Alex nimmt meine Hand und führt mich. Ich bin kein kitschiger Romantiktyp, aber ich könnte mich daran gewöhnen, mit ihm Händchen zu halten.
"Okay, Mel. Wir sind da." Ich höre ihn selbst durch seine Stimme hindurch grinsen, als er das Band vor meinen Augen löst.
Wir stehen vor einer Eissporthalle. Wow.
"Ist das dein Ernst?", frage ich, ohne mein Entsetzen zu verstecken.
Ich kann nicht Schlittschuhfahren.
Und ich hasse es etwas zu tun, was ich nicht kann."Komm schon, das wird lustig!", sagt er und zwinkert mir zu.
Ich hasse das Date jetzt schon.
Er zieht mich mit sich und ich habe keine Chance, aus der Kiste wieder rauszukommen.
Die Eissporthalle ist beinahe leer, bis auf ein paar Grundschülerinen, die grazil ihre Runden drehen.
Super, fehlt mir nur noch, mich vor kleinen Kindern zu blamieren.
"Ich kann nicht Schlittschuhfahren.", zische ich zwischen zusammengepressten Zähnen.
"Wie bitte?", fragt Alex, als hätte er mich nicht verstanden, aber seine Augen blitzen schelmisch.
"Ich. Kann. Nicht. Schlittschuhfahren!"
"Das macht nichts. Ich kann es dir beibringen!", sagt er freudestrahlend.
Na, wunderbar...
Unbeholfen wage ich mich aufs Eis.
Natürlich mache ich keine allzu schlechte Figur, schließlich habe ich durchs Cheerleading eine gute Körperbeherrschung.
Aber peinlich ist es trotzdem wie ich langsam umher fahre, während Alex herausfordernd Kreise um mich zieht."Ach, komm schon!", fauche ich und er bequemt sich tatsächlich zu mir.
Oh, Wunder!
Er legt seinen Arm um mich und wir fahren nun im Einklang miteinander.
Meine schlechte Laune weicht einem eigenartigem Gefühl in der Bauchgegend. Was ist das?Alex zieht mich sanft zu sich und küsst mich kurz. Als ich danach meine Augen öffne, treffen sich unsere Blicke und ich sehe in seine wunderschönen, bernsteinfarbenen Augen.
Plötzlich ist es völlig egal, dass ich kein Schlittschuhfahren kann, dass sich die Kinder gerade über uns lustig machen oder dass meine Haare mir ins Gesicht fliegen, ich will einfach nur in seinen Armen liegen und da bleiben.
"Ja.", murmele ich an seinem Ohr, bevor ich es mir anders überlegen kann.
"Ja, was?"
"Ich denke, das mit uns beiden könnte gut werden."
Das plötzliche Strahlen, das ihn überflutet, löst in mir Glücksgefühle aus. Stürmisch drückt er mich und wirbelt mich in die Höhe.
"Alex! Lass das!", kreische ich lachend.
"Das wirst du jetzt wohl aushalten müssen!", sagt er überglücklich.
Worauf habe ich mich da nur eingelassen?
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Der Neue *abgeschlossen*
Teen Fiction[...]"Süß.", entgegnet er. "Sauer.", antworte ich. Er zieht eine Augenbraue hoch. Ich tue es ihm mühelos nach: "Ich dachte, wir gehen die Geschmacksrichtungen durch, um deine Konzentration zu schulen." Er mustert mich überheblich: "Weißt du, was mir...