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LUKASZ
,,Mach den Test! Vorher will ich keinen Kontakt zu dir! Wenn der Test positiv ist und ich der Vater bin, dann werde ich für das Kind sorgen, aber ich will einen Beweis! Vorher bekommst du keinen Cent von mir! Wer weiß, wen du noch alles hattest außer mir". ,,Du bist der Vater und den Beweis dafür wirst du bekommen mein Schatz!" flötete Mira. ,,Und nenn mich nicht Schatz! Das bin ich nicht!" ,,Wir hatten doch so viel Spaß!" mein Handy meldete sich. Marcel...ich würgte seinen Kontaktversuch einfach ab, auch wenn es mir nur noch mehr Ärger einbringen würde. Aber ich konnte nicht riskieren, dass sie etwas von unserer Beziehung bemerkte. Sie würde ihm das Leben zur Hölle machen.  ,,Nein hatten wir nicht...Ich bin weg!" ohne auf ihre Kommentare einzugehen, verließ ich ihre Wohnung. Ich hätte noch ein paar Minuten bei ihr bleiben sollen, den meinen abrupten Abgang, nahm sie als Grund, mir das Leben zur Hölle zu machen.  Wenn sie wirklich
schwanger von mir  sein sollte, sah ich meine Beziehung mit Marcel als mehr als gefährdet an. Dann würde er sich garantiert endgültig von mir trennen. Aber was sollte ich tun? Ich konnte nur noch hoffen, dass ich nicht der Vater war. Mehr konnte Ich nicht tun.  Ich musste noch dringend zu einem alten Freund von mir, ein Juwelier, welcher mir eine wunderschöne silberne Kette gravieren sollte. Ich hatte sie für Marcel gekauft. Es war ein kleiner Schlüssel mit unseren Initialen und unserem Datum. Dazu hatte ich ein kleines Tattoo unter meinem Herzen geplant. Ein Schlüsselloch. Die Kette sollte den Schlüssel zu meinem Herzen darstellen. Klar war es kitschig, aber es war ein Zeichen, ein Symbol für unsere, für meine Liebe zu ihm, die mir unter die Haut ging. Ich liebte diesen Mann und egal was passieren würde, ich würde alles dafür geben, ihn an meiner Seite zu
wissen. Er machte mich komplett, ich würde es nicht ertragen, ihn zu verlieren.  Einmal war mehr als
genug. Danach brachte ich Kuba noch zum Flughafen. Die Verabschiedung fiel mir schwer...er war mein bester Freund und er fehlte mir einfach in meinem Leben hier, aber er würde bald nach Deutschland kommen. Immerhin ein kleiner Lichtblick in meinem tristen Leben.  Wobei...Marcel war mein Licht. Ohne ihn, wüsste ich nicht wohin mit mir und meinen Problemen, Er gab mir ein Ziel, Er gab mir halt. Ich fuhr nach Hause, um den Streit mit meinem Kochanie zu klären. ,,Marcel", rief ich, als ich ins Haus kam. ,,Kochanie?" ich lief nach oben und riss die Tür auf, ohne mich anzukündigen. Das was ich sah, riss mir den Boden unter den
Füßen weg. Mats und mein kochanie saßen knutschend auf dem
Bett. Ich konnte mich nicht von der Stelle rühren...all meine Bemühungen der letzten Wochen, waren umsonst...er liebte einen
anderen! Ich konnte den beiden nicht länger beim knutschen zuschauen. Für mich hatte unsere Beziehung einen weiteren gefährlichen Riss bekommen, bei dem Ich nicht wusste, wie wir diesen jemals wieder kitten sollten. Wut keimte in mir auf. ,,Hey verdammt scheiße! Was geht hier ab" rief ich, die beiden
fuhren auseinander. ,,Kochanie", flüsterte Marcel geschockt. ,,Tja erwischt was? Wie lange geht das schon?" ,,Es war nur ein Kuss lu...nichts bedeutendes!" versuchte schmelle sich rauszureden. ,,Nichts bedeutendes?" fuhr ich ihn  an. ,,Ihr habt euch beinahe
aufgefressen!" ,,Lu", versuche Mats es. ,,Leck mich! Ihr könnt mich beide mal!" knurrte ich. ,,Und ich war sogar noch so dumm und hätte alles für dich aufgegeben! Ihr dachtet wohl, Ihr könnt mich komplett verarschen! Der dumme Lukasz der nicht kapiert, dass wir etwas miteinander
haben!" ,,Wir haben nichts miteinander Lu", meinte Marcel ruhig und stand auf ,,komm mir bloß nicht zu nahe! Ich mache seit Wochen alles, um dich zurückzuerobern...und du fängst etwas mit Mats an!" ,,Wir haben nichts miteinander! Ich liebe dich! Du hast mit einer anderen Frau geschlafen und sie wahrscheinlich noch geschwängert, wenn ich dich daran erinnern darf. Du hast bald eine Familie, wie soll ich da mithalten?" ,,Dann hast du mich gerade nur benutzt, um Lukasz eins auszuwischen?" fragte Mats leise. ,,Er hat mir geschrieben, Ich soll meinen Retter in Not holen, das habe ich gemacht!" ,,Ey du hast mich geküsst! Ich wollte das überhaupt nicht! Eben weil es Lukasz verletzen würde! Das war  echt das letzte. Ich bin ehrlich zu dir, was meine Gefühle angeht und  nutzt das einfach aus um dem Mann wehzutun, der dich aufrichtig liebt und der wirklich alles geben würde für dich?",,Du bist in meinen Freund verliebt?" fragte ich Mats leise. ,,Ich weiß es nicht! Aber ich wollte nicht, dass er mich küsst, Er ist mit dir zusammen und ihr sollt auch glücklich werden. Lukasz...du bist mein bester Freund, ich würde dir das nie antun, Ich würde dir niemals deinen Freund ausspannen". ,,Und du Marcel? Hast du Gefühle für Mats?" fragte ich, ohne auf Mats' Aussage einzugehen. ,,Ich weiß es nicht Lu". ,,Das kann doch alles nicht wahr sein! Ihr verarscht mich doch oder?" meine gesamte Welt war in Sekunden in sich zusammengebrochen. ,,Ich
bin raus!" ,,Lukasz!" rief Marcel und griff nach meinem Arm. ,,Ich muss nachdenken, lass mich in Ruhe!" murmelte ich und machte mich von ihm los. ,,Worüber? Worüber willst du nachdenken?"
,,über uns". ,,Was soll das heißen?" wollte er wissen. ,,Ich weiß es nicht".

Piszczek und Schmelle HindernislaufWo Geschichten leben. Entdecke jetzt