Samu's Sicht
Ich wachte auf, als der Bus langsamer wurde.
Verschlafen schaute ich aus dem Fenster und sah, dass wir auf einen großen Parkplatz an der Autobahn fuhren. Wahrscheinlich wollte unser Fahrer eine kurze Pause machen.Nachdem der Bus zum Stehen gekommen war, stand ich auf und streckte mich.
Raul schlief noch immer, Sami und Riku stiegen aus, um sich die Beine zu vertreten, aber Osmo und Laura konnte ich nirgendwo entdecken. Sie saßen nicht mehr auf ihren Plätzen.
Ich schaute im Bad nach, doch auch dort war niemand. Erst dann bemerkte ich, dass die Tür zum Schlafzimmer einen Spalt breit offen stand.
Ich war irritiert.
Leise schlich ich durch den Gang und hörte dann Stimmen im hinteren Teil des Busses.
Zögerlich öffnete ich die Tür etwas weiter und spähte hinein.
Osmo und Laura saßen auf dem Bett. Er hatte seinen Arm um sie gelegt und blickte besorgt auf sie hinab.
Ihr Gesicht war von mir abgewandt, doch ich spürte sofort, dass irgendwas nicht stimmte.
Osmo bemerkte mich und bedeutete mir wortlos, leise zu sein.Laura's Sicht
"Ich bin gleich wieder da. Alles wird gut.", flüsterte Osmo und streichelte mir noch einmal beruhigend über den Rücken, bevor er sich erhob.
Ich musste mich dringend beruhigen und meine Gedanken in den Griff bekommen. Keiner der anderen durfte mich so sehen. Schon gar nicht Samu.
Ich wollte nicht, dass er mich für eine gefühlsduselige Heulsuse hielt.Ich atmete etwas ruhiger und versuchte die verlaufene Wimperntusche von meinem Gesicht zu wischen.
Plötzlich klopfte es leise an der Tür. Das Klopfen reichte aus um zu erkennen, dass es nicht Osmo war."Laura. Was ist passiert?", ertönte Samus besorgte Stimme hinter mir.
Ich wollte ihn nicht ansehen. Ich wollte nicht, dass er mich so sah.Er kam näher, setzte sich aufs Bett und zog mich in seine Arme.
"Don't cry.", flüsterte er und streichelte beruhigend über meinen Rücken.
Ich schmiegte mich an ihn und vergrub mein Gesicht an seiner Brust. Seine Nähe beruhigte mich sofort.
Bei ihm fühlte ich mich sicher und geborgen. So als könnte nichts und niemand mir etwas anhaben.
Ich wusste allerdings, dass ich mich irgendwann den realen Problemen stellen musste."Osmo hat mir erzählt was passiert ist.", sagte Samu leise.
Fuck. Was hat er gesagt?
War das sein Ernst? Hatte Osmo ihm wirklich alles erzählt? Von meinen Gefühlen, von meinen Ängsten, von Mike?
Ich wurde nervös, denn ich wusste nicht, wie ich ihm all das erklären sollte.
"Samu", begann ich meinen Satz, doch er unterbrach mich.
"Pschhht. Sag nichts.", flüsterte er und küsste sanft meine Stirn.Die Situation verwirrte mich. Ich wusste nicht mehr, was ich denken oder sagen sollte.
"Alles ging so schnell. Das mit uns. Ich hab mich in dich verliebt, Laura.", flüsterte Samu und streichelte im gleichmäßigen Rhythmus über meinen Rücken.Er sagte das, als wäre es die normalste Sache der Welt.
Der Bus hatte sich inzwischen wieder in Bewegung gesetzt, doch wir saßen immer noch so da und Samu hielt mich ganz fest.
Ich küsste ihn flüchtig.
Gerade als ich mich von seinen Lippen lösen wollte, zog er mich näher an sich und küsste mich erneut. Leidenschaftlich und fordernd.
Er vergrub seine Hände in meinen Haaren und schon bald lag ich auf dem Bett und er über mir.Mein Puls raste und mein Verlangen wurde größer. Ich wollte ihn, aber mir war durchaus bewusst, dass das hier ein ziemlich schlechter Ort für heißen Sex war.
Wir waren in einem Bus, der auf irgendeiner Autobahn irgendwo in Deutschland unterwegs war. Noch dazu waren die anderen Jungs nur ein paar Meter von uns entfernt.Samu presste seinen großen Körper an meinen und ich spürte, wie erregt er war.
"Ich glaube, das ist keine gute Idee.", keuchte ich, obwohl es mir unheimlich schwer fiel seine Annäherungsversuche zurückzuweisen.
"Niemand wird uns hören.", raunte er.
Sofort bekam ich eine Gänsehaut am ganzen Körper.
Mit seinen weichen Lippen liebkoste er meinen Hals und schob zeitgleich mein T-Shirt nach oben.
Meine Lust war mittlerweile ins Unermessliche gestiegen, aber ich zweifelte noch immer daran, ob das eine gute Idee war.Allerdings schien mein Körper ein Eigenleben zu entwickeln, sobald Samu in meiner Nähe war.
Ich streichelte über seinen muskulösen Rücken und zog ihn näher an mich, denn ich wollte ihn spüren.
Es gelang mir, meinen Kopf auszuschalten und mich ihm voll und ganz hinzugeben, als wir uns schließlich leidenschaftlich liebten.
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On tour with a rockstar / Samu & Laura
FanfictionAls die angehende Eventmanagerin Laura direkt nach ihrem Studium die Chance bekommt, mit der beliebten Band Sunrise Avenue auf Tour zu gehen, ahnt sie nicht, dass es auf dieser Reise schon bald um viel mehr gehen wird, als nur um ihren Job. Samu Hab...