On tour with a rockstar / Samu & Laura

Kapitel 33

Samu's Sicht

Am späten Nachmittag kehrten wir ins Hotel zurück.
Meine Füße schmerzten und ich war ziemlich erschöpft. Ich brauchte dringend eine kalte Dusche.

Als wir auf den Aufzug warteten, schlug Riku vor, später gemeinsam zu Abend zu essen. Allerdings war niemand wirklich begeistert von seiner Idee.
"Tut mir leid, aber ich bewege mich heute nirgendwo mehr hin.", stöhnte Osmo und lehnte sich erschöpft an die Wand.
"Lass uns hier bleiben. Wir können Pizza bestellen oder so.", warf Sami ein.

Nachdem die Tür hinter mir ins Schloss gefallen war, warf ich meine Sachen aufs Bett, schnappte mir ein Handtuch und stieg unter die Dusche.

Sofort tauchten diese Bilder vor meinem inneren Auge auf.
Laura, die nackt zu mir ins Bad kam. Wie das Wasser über ihren wunderschönen Körper lief und wie sie stöhnte, als ich sie nahm.

Fuck. Ein Gedanke an sie reichte aus und ich war sofort wieder hart.

Laura's Sicht

Nach diesem ereignisreichen Tag war ich total fertig.
Ich schlüpfte aus meinen Schuhen, streifte meine Jacke ab und ließ mich aufs Bett fallen.
Köln war wirklich wunderschön. Wir hatten viele tolle Orte gesehen und eine Menge Spaß gehabt.
Den ganzen Tag auf den Beinen zu sein gehörte aber definitiv nicht zu meinen Lieblingsbeschäftigungen.
Meine Füße schmerzten und obwohl draußen nicht mehr als 15 Grad gewesen waren, fühlte ich mich total verschwitzt.
Es war Zeit für eine kalte Dusche.

Ich streifte meine Klamotten ab, schnappte mir mein Shampoo und ein sauberes Handtuch und ging ins Bad.
Sobald das Wasser auf meinen Körper prasselte, musste ich an das denken, was beim letzten Mal passiert war, als ich gemeinsam mit Samu geduscht hatte.
Wie er mich angesehen hatte, wie seine rauen Hände über meinen Körper gewandert waren und wie er mich gegen die Wand gedrückt und genommen hatte.

Ich wollte wieder zu ihm.
Ich wollte ihn spüren und das am liebsten sofort wiederholen.

Gegen 19 Uhr klopfte es an der Tür. Ich erhob mich schwerfällig vom Bett, stellte den Fernseher leiser und öffnete.
"Essen ist da!", verkündete Sami fröhlich und erklärte, dass wir uns im Zimmer von Riku treffen würden.
Ich schnappte mir mein Handy, schaltete den Fernseher und das Licht aus und gesellte mich dann zu den anderen.
Die Jungs saßen schon im ganzen Zimmer verteilt. Jeder mit einem Pizzakarton und einer Flasche Bier.
"Hier. Das ist für dich.", rief Osmo und deutete auf den freien Platz neben sich, wo ebenfalls Pizza und Bier bereitstanden.

Diese zwanglosen Abende mit den Jungs waren toll.
Samu und Riku diskutierten über Gitarren, während Raul und Mikko gespannt zuhörten.
Sami, Osmo und ich schauten auf einem IPad die Bilder vom heutigen Tag an.
Nach unzähligen belanglosen aber schönen Fotos erschienen auch die von Samu und mir.
Er hatte seine starken Arme um mich geschlungen und lächelte mich an. Meinen Arm hatte ich um seinen Hals gelegt, meine andere Hand lag auf seiner Brust.
Es schien, als wären wir uns mit jedem Bild ein Stück näher gekommen.
Auf dem letzten Foto stand ich neben ihm. Er hielt mich fest, meine Hände umklammerten seine Arme und wir schauten uns an.

"Wow.", sagte Sami erstaunt und sein Grinsen wurde breiter.
Dann beugte er sich zu mir herüber und flüsterte: "Ich dachte, dass ich vielleicht zu viel in euer Verhalten hineininterpretiert habe, aber diese Bilder lügen nicht. Samu steht total auf dich.".
"Und sie auf ihn.", ergänzte Osmo trocken und grinste teuflisch.

Fuck. Schon wieder hatte einer von ihnen mitbekommen, dass mehr zwischen Samu und mir lief.

Ich vergrub mein Gesicht in meinen Händen und wurde binnen weniger Sekunden rot wie eine Tomate.
Das durfte doch nicht wahr sein. Sami schaute mich mitfühlend an und sagte leise: "Das ist doch nicht schlimm. Ganz im Gegenteil. Es ist toll, wenn ihr glücklich seid. Ich freue mich für euch.".

Es könnte toll sein.
Doch es war nicht so einfach, wie alle es sich vorstellten.
Gedankenverloren ließ ich meinen Blick durch den Raum schweifen und blieb bei Samu hängen.
Er redete noch immer mit Riku, doch plötzlich schaute er zu mir herüber, so als hätte er gespürt, dass ich ihn beobachtete.
Unsere Blicke trafen sich und mein Herz schlug schneller.