"Mama, wie oft soll ich es dir noch erklären?!? Er ist WEG!", schreie ich, während ich durch unsere Wohnung stürme.
"Melanie, was hast du zu ihm gesagt? Ich glaube nicht, dass er einfach abgehauen ist! Er war doch so ein netter Junge!" Meine Mutter läuft hinter mir her und hält mich am Arm zurück.
Es war so klar, dass sie mir nicht glauben würde.
Meine eigene Mutter vertraut mir nicht.
Ich wende mich von ihr ab, damit sie meine Tränen nicht sieht.
"Du hast doch keine Ahnung, wovon du redest."
"Du hast doch bestimmt wieder irgendetwas getan und ihn vergrault. So wie du allen mit deinen Launen vor den Kopf stößst."
Ich kann nicht glauben, dass sie das gerade gesagt hat.
"Er hat mich von vorne bis hinten verarscht. Er war ein totales Arschloch, okay? Und trotzdem... vermisse ich ihn.", schluchze ich.
Meine Mutter sieht mich einen Moment lang prüfend an. Dann nimmt sie mich in den Arm und streicht mir sanft über den Kopf.
Ich kann mich nicht erinnern, wann sie das letzte Mal wirklich meine Mama war. Aber jetzt gerade ist sie es."Komm, leg dich ins Bett und ich bring dir eine heiße Schokolade. Oder doch Eiscreme?", fragt sie sanft.
"Kann ich beides haben?", frage ich und schaue zu ihr hoch. Meine Mutter lächelt und bugsiert mich in mein Zimmer.
Es tut weh in meinem Zimmer zu sein, in dem mich alles an Alex erinnert.
Rechts von mir liegen noch seine Hanteln auf dem Boden und auch ein T-Shirt von ihm liegt einsam auf dem Boden. Es ist das T-Shirt, in dem ich nach einer Partynacht plötzlich aufgewacht bin. Auch wenn er sein Bett und seinen Kleiderschrank ansonsten leer geräumt hat, liegt immer noch sein herber nach Sonne und Minze riechender Geruch in der Luft. Ich schlucke.
Irgendetwas auf meinem Schminktisch erregt meine Aufmerksamkeit. Ist es ein Brief?
Missmutig stehe ich aus meinem warmen, kuscheligen Bett auf und schlurfe zum Schminktisch.
Als ich die krakelige Unterschrift ganz unten sehe, werde ich ganz zittrig.Es ist ein Brief.
Von Alex.
--------------------------------------------------------
Tamtamtam...
Ich poste heute Abend noch direkt das nächste Kapitel, aber ich wollte den Brief als eigenes Kapitel veröffentlichen ;)
DU LIEST GERADE
Der Neue *abgeschlossen*
Teen Fiction[...]"Süß.", entgegnet er. "Sauer.", antworte ich. Er zieht eine Augenbraue hoch. Ich tue es ihm mühelos nach: "Ich dachte, wir gehen die Geschmacksrichtungen durch, um deine Konzentration zu schulen." Er mustert mich überheblich: "Weißt du, was mir...