Fassungslos starre ich zurück.
"Dein ... Haar ist kurz, steht dir.", stammelte er, als ich kein Wort herausbrachte. Wie um die Stille und die Leere zwischen uns zu füllen, sprudelte ein regelrechter Wortschwall aus ihm heraus: "Und überhaupt! Du siehtst super aus! Hast du abgenommen? Nicht, dass du vorher dick warst aber -"Ich unterbrach ihn zornig: "Ist das dein Ernst?! Du SCHWÄNGERST Nicole, sagst mir nichts, sondern willst über meine Haare reden?!!"
Jetzt ist es raus. Kalte Wut macht sich in mir breit und verdrängt allen Kummer. Wortlos beobachte ich seine Reaktion.
Alex wird totenbleich, fährt sich durchs Haar und läuft dann rot an.
Er schaut mich an als würde er aus einem Albtraum aufwachen und feststellen, dass die Realität noch schlimmer ist.Es ist also wahr.
Mit einem Mal ist die Wut verflogen und der Schmerz in mir macht sich mit aller Heftigkeit bemerkbar. Ich blicke in das wunderschöne Gesicht vor mir, dass mir so viel Kummer bereitet hab. Trotzdem tut es mir weh, ihn so zu sehen. Ihn allein anzusehen.
Ich kann einfach nicht mehr!
Es ist also wahr, Nicole ist schwanger. Nick hatte recht.
Irgendetwas schlitzt mich förmlich von innen auf. Wie konnte er mir das nur antun?Blind die Tränen wegblinzelnd mache ich auf dem Absatz kehrt und laufe die sieben Stufen hinunter zur Straße.
Wieso bin ich überhaupt zurück gekommen, was hab ich mir erhofft?
Dass er es als ein dubioses Gerücht zurückweist?
Wieso macht es mir überhaupt etwas aus? Was macht es für einen Unterschied, ob er mit Nicole zusammen ist oder auch noch ein Kind mit ihr hat?Ich weiß, was. Jetzt ist auch noch die allerletzte Hoffnung gestorben.
Die allerletzte Hoffnung auf uns."Mel, warte! Warte bitte!" Keuchend rennt er mir hinterher und packt mich am Arm.
"Was willst du noch?" Energisch reibe ich mir die Tränen aus den Augen.
"Ich kann mich glücklich schätzen für die Zeit, die mir mit dir gegeben war. Jeder, der dich kennt, kann sich glücklich schätzen. Es war mir nicht vergönnt - vielleicht in einem anderen Leben -", sagt er heiser und schaut mich intensiv an, dann räuspert sich. Es erscheint mir unnatürlich laut in der Stille.
"Ich will damit nur sagen: lass dich nicht von einem Idioten wie mir unterkriegen! Ich habe dich nicht verdient." Er will noch mehr sagen, bricht aber ab. Unfähig seinem Blick auszuweichen erwidere ich ihn und unterdrücke die Tränen, die in mir aufsteigen. Nicht schon wieder! Ich bin echt auf der Gefühlsachterbahn einer 14 jährigen."Es ist schon in Ordnung, Alex. Ich komme super ohne dich klar.", sage ich leise und versuche, mir den winzigen Rest meiner Würde zu bewahren. Ich bin nicht mehr die Alex-abhängige-Melanie von vor Rochester! Ich bin die neue, unabhängige Alex-ist-mir-egal-Melanie, die sich allen Problemen stellt und nicht vor ihnen wegrennt!
"Ich muss jetzt auch zu Nick.", sage ich etwas lauter. Als er Nicks Namen hört, zuckt Alex zusammen.
Dann nickt er resigniert: "Du bleibst doch hier, oder?"Ja, ich bleibe hier. Hier in London.
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O. M. G. !!!!!!!!!
Diese Geschichte ist von nun an sechsstellig!!!ZEHNTAUSEND reads!!!
Daran hab ich noch nicht mal im Traum gedacht!
DANKEDANKEDANKEDANKEUnd Danke, dass ihr trotzdem zu dieser Geschichte haltet, selbst wenn ich ihr gerade nicht genug Zeit schenken kann.
LOVE YOU ALL!!!
XXXX Junemaya
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Der Neue *abgeschlossen*
Teen Fiction[...]"Süß.", entgegnet er. "Sauer.", antworte ich. Er zieht eine Augenbraue hoch. Ich tue es ihm mühelos nach: "Ich dachte, wir gehen die Geschmacksrichtungen durch, um deine Konzentration zu schulen." Er mustert mich überheblich: "Weißt du, was mir...