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LUKASZ
Ich war ihm wichtig...,,du bist mein Freund...meiner okay? niemand ist mir wichtiger als du, auch Mats nicht okay? ". Ich vergrub mein Gesicht an seiner Brust ,,okay" flüsterte ich, er schlang seine Arme um mich und zog mich noch näher an sich heran. ,,Danke", ich sah wieder auf und küsste ihn einfach wieder. Ich liebte dieses Gefühl, wenn sich unsere Lippen berührten. Es war ein sehr befreiendes Gefühl, als würde die Anspannung, der Stress und die Verletzungen  der letzten Tage mit jedem Kuss etwas schwinden. Ich löste mich von ihm, zu mehr als Küssen kam es in dieser Nacht nicht. Es wäre komisch gewesen, wir wollten es langsam angehen lassen. Schließlich waren wir bis vor ein paar Stunden noch beste Freunde...ich würde es komisch finden, wenn ich mit ihm schlafen würde...also zumindest noch, das würde sich bestimmt auch bald legen, wenn ich mich an die Situation gewöhnt hatte. Wobei...ich mich sicherlich nie daran gewöhnen konnte, das Marcel auf wundersame Weise meine Gefühle für ihn erwiderte. Hinzu kam, dass ich keine Erfahrungen mit Männern hatte. Ich wusste nicht, wie es funktionieren sollte.  Aber irgendwie musste es ja gehen, schließlich bekamen es Roman und Marwin auch hin und sie wirkten nicht so, als wären sie unzufrieden mit ihrem sexleben...im Gegenteil sogar, sie zogen sich regelmäßig mit ihren Blicken aus. Vielleicht konnte ich mich ja dazu überwinden und Roman fragen, wie es technisch möglich war, dass zwei Männer miteinander schliefen. Ich wollte irgendwann mit Marcel schlafen, nur jetzt noch nicht.  Ich hatte Schwierigkeiten jemanden so nahe an mich ranzulassen. Es war eine Frage des Vertrauens für mich, schließlich würden wir uns dann endgültig von unserer Freundschaft lösen... und das Vertrauen hatte ich zu Marcel noch nicht...ich vertraute ihm natürlich, ich vertraute ihm blind und würde mein Leben in seine Hände legen, aber ich vertraute ihm eben nur als meinem besten Freund...ich vertraute unserer Beziehung noch nicht. Ich konnte nicht mit ihm schlafen, bis ich mir sicher war, dass es funktionierte zwischen uns, aber wieso sollte es nicht funktionieren?Ich wollte nur vermeiden, dass wir falls es nicht funktionieren würde, auch nicht mehr befreundet sein konnten. Ich wollte ihn unter keinen Umständen verlieren. ,,Lu über was denkst du so angestrengt nach?" fragte Marcel verschlafen und kuschelte sich an mich. ,,Sex" meine Antwort war sehr direkt, aber ich konnte ihm sowieso nichts vormachen. ,,Was beschäftigt dich dabei?" wollte er wissen ,,ich kann  noch nicht", flüsterte ich ,,ist in Ordnung...ich auch nicht, wir haben Zeit Lukasz, wir müssen nichts überstürzen...wir müssen ersteinmal testen, ob es zwischen uns auch als Paar funktioniert...wenn wir uns da ganz sicher sind, dann sind wir bestimmt beide bereit dazu...aber erst dann, damit wir falls es nicht klappen sollte wieder Freunden sein können, ich will dich nicht verlieren, egal ob wir es schaffen oder nicht...wir nehmen uns die Zeit, die wir brauchen". Ich legte meinen Kopf auf seine Brust, ich wusste doch, das er mich verstehen würde. ,,Danke" flüsterte ich ,,nicht dafür lu...ich will das du dich bei mir wohlfühlst". ,,das tue ich...sehr sogar". ich spürte, wie er wieder durch meine Haare strich. Ich konnte immer noch nicht glauben, dass er meine Gefühle erwiderte, ich war glücklich, aber wieso machte ich mir plötzlich so viele Gedanken darum? ,,Versuch zu schlafen lu, mach dir nicht so viele Gedanken,  das wird sich mit der Zeit schon einspielen zwischen uns versprochen". Ich lächelte ,,okay, gute Nacht ratownik". ,,Schlaf gut", er hauchte mir einen Kuss auf die Haare, was mich nur noch mehr
strahlen ließ. Die Nacht in seinen Armen war wunderschön, ich konnte so gut schlafen. Als am Morgen der Wecker klingelte, wachte ich erholt auf und das, obwohl ich die halbe Nacht mit Marcel gesprochen hatte.  Er schaltete den Wecker aus und seufzte,  ,,Guten Morgen Lu",
flüsterte er liebevoll und strich mir durch die Haare. ,,Hey" murmelte ich. Ich lag immer noch in seinen Armen, dann war das letzte Nacht wohl doch kein Traum gewesen. ,,Wann ist Training?" fragte ich und kuschelte mich noch enger an ihr heran. ,,In zwei Stunden", ,,lassen wir das Frühstück ausfallen?" ,,gerne", flüsterte er, er drehte sich auf die Seite und lächelte ,,letzte Nacht war kein Traum oder?" ,,nein", flüsterte ich und vergrub mein Gesicht an seiner Brust.  ,,Gut...was glaubst du, wie die Jungs auf uns reagieren werden?" ,,so woe auf Roman und Marwin, also ganz entspannt...die meisten glauben ja sowieso schon, dass wir ein Pärchen sind". ,,Ja so ungefähr die Hälfte der Jungs". Ich sah auf und spürte seine Lippen auf meinen. Ich erwiderte den Kuss, in meinem Körper begann es überall zu kribbeln. Ich schob meine Hand unter seinen Ärmel und steich vorsichtig über seine Schulter. Ich konnte kaum Luft holen, zwischen den Küssen, ich wollte auch nicht, dass die Pause zwischen unseren Küssen zu lange werden lassen. Unsere Zweisamkeit wurde jedoch unterbrochen dadurch, dass an unsere Tür geklopft wurde. ,,Och nö", schimpfte marcel ,,ich bin gleich wieder bei dir". Er stand auf, ich seufzte und robbte auf die andere Seite des Bettes, schließlich wollten wir noch nicht auffliegen. 
,,Hey Mats...was gibts?" wollte er wissen ,,ehhm was ist das denn für eine Begrüßung? Schlecht geschlafen oder was?" marcel seufzte ,,nein, Lukasz schläft noch... ich will ihn nicht wecken". Mats seufzte nur ,,okay mist, marco auch dann verschieben wir das Zocken einfach auf später oder?"
,,Gerne Bro...in einer Stunde? Muss dir etwas erzählen". ,,Was denn?" wollte Mats wissen  ,,später", aus marcels Stimme konnte ich heraushören, dass er lächelte. ,,Du strahlst so bro...lass mich raten, du hast es endlich geschafft dieser einen ganz besonderen Person deine Gefühle zu gestehen und es beruht auf Gegenseitigkeit stimmts?" ,,Ja gestern Nacht, ich erzähle es dir später....ich würde ganz gerne zu lu zurück...wenn es dir nichts ausmacht Mats". ,,Nein, hol ihn dir, wir sehen uns beim Training", ,,und das Zockeb?" fragte mein Freund ,,egal...kümmer dich um deinen Schatz...ich weiß von nichts bis später". Marcel schloss die Tür und kam zurück zu mir ins Bett ,,danke das du geblieben bist", ,,naja", lächelte er ,,zocken mit Mats und ein paar anderen vor dem Training im kalten oder mit dir im warmen Bett liegeb und kuscheln, da fällt die Wahl nicht schwer". Er strich mir sanft diese eine Haarsträhne  aus dem Gesicht, die einfach nicht an ihrem Platz bleiben wollte. ,,Bist du wirklich lieber bei mir?" fragte ich leise ,,ja bin ich lu...ich bin immer gerne bei dir...ich...Ich", er seufzte ,,was ratownik?" ,,ich...ich bin gerne bei dir, weil...ich...also...ich hab mich..ehhm" ich lächelte ,,ich hab mich auch in dich verliebt Marcel"

Piszczek und Schmelle HindernislaufWo Geschichten leben. Entdecke jetzt