197

265 21 8
                                    

Achtung Trigger: Suizidversuch.

LUKASZ
Ich saß auf meinem Zimmer und schwieg zu allen Versuchen der Ärzte mit mir zu sprechen. Wenn dann würde ich nur mit Stephan sprechen, sonst mit niemanden. Dieser kam auch eine halbe Stunde später zu mir. ,,Lukasz wie geht es dir?" Ich schwieg nur und zuckte mit den Schultern. ,,Du bist nicht sehe gesprächig, zeig mir mal deine Arme ich will mir  noch einmal anschauen" . Ich tat was er sagte, vorsichtig löste er den Verband, ,,die sind ziemlich kreuz und quer die Schnitte. Was hast du gefühlt, als du dich geschnitten hast?" Er verband meine Arme wieder fachmännisch und  sah mich direkt an. ,,Garnichts, Wut, Verzweiflung, Angst...dann wieder nichts, Ich weiß es nicht ich will nach Hause ", murmelte ich und brach mein Schweigen. ,,Was hat dir so Angst gemacht?" ,,Die Situation...kann ich was zu trinken haben?" ,,Wasser?" fragte er ich schüttelte den Kopf, ,,Alkohol?" Ich schluckte und nickte verlegen, das war mir so unangenehm. ,,Hast du das Gefühl ohne nicht mehr zurechtzukommen?" nervös rieb ich mit meinen Händen über meine Hose. ,,Ja...oder Marcel", ,,Du vermisst ihn ziemlich was?" Ich nickte, ,,und der Alkohol? Was hat der damit zu tun?" ,,Ich...fühle mich so leer und das füllt nur Marcel aus oder Alkohol", hauchte ich. ,,Lukasz, wir müssen wirklich aufpassen, dass du nicht in eine Sucht gerätst, Ich werde Andreas, also so heißt der Psychologe, der gerne mit dir sprechen würde, Bescheid geben das sie darauf achten, dass nichts alkoholisches in deinem Essen ist. Wir beobachten, wie dein Körper und deine Psyche auf den plötzlichen Entzug reagiert und werden dann Maßnahmen ergreifen".,,Wie geht es Marcel?"fragte ich. Stephan zögerte bevor er antwortete. ,,Er vermisst dich ziemlich, Ich habe vorher noch mit ihm gesprochen. Mats ist bei ihm",
,,Was?!" Ich wurde unruhig. ,,Mats ist bei schmelle? Er hat ihn mal geküsst! Ich will nicht das die beiden alleine sind!" ,,Lukasz tief durchatmen", versuchte Stephan mich zu beruhigen. ,,Ich will ihn nicht
verlieren!" Stephan seufzte in diesem Moment kam Markus rein. ,,Stephan, auf ein Wort". ,,Ich bin sofort wieder bei dir Lukasz" entschuldigte er sich. Ich wartete also ein paar Minuten bis Stephan zurückkam. Er setzte sich mir gegenüber und sah mich
direkt an. ,,Lukasz...ich muss dir etwas mitteilen, es geht um Marcel". ,,Was ist mit ihm?" fragte ich panisch. ,,Hey setz dich hin", er legte mir seine Hand auf die Schulter. ,,Marcel liegt wieder im Koma, er hat eine Nierenentzündung, aber er wird wieder wach, er wird wieder gesund. Es ist nur eine Nierenentzündung, die bekommen wir mit Antibiotika wieder in den Griff". ,,Warum liegt er dann im Koma?" Ich spürte; wie mein Herzschlag sich beschleunigte und ich wieder in Panik geriet. ,,Um seine Nieren zu entlasten, er wird aber spätestens in zwei Tagen wieder zurückgeholt". ,,Ich will zu ihm!" ,,das geht nicht Lukasz!" Ich versuchte irgendwie an ihn vorbeizukommen, aber Markus blockierte die Tür und hielt
mich fest. ,,Das bringt nichts, du kommst hier nicht raus Lukasz!" ,,Ich will hier sofort raus! Ihr könnt mich nicht festhalten gegen
meinen Willen! Ich will hier raus! Ich will zu Marcel!" rief ich wütend und auch etwas panisch. ,,Ich will hier sofort raus! Lasst mich raus! Ich will hier raus!" der letzte Teil meines Satzes war nur noch ein Flüstern. ,,Nein, Du bist in einer geschlossenen Psychiatrie Lukasz, Du kannst nicht gehen. Du hast dich selbst eingewiesen!" Er packte mich bei meinen Schultern. ,,Ich will zu ihm! Ich will zu ihm Stephan! Er ist alles für mich, Ich kann ihn nicht verlieren! Ich liebe ihn! Man hilf mir hier rauszukommen, Ich will zu ihm. Nur fünf Minuten und dann komm ich auch wieder, ich will ihn nur kurz sehen!",,Ich spreche das ab mit Markus
und meinem Kollegen ja?" ,,Okay", Ich setzte mich und vergrub mein Gesicht in meinen Händen. Ich durfte ihn nicht verlieren. Er durfte nicht sterben! Mein Schatz...Markus hatte seine Tasche vergessen...ich griff danach und zog sie an mich. Er musste doch Schlaftabletten haben. Ich fand tatsächlich welche. Ich nahm ein paar davon in meine Hand...die müssten reichen. Ohne Marcel...ich wollte nicht ohne ihn leben. Ich nahm die Tabletten...bis Stephan wieder in den Raum kam. ,,Hey! Markus!" rief er und riss mir die restlichen Tabletten aus der Hand. ,,Markus verdammt!" brüllte er. ,,Wie viele hast du genommen?"Ich gab ihm keine Antwort. ,,Er hat mindestens ein Blister Schlaftabletten genommen, mach irgendwas!" rief er Markus zu, als dieser in den Raum stürmte. ,,Verdammte scheiße!" Er brachte mich in die stabile Seitenlage. ,,Ich brauche sofort einen Behälter", wies er Stephan an. Er steckte mir seine Finger in den Hals, sodass ich mich übergeben musste. ,,Raus damit Lukasz". ,,Ich  will zu Marcel", flüsterte ich erschöpft. ,,Ich will zu ihm" ich würgte und erbrach mich wieder. ,,Ich will zu Marcel!" wiederholte ich bevor Markus mir etwas spritzte. ,,Ihm muss sofort der Magen ausgespült werden", gab Markus an den Arzt weiter. ,,Ich will zu Marcel!" meine Stimme war kraftlos und brach gegen Ende. ,,Du kannst zu ihm, keine Sorge, wenn du wach wirst, ist er bei dir ja?"

POKALSIEGER 😍 ich bin immer noch nicht bereit dafür, dass schmelle und Piszcu gehen

Piszczek und Schmelle HindernislaufWo Geschichten leben. Entdecke jetzt