Laura's Sicht
"Guten Morgen!", murmelte Samu, als ich meine Augen öffnete.
Da es im Zimmer viel zu hell war, schloss ich sie sofort wieder und kuschelte mich an seine nackte Brust.
"Wie spät ist es?", fragte ich nach einer Weile.
"Kurz nach 10. Du hast heute ziemlich lange geschlafen.", gab er zurück und blickte liebevoll auf mich hinab.
"Der Abend war anstrengend.", seufzte ich und konnte mir mein Grinsen dabei nicht verkneifen.
Samu wusste natürlich sofort, worauf ich anspielte.
Er ließ seine Hände über meinen Körper wandern, schloss mich in seine Arme und zog mich dann ohne große Mühe auf sich.
Seine Augen weiteten sich, als ich ihn an genau der Stelle berührte, die sich offensichtlich am meisten danach sehnte.
Er reckte sich mir hart und bereit entgegen und der Blick meines unersättlichen Finnen, loderte vor Verlangen.
"Nicht jetzt.", flüsterte ich und schwang mich aus dem Bett.
"Du kannst mich nicht einfach so zurücklassen.", sagte Samu schmollend und verfolgte mich mit seinem Blick, als ich ins Bad ging.Wir frühstückten gemeinsam und anschließend begann ich, meine Sachen, die überall im Zimmer verstreut waren, zusammen zu sammeln.
"Ich will nicht, dass du gehst.", murmelte Samu leise und zog mich auf seinen Schoß.Es war Sonntag.
Dementsprechend hatte ich nichts weiter geplant. Ich war davon ausgegangen, dass Samu und ich uns heute Abend wiedersehen würden, doch plötzlich hatte ich eine bessere Idee.
"Komm doch einfach mit.", schlug ich vor.
Er sah mich verwirrt an und schwieg für einen kurzen Moment, bis er merkte, dass ich es ernst meinte.
"Wirklich?", fragte er ungläubig.
Gleichzeitig breitete sich jedoch ein erleichtertes Lächeln auf seinem Gesicht aus und seine Augen leuchteten, wie die eines kleinen Kindes, dass sich über Geschenke freute."Klar. Warum denn nicht?", gab ich zurück und verschränkte meine Finger mit seinen.
Samu sammelte ebenfalls ein paar Sachen zusammen und verstaute sie in einem Rucksack.
Dann machten wir uns auf den Weg zum Parkplatz, auf dem ich mein Auto am Abend zuvor abgestellt hatte.
Wir verstauten unsere Sachen im Kofferraum und fuhren zu meiner Wohnung."Berlin ist echt schön.", schwärmte er und schaute aufmerksam aus dem Fenster.
Ich lebte mittlerweile seit fast 7 Jahren in dieser Stadt und kannte sowohl die schönen, als auch die weniger schönen Ecken Berlins.
Nichtsdestotrotz fühlte ich mich hier wohl.
Berlin war mein zu Hause.
Hier waren meine Freunde und meine Schwester, die ein sehr wichtiger Bestandteil meines Lebens war. Hier war mein Job, den ich liebte, und auch der Rest meiner Familie, wohnte nicht allzu weit entfernt."Helsinki ist bestimmt auch toll.", antwortete ich gedankenverloren.
Vor meinem inneren Auge sah ich Schnee, einsame Hütten im Wald und endlos scheinende Wälder.
Obwohl ich kein besonders naturverbundener Mensch war, gefiel mir diese Vorstellung irgendwie.
"Das wirst du sicherlich bald herausfinden.", sagte Samu und lächelte zufrieden."So, da sind wir.", verkündete ich verheißungsvoll, als ich meine Wohnungstür öffnete.
Samu folgte mir durch den dunklen Flur und stellte unsere Taschen im Wohnzimmer ab.
"Es ist wirklich schön hier.", sagte er und schaute sich interessiert um.
Irgendwie entspannte es mich, diese Worte von ihm zu hören, denn ich hatte im Vorfeld wirklich große Zweifel gehabt, ob es ihm hier gefallen würde.
Er war sicherlich etwas mehr gewohnt, als eine kleine 3-Zimmer Wohnung.Ich führte ihn herum und zeigte ihm die Küche, das kleine Bad, mein Arbeits- und Ankleidezimmer und schließlich auch mein geräumiges Schlafzimmer.
"Fühl dich wie zu Hause.", sagte ich und machte eine einladende Geste, als wir uns im Wohnzimmer auf die Couch setzten.
Nachdem ich diese Worte ausgesprochen hatte, breitete sich instinktiv ein Lächeln auf meinen Lippen aus.
Ich musste an den Song "Home" denken, in den ich mich damals auf der Tour sofort verliebt hatte.
Er war unheimlich gefühlvoll und passte perfekt zu Samus tiefer Stimme.
Jedes Mal, wenn die Jungs ihn vor tausenden Zuschauern gespielt hatten, hatte ich eine Gänsehaut am ganzen Körper bekommen."Worüber freust du dich?", fragte Samu und musterte mich belustigt.
"Ach nichts. Ich musste nur an dieses Lied denken.", antwortete ich.
"Welches Lied?", hakte er nach und rückte näher an mich heran.
"Home. Ich glaube, das ist mein Lieblingslied von euch.", sagte ich und konnte mir mein dümmliches Grinsen nicht verkneifen.
Samus Blick ruhte auf mir und er schien über das, was ich gerade gesagt hatte, nachzudenken.
Völlig unvermittelt legte er seine Arme um mich und zog mich sanft zwischen seine Beine, die er auf dem Sofa ausgestreckt hatte.
Ich lehnte meinen Rücken an seine Brust und legte meine Hand auf seine, die auf meinem Bauch lag, und mich fest hielt.
Samu küsste sanft meinen Haaransatz und begann dann leise zu singen."The moment I close my eyes
And you come to me
I know that I am not alone
And never will be
Home is where ever I am
When I feel you with me
They'll never take that away
'Cause you are home to me"Wow...
Ich war zutiefst beeindruckt und nicht in der Lage, etwas zu sagen, das auch nur ansatzweise ausdrücken konnte, was ich fühlte, und was in diesem Moment in mir vorging.
Ich drehte mich zu Samu, kletterte auf seinen Schoß, nahm sein Gesicht in meine Hände und küsste ihn.
Immer wieder trafen unsere Lippen aufeinander, während ich wie in Trance über seine starken Schultern streichelte, so als müsste ich mich vergewissern, dass das hier wirklich die Realität, und nicht nur ein schöner Traum war."Ich liebe dich, Laura.", flüsterte er zwischen zwei Küssen und sorgte mit diesen Worten dafür, dass die Welt um mich herum für einen Moment still stand.
Ich war überglücklich. Ich fühlte mich komplett.
So als hätte jemand das fehlende Puzzleteil an die richtige Stelle gelegt."Ich liebe dich auch. Ich liebe dich auch, Samu.", antwortete ich und küsste ihn erneut. Ich vergrub meine Hände in seinen Haaren, schloss die Augen und gab mich ihm voll und ganz hin, während sich ein unbändiges Glücksgefühl in meiner Brust ausbreitete.
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On tour with a rockstar / Samu & Laura
FanficAls die angehende Eventmanagerin Laura direkt nach ihrem Studium die Chance bekommt, mit der beliebten Band Sunrise Avenue auf Tour zu gehen, ahnt sie nicht, dass es auf dieser Reise schon bald um viel mehr gehen wird, als nur um ihren Job. Samu Hab...