Okay. Ganz ruhig. Beruhig dich, Melanie! Er ist halt am rumhuren... Was kümmert dich das?
Soll er doch machen! Soll ich zurückkehren zu ihm und so tun, als würde mir das Ganze nichts ausmachen oder wegbleiben und ihm damit zeigen, dass es mir etwas ausmacht?
Ich brauche dringend Normalität in meinem Leben! Im Moment dreht sich für meinen Geschmack viel zu viel um diesen Typen! Meine Mutter tanzt nach seiner Nase, die Tussen in der Schule, ja selbst meine Handlungen... Das muss aufhören! Schnurstracks laufe ich zum Kiosk. Endlich Normalität!
Ein Päckchen hinter meinem Rücken versteckend laufe ich ins Haus zurück. Ich schleiche beinahe schon in mein Zimmer, als mich eine Stimme unterbricht. Ich zucke zusammen. Fuck. Gehts noch auffälliger?!
"Melanie!", durchdringt die Stimme meiner Mutter die Stille.
"Jaaa?" Unschuldig lächele ich sie an.
"Dreh dich mal um! Was hast du da hinter dem Rücken?!"
Zerknirscht hole ich die Vogue hinter meinem Rücken hervor.
"Ist das dein Ernst?!", beginnt meine Mutter eine ihrer nie endenen Schimpftiraden. Ich kann schon fast mitsprechen...
"Ich dachte, ich hätte meine Tochter dazu erzogen, dass sie nichts auf so konsumorientierte Waren gibt! Du enttäuschst mich Melanie! Dein Vater -"
Jetzt kommt die Stelle an der sie meinen Vater für alles verantwortlich macht. Das Schlimme ist, dass sie wirklich daran glaubt. Ihrer Meinung nach trägt der Ehebruch meines Vaters selbst die Schuld für die Armut in Afrika.
Doch sie kommt nicht dazu, zu sagen für was genau er heute die schuldig ist, weil Alex genau in dem Augenblick aus meinem - unserem - Zimmer kommt.
Abrupt bricht meine Mutter ihre Standpauke ab.
"Entschuldigung! Ich wollte dich nicht unterbrechen!" Oh ja... Er ist der perfekte Schwiegersohn... Wenn man mal davon absieht, dass er alles vögelt, was nicht bei drei auf dem Baum ist.
Mir egal. Ich brauche ihn nicht. Dennoch erleichtert, weil er - besser seine Anwesenheit - dafür gesorgt hat, dass meine Mutter aufgehört mich anzuschreien, schlüpfe ich in mein Zimmer.
Ich stelle den Fernseher an, der mir so lange verwehrt war - naja eigentlich ist es ja Alex' Fernseher - und blättere in der Vogue. Natürlich dauert es nicht sehr lange und Alex kommt rein. Musste ja so kommen... Ich werde für den Rest meines Lebens nie wieder Ruhe haben!
Ich blicke nicht auf, bis er plötzlich vor mir sitzt.
"Spinnst du?!", mache ich ihn an und weiche zurück.
"Du hast mir noch nicht geantwortet!", sagt er mit funkelnden Augen. Ich könnte in diesen Augen versinken.
"Wüsste nicht was", entgegne ich spitz.
"Ich glaube, du empfindest mehr für mich als du zugibts."
"Bitte was?!?!?!" Ich starre ihn an. Was bildet der sich ein?!
"Du magst mich, du kannst es ruhig zugeben. Ich sag es auch nicht weiter" Er schenkt mir ein schiefes Lächeln.
Diese Badboy-Masche kenn ich ja noch gar nicht von ihm. So heiß.
"Davon träumst du wohl!", sage ich schnell.
Er mustert mich bloß.
Will er Spielchen spielen? Bitte, im Spielchen spielen bin ich unschlagbar.
------------------------------------------------------------------------------------
Hey ihr Lieben,
Ich wollte mich ganz herzlich für den lieben Kommi von @ridinggirlKathi, wegen dem ich ganz schnell weitergeschrieben hab :).
Wer gefällt euch besser? Schwiegersohn Alex oder Badboy Alex?
Wie soll er weiter sein?
Kommentiert fleißig und vergesst nicht zu voten, ich freu mich über jeden Einzelnen! Und in welcher meiner Geschichten ich weiterschreibe, entscheide ich nach den Kommis.
xxx Junemaya
DU LIEST GERADE
Der Neue *abgeschlossen*
Teen Fiction[...]"Süß.", entgegnet er. "Sauer.", antworte ich. Er zieht eine Augenbraue hoch. Ich tue es ihm mühelos nach: "Ich dachte, wir gehen die Geschmacksrichtungen durch, um deine Konzentration zu schulen." Er mustert mich überheblich: "Weißt du, was mir...