Marcel und deckte uns zu. ,,Ich lasse dich nicht alleine okay?", ,, ja...bitte komm mit. Ich weiß nicht, ob er das zulässt, aber wenn ich das will, dann macht er das bestimmt....kann er dir helfen?" Er nickte ,,Stephan hilft mir sehr viel. Er hört mir zu und gibt mir gute Ratschläge, er hat sich um mich gekümmert, als ich ganz am Boden war und keinen Ausweg mehr gesehen habe. Er hat Roman damals enorm geholfen und mir auch. Er war da, Tag und Nacht, wenn ich ihn gebraucht habe. Mats und Stephan haben mir aus dieser Krise rausgeholfen". Ich verkrampfte, als er Mats erwähnte. Ich war eifersüchtig auf Mats, auf diese tiefe Verbindung die er mit meinem Kochanie teilte. Ich machte mir eimfach Sorgen, was wenn Marcel irgendwann merkte, dass Mats besser zu ihm passte, als ich? ,,Es gibt keinen Grund eifersüchtig auf Mats zu sein", lächelte er ,,ihr habt so eine tiefe Verbindung an die
ich niemals herankommen werde". ,,Lu? ich werde mich nicht zwischen euch entscheiden...Mats liebt Marco und ich liebe dich kochanie". ,,Was? Mats und Marco?" fragte ich erstaunt ,,ja klar, oder was glaubst du, wieso Mats morgens früh  immer zu Marco abgehauen
ist. Marco liebt es wohl, in Mats Armen aufzuwachen und Mats tut alles, um Marco glücklich
zu machen". Ich konnte mein Strahlen nicht unterdrücken. Mats war überhaupt keine Konkurrenz. ,,Du hast keine Konkurrenz Lu. Niemand kann es mit dir aufnehmen oder kommt auch nur ansatzweise an dich
ran...ich liebe nur dich". ,,Ich dich auch". ,,Willst du noch über irgendetwas sprechen?" fragte er sanft, Ich schüttelte den Kopf. Dabei wäre da etwas, was ich unbedingt mit ihm besprechen müsste. Kira...sie bombardierte mich mit Anrufen und Nachrichten, ständig lief sie mir zufällig über den Weg. Ich hatte sie schon blockiert, aber sie hatte sich einfach eine neue Nummer besorgt und ging mir weiter auf die Nerven. Ich musste mir überlegen, wie ich mit Marcel darüber sprechen sollte, ohne dass er eifersüchtig wurde oder mich wieder verließ. Ich hatte Angst, ich realisierte nicht, dass ich gerade dabei war, den Fehler zu wiederholen, der mich beim ersten Mal beinahe meine Beziehung gekostet hatte. Aber scheinbar hatte ich nichts daraus gelernt. ,,Okay kochanie", er gab mir einen Kuss. ,,Ich bin total müde", murmelte ich ,,Ich auch", gab er zu und kuschelte sich noch näher an mich. ,,Schlaf schön Lu und wenn irgendwas ist, dann weck mich bitte auf". ,,Schlaf gut", Ich vergrub mein Gesicht an seiner Brust und schloss meine Augen. Ich schlief in dieser Nacht durch. Ich hatte keinen Albtraum, oder wachte zwischendurch einfach wieder auf. Marcels so unmittelbare Nähe, ließ meine innere Unruhe weniger werden. Ich schlief zwar nur wenige Stunden, aber ich wachte trotzdem einigermaßen erholt auf. Ich öffnete meine Augen. Ich lag immer noch in Marcels Armen. Mein Kopf lag auf seiner Brust. Er war bereits wach, denn er streichelte mich. Mit der anderen Hand bediente er sein Handy. Er schrieb mit Mats. Es ging um mich. ,,Es geht ihm halbwegs gut und mir auch, mach dir keine Sorgen. Wir bekommen das schon wieder auf die Reihe. Stephan kommt später vorbei.  Schlaf lieber eine Runde. Ich feuer dich dann von der Tribüne aus an💥". Ach ja richtig. Heute stand das Spiel an und ich hatte Roman versprochen, mich auf der Tribüne blicken zu lassen, Marcel hatte den Trainer gebeten, ihn für heute freizustellen und der BVB hatte eine Verletzung erfunden um sich nicht erklären zu müssen. ,,Sehr gut. Ihr gehört einfach  zusammen! Wenn etwas ist, melde dich. Ich muss jetzt ins Bett, sonst bekomme ich echt Ärger 😥 bis später 😙". ,,Viel Spaß mit Marco😏 aber Kräfte schonen für das Spiel! Nicht das du schon völlig entkräftet aufs Feld kommst...oder humpelnd...oder beides 😥". Er lachte leise ,,Du Arsch!😂  pass auf, dass du nicht wieder mit Knutschflecken im Training  auftauchst 🤔😘 bis
später". ,,Bis später 😊"  Marcel legte sein Handy weg und kümmerte sich wieder voll und ganz um mich. Vorsichtig dreht er sich auf die Seite, dabei rutschte mein Kopf von seiner Brust, was ich mit einem Brummen quittierte. Marcel schmunzelte darüber etwas und schlang dann seine Arme um mich. Sofort kuschelte ich mich wieder an ihn. Seine Wärme, seine Nähe, sein Geruch, all das versuchte ich, in mich aufzunehmen. ,,Lu kochanie? bist du wach?" hörte ich ihn fragen. ,,Nein, Ich schlafe", murmelte ich leise. ,,Okay", an seiner Stimme hörte ich schon, dass er lächelte. ,,Ich habe noch eine Karte übrig, meinst du Kuba will mit auf die Tribüne?" ich sah auf und lächelte, ,,bestimmt will
er mit". ,,Ich frag ihn, wenn ich ihn sehe".  ,,Er wird sich bestimmt freuen, er hat dich ziemlich vermisst und du hast ihm einen ziemlichen Schrecken eingejagt gestern...mir übrigens auch", er richtete sich etwas auf. ,,Ich...es tut mir leid, ich hätte merken müssen, dass es dir so verdammt schlecht geht", ,,nein hättest du nicht...ich kann das zu gut verstecken, aber ich versuche, mich zu bessern und...und zumindest dir gegenüber meine Gefühle ehrlich zugeben kann. Also meistens gelingt mir das ja auch ziemlich gut, aber dann diese verdammte Verlustangst, Ich komme einfach nicht mehr dagegen
an. Ständig habe ich Angst, dass du mich verlässt oder das Kuba plötzlich nichts mehr mit mir zu tun
haben will". Ich konnte ihm nicht in die Augen sehen. ,,Kochanie...du kannst mir alles erzählen! Ich werde dich nicht verlassen, nur weil du mit deinen Gefühlen oder Problemen zu mir kommst. Niemals
kochanie!" ich zog ihn wieder nach  unten in meine Arme und kuschelte mich an ihn. ,,Ich liebe dich und ich bin so froh, dass du mich zurückgenommen hast". ,,Ich bin so froh, dass du bei mir bist...ich liebe dich Lukasz" dieses verlegene Lächeln...ich wurde ganz schwach. Ich küsste ihn und wurde dabei immer verlangender. Er erwiderte den Kuss mindestens genauso verlangend. Dann brach er den Kuss ab und schlang seine Arme wieder um mich. ,,Du bist die Liebe meines Lebens", flüsterte ich.

Piszczek und Schmelle HindernislaufWo Geschichten leben. Entdecke jetzt