Laura's Sicht
Die Sonnenstrahlen, die vorbei an den schweren Vorhängen ins Zimmer fielen, weckten mich.
Ein Blick auf mein Handy verriet, dass es erst kurz nach 8 Uhr war.Die Nacht war ziemlich kurz gewesen, doch trotzdem fühlte ich mich einigermaßen fit und munter.
Ein Blick zur anderen Seite des Betts zauberte mir sofort ein Lächeln ins Gesicht. Samu lag neben mir.
Er hatte sein Gesicht von mir abgewandt, lag auf dem Bauch und war komplett nackt.
Die Bettdecke reichte ihm nur knapp bis zur Hüfte und gab die Sicht auf seinen fantastischen Körper frei.
Er war wirklich zum anbeißen.
Nur mit Mühe konnte ich meine Finger von ihm lassen."Guten Morgen.", flüsterte ich und schmiegte mich von hinten an ihn.
"Baby.", murmelte er verschlafen und drehte sich zu mir um.
Wir kuschelten lange, denn es war noch früh und wir hatten mehr als genug Zeit.
Erst am Abend stand das nächste Konzert an.Diesmal frühstückten wir alleine.
Als wir fertig waren, war es fast 11 Uhr.
"Ich muss noch duschen.", sagte ich, während ich das Geschirr zusammenräumte.
Samu schlang seine Arme um mich, zog mich auf seinen Schoß und flüsterte: "Ich komme mit.".Sofort erwachte meine Lust. Dieser Mann war wirklich unersättlich und wusste genau, wie er bekam, was er wollte.
Samu grinste schelmisch und folgte mir ins Bad. Auf dem Weg dahin entledigte er sich seiner Klamotten und warf sie achtlos zu Boden.
Dann trat er in die große Dusche, schaltete das Wasser ein und zog mich in seine Arme.
Wie schon zwei Tage zuvor liebten wir uns leidenschaftlich und waren danach nicht nur sauber und frisch, sondern auch vollkommen befriedigt."Ich geh mal rüber und packe meine Sachen.", verkündete Samu.
Er küsste mich noch ein letztes Mal, schnappte sich seine Sachen und verschwand aus meinem Zimmer.Samu's Sicht
Gerade als ich die Tür hinter mir geschlossen hatte, erschien Mikko auf dem Flur.
Er wollte augenscheinlich in sein Zimmer gehen, doch er blieb stehen und schaute mich verwundert an.Fuck. Ich hatte es total vermasselt. Die Situation war eindeutig, deshalb bereitete ich mich innerlich schon mal auf das Schlimmste vor.
"Wo warst du? Ich hab dich gesucht, aber du hast nicht auf mein Klopfen reagiert.", sagte er und schlenderte langsam auf mich zu.
Plötzlich schien Mikko zu begreifen, aus wessen Zimmer ich kam."Nein, Samu. Sag mir jetzt nicht, dass das dein Ernst ist.", seufzte er und schüttelte verständnislos den Kopf.
Dann verschränkte er die Arme vor der Brust.
Ich war ihm definitiv eine Erklärung schuldig, doch ich war wie gelähmt.
Ich wusste nicht wie ich ihm das ganze erklären sollte."Ich dachte die Zeiten sind vorbei.", sagte Mikko sarkastisch.
"Sind sie. Das versichere ich dir. Das mit Laura ist was anderes.", erklärte ich entschlossen.
Das klang sicherlich nicht überzeugend, aber ich wollte, dass er mir zuhörte und wenigstens versuchte mich zu verstehen."Komm mit.", sagte ich und bedeutete ihm, mir in mein Zimmer zu folgen.
Mikko ließ sich in den Sessel fallen und wartete auf eine Erklärung.
Nervös lief ich von links nach rechts, wie ein Tiger im Käfig.
Ich musste die richtigen Worte finden."Ich habe mich verliebt. Es ist nicht nur Sex. Es ist viel mehr als das. Ich weiß, dass es absurd klingt, weil wir uns erst seit kurzer Zeit kennen, aber du musst es akzeptieren. Ich bin ein erwachsener Mann und Laura ist ebenfalls alt genug. Wir haben uns ineinander verliebt. Sie macht mich glücklich.", erklärte ich verzweifelt.
Mein Herz raste."Bleib ruhig, Samu. Denkst du wirklich, dass ich es noch nicht mitbekommen habe?", fragte er und seine Gesichtszüge entspannten sich.
Für einen Moment glaubte ich sogar den Anflug eines Lächelns auf seinem Gesicht zu erkennen."Jeder normale Mensch hat gesehen, wie ihr miteinander geflirtet habt und wie ihr euch anschaut.", stellte er nüchtern fest.
Mikko stand auf, kam zu mir und klopfte mir freundschaftlich auf die Schulter.
"Tu ihr nicht weh. Das hat sie nicht verdient. Abgesehen davon bekomme ich dann ein Problem mit ihrer Schwester.".
"Danke. Fuck. Ich hatte echt Angst vor deiner Reaktion.", seufzte ich und ließ mich auf die Bettkante sinken.
"Ich bin dein Freund. Kein Monster. Passt einfach ein bisschen auf. Zumindest bis die Tour zu Ende ist. Den Rest hast du ja in der Vergangenheit auch im Griff gehabt.".Mit diesen Worten und einer freundschaftlichen Umarmung verschwand Mikko und ließ mich alleine zurück.
Ich ließ mich aufs Bett sinken und dachte über seine Worte nach. Eigentlich stand uns jetzt nichts mehr im Wege. Nur dieser Mike brachte mich zum Grübeln.Offiziell war Laura noch mit ihm zusammen und ich hatte keine Ahnung, wie sie über das ganze dachte.
Darüber hatten wir bisher kein einziges Mal geredet.
Vielleicht war er der Grund für ihre Unsicherheit.
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On tour with a rockstar / Samu & Laura
FanfictionAls die angehende Eventmanagerin Laura direkt nach ihrem Studium die Chance bekommt, mit der beliebten Band Sunrise Avenue auf Tour zu gehen, ahnt sie nicht, dass es auf dieser Reise schon bald um viel mehr gehen wird, als nur um ihren Job. Samu Hab...