Samu's Sicht
Nachdem ich ihr gesagt hatte, was mich so sehr belastete, fühlte ich mich freier.
Ich vertraute Laura und ging davon aus, dass sie diesmal mit offenen Karten spielen würde.
Mit einer Zurückweisung würde ich wohl oder übel leben müssen, doch dann hatte ich wenigstens die Gewissheit, dass jegliche Versuche und Anstrengungen erfolglos bleiben würden.Glücklicherweise ließen ihre Worte jedoch das Gegenteil vermuten.
"Ich habe meine Entscheidung bereut. Jeden verdammten Tag.", flüsterte sie und ihre Lippen bebten.
Am liebsten hätte ich sie geküsst, um ihr die Unsicherheit und die Angst zu nehmen, doch ich wollte sie nicht überrumpeln.
Vielleicht war es mein aufdringliches Verhalten gewesen, dass sie damals abgeschreckt hatte.Ich hätte stundenlang so dastehen und in ihre wunderschönen Augen schauen können, doch plötzlich fielen dicke Regentropfen vom dunklen Himmel.
Zuerst nur ganz vereinzelt, doch es dauerte nicht lange, bis es immer mehr wurden.Ich ergriff Lauras Hand und wir machten uns mit schnellen Schritten auf die Suche, nach einem geeigneten Unterschlupf.
Schon bald regnete es in Strömen und wir waren bereits ziemlich nass geworden, als wir schließlich unter dem schmalen Vordach eines Cafes, das so spät am Abend schon geschlossen hatte, stehen blieben.Laura's Sicht
"Ich hasse dieses Wetter in Deutschland.", fluchte Samu.
Wir kamen lachend unter dem kleinen Vordach eines Cafes zum stehen.Er hielt noch immer meine Hand und zog mich sanft zu sich an die Hauswand, um mich vor dem strömenden Regen, der vom Himmel prasselte, zu schützen.
Schwungvoll landete ich direkt vor ihm und stützte mich instinktiv mit der freien Hand an seiner Brust ab, als ich leicht ins Taumeln geriet.Unsere Blicke trafen sich und ein angenehmes Kribbeln durchfuhr meinen Körper.
Samu legte seine Arme um mich und zog mich noch etwas näher an sich heran.
Wie ferngesteuert glitten meine Hände über seine Schultern und schließlich in seinen Nacken, wo sie für einen Moment verharrten.
Seine Augen waren dunkel und er leckte sich über seine Lippen.
Diese kleine Geste reichte aus, und mir wurde heiß und kalt zugleich, während das Kribbeln in meinem ganzen Körper immer stärker wurde.
Ich konnte an nichts anderes mehr denken, als an seine weichen Lippen und seine sanften Berührungen."Ich hab dich vermisst.", raunte Samu und schloss die Augen.
Ich konnte spüren, wie sehr er sich gerade zurückhielt.
"Ich hab dich auch vermisst. Jeden Tag.", gab ich flüsternd zurück.
Er legte seine Hände an meinen Wangen und streifte meine Stirn mit seinen Lippen, bevor er endlich die Distanz zwischen uns überwand, und seine Lippen auf meine legte.Voller Verzweiflung zog ich ihn enger an mich und legte alles in diesen Kuss, was ich mit Worten nicht sagen konnte.
Ich vergrub meine Hände in seinen feuchten Haaren und hielt ihn ganz nah bei mir, während er mit seinen Lippen und seiner Zunge Besitz von mir ergriff.
Der Kuss war stürmisch und leidenschaftlich, doch gleichzeitig lag unheimlich viel Gefühl darin."Lass mich nie wieder alleine.", keuchte Samu zwischen zwei Küssen.
"Das werde ich nicht.", gab ich atemlos zurück und lehnte meine Stirn an seine.
Noch immer konnte ich nicht glauben, dass das hier wirklich geschah.
Dass Samu hier aufgetaucht und mir über den Weg gelaufen war und, dass er mir all das, was ich ihm angetan hatte, verzieh.Samu's Sicht
"Ich glaube es hat aufgehört zu regnen.", sagte Laura und streckte ihren Arm aus unserem Unterschlupf hervor, um sich zu vergewissern.
"Dann lass uns weitergehen.", schlug ich vor und streckte ihr einladend meine Hand entgegen.Wir liefen weiter ziellos durch die Straßen.
Laura erzählte mir von ihrer neuen Wohnung und von ihrer Familie.
Ich hörte ihr aufmerksam zu und war einfach nur glücklich darüber, dass ich endlich bei ihr war."Wohin gehen wir eigentlich?", fragte sie irgendwann und blieb stehen.
Ich zuckte mit den Schultern, denn ich hatte kein konkretes Ziel.
Mir reichte es, dass sie bei mir war und meine Hand hielt. So würde ich auch bis ans Ende der Welt laufen."Okay... Wir könnten zu mir gehen. Da ist es deutlich wärmer als hier Draußen. Außerdem ist es schon nach 23 Uhr.", sagte sie und lächelte unschuldig.
Ich kannte mich zwar nicht besonders gut in Berlin aus, doch wenn ich mich richtig erinnerte, waren wir kilometerweit von ihrem Zuhause entfernt
"Wie lange brauchen wir bis zu dir?", fragte ich und strich ihr eine lockige Strähne aus dem Gesicht.
"Eine knappe Stunde.", seufzte sie resigniert und richtete den Blick auf ihre Füße."Dann gehen wir zu mir. Also ins Hotel. Das ist nicht weit entfernt. In 10 Minuten sind wir da."
Laura war mit meinem Vorschlag einverstanden, also machten wir uns auf den Weg zum Hotel.
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On tour with a rockstar / Samu & Laura
FanfictionAls die angehende Eventmanagerin Laura direkt nach ihrem Studium die Chance bekommt, mit der beliebten Band Sunrise Avenue auf Tour zu gehen, ahnt sie nicht, dass es auf dieser Reise schon bald um viel mehr gehen wird, als nur um ihren Job. Samu Hab...