Kapitel 25

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Samu's Sicht

Wir stiegen ins Auto und Mikka fuhr uns zurück zum Hotel. Diese Fahrt kam mir wie eine verdammte Ewigkeit vor.
Ich sehnte mich danach, Laura zu berühren. Ich wollte ihre Hand halten und meine Finger mit ihren verschränken, aber das konnte ich nicht. Nicht hier und jetzt.
Ich beobachtete sie von der Seite, denn sie schaute aus dem Fenster in die Dunkelheit.
Diese Frau war auf dem besten Weg, mein gesamtes Leben auf den Kopf zu stellen. In ihrer Gegenwart fühlte ich mich wie ein verliebter Teenager.

Plötzlich drehte sie sich zu mir. Trotz der Dunkelheit fanden sich unsere Blicke sofort. Wir beide sagten nichts. Wir sahen uns einfach nur an und mein Verlangen nach ihr wuchs stetig.
Als wir endlich am Hotel angekommen waren, ließ ich den Jungs den Vortritt und reichte dann Laura meine Hand, um ihr beim Aussteigen behilflich zu sein.
Mit den hohen Schuhen, die sie trug, war das sicherlich eine Herausforderung.

Wir durchquerten den hell erleuchteten Eingangsbereich und wollten gerade zu Raul, Sami, Riku und Osmo in den Aufzug steigen, als die Türen sich schlossen.
Anscheinend war keiner von ihnen gewillt, das zu verhindern.
Ganz im Gegenteil. Osmo lachte und rief: "Ich glaube ihr müsst zu zweit nach oben fahren.".

Dieser Mistkerl. Ich konnte mir mein dümmliches Grinsen nicht verkneifen, während wir schweigend auf den anderen Aufzug warteten.

Laura's Sicht

Wir stiegen ein, Samu drückte den Knopf für unsere Etage und die Türen schlossen sich.
Er stand mir direkt gegenüber, hatte sich lässig an die Wand gelehnt und seine Hände in den Taschen seiner Jacke vergraben.
Dann trafen sich unsere Blicke und das Kribbeln in meinem Bauch, das ich ohnehin schon den ganzen Abend spürte, verstärkte sich noch.
Wir schauten uns an. In seinem Blick lag Sehnsucht und Zuneigung. Ich glaube, wir beide wussten was passieren würde, sobald wir in seinem Zimmer waren und die Tür hinter uns geschlossen hatten.

Beim Gedanken daran, wurde ich nervös. War es das richtige? Wie sollte ich mich Mike gegenüber verhalten, wenn ich wieder zu Hause war?
So viele Fragen schwirrten in meinem Kopf umher, doch ich wollte jetzt an nichts anderes denken. Ich wollte mich um nichts anderes kümmern. Ich wollte nur ihn. Ich wollte die Zeit mit ihm genießen, denn ich wusste nicht, ob wir uns nach dem Ende dieser Tour jemals wiedersehen würden.

Als sich die Türen des Aufzugs öffneten, ergriff Samu meine Hand. Wortlos durchquerten wir den langen Gang bis zu seinem Zimmer.
Schnell öffnete er die Tür und schloss sie sofort wieder, nachdem wir beide eingetreten waren.

"Oh fuck.", raunte er und sein dunkler Blick ruhte auf mir. Langsam und bedächtig bewegte er sich auf mich zu. Ich streckte sehnsüchtig meine Hand nach ihm aus und streichelte über seine harte Brust, als er endlich in Reichweite war.
Samu überwand auch noch die letzten Zentimeter und legte seine warmen Lippen auf meine.
Danach hatte ich mich schon den ganzen Tag gesehnt.
Seine Zunge strich langsam über meine Unterlippe und wir verschmolzen in einem leidenschaftlichen Kuss miteinander.
Die Welt um uns herum, schien still zu stehen.Erst als Samu sich langsam von mir löste, öffnete ich meine Augen.
"Ich hab dich so sehr vermisst.", flüsterte er.
"Ich war doch die ganze Zeit da.", kicherte ich.
Auch er lächelte und streichelte über meine Wange.
"Das ist nicht das gleiche.".

Ich bedeutete ihm, seine Jacke auszuziehen und machte mir dann an den Knöpfen seines Hemdes zu schaffen. Er sah darin verdammt gut aus, aber jetzt störte es nur.
"Du hast es aber eilig.", flüsterte Samu und grinste, während er bereitwillig sein Hemd abstreifte und es zu Boden fallen ließ.
"Ich hab lange genug gewartet.", erwiderte ich und legte meine Lippen wieder auf seine.
Meine Hände glitten über seine muskulösen Schultern und über seine nackte Brust. Ich konnte spüren, wie sein Herz unter meinen Fingerspitzen pochte.

Von Tag zu Tag sind wir uns ein bisschen näher gekommen und ich habe mich immer stärker zu ihm hingezogen gefühlt.
Jetzt standen wir hier.
In seiner Nähe fühlte ich mich unheimlich wohl. Ich konnte endlich wieder ich selbst sein.

On tour with a rockstar / Samu & LauraWo Geschichten leben. Entdecke jetzt