Wendepunkt

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Ich will Alex nicht sehen! In mir sträubt sich alles, aber ich muss ja irgendwann nach Hause zurück...

Nachdem Nick mich heimgefahren hat, schleiche ich leise in mein Zimmer.

Zuerst denke ich Alex ist nicht zuhause, sondern bei Nicole oder so, aber dann sehe ich, dass er auf seinem Bett sitzt.
Wie angewurzelt bleibe ich stehen.
Ich kann ihn einfach nicht ansehen, weil mir die ganze Zeit seine Worte durch den Kopf gehen.

"Mel?", fragt er gequält, als er mich schließlich auch entdeckt.

"Erstens heiße ich Melanie und zweitens bin ich fertig mit dir. Ich will nicht mehr mit dir reden.", zische ich, ohne ihn anzusehen.

"Hör zu, es tut mir leid! Schrecklich leid! Ich -" er fährt sich stotternd durchs Haar. " - ich hab grade meine Mailbox abgehört. Es tut mir leid, dass ich nicht für dich da war! Geht es dir gut? Ist alles okay?", fragt er drängend.

"Wenn ich Luke in die Finger krieg, dann -"

"Stopp!", unterbreche ich ihn.
"Ich will davon nichts hören. Hör auf so zu tun, als ob -" Ich beiße mir auf die Zunge und verstumme.
Ich will einfach nur weg hier. Weg hier von dem Alex, den ich so sehr -

Gerade als ich verschwinden will, kommt er auf mich zu, packt meine Arme und drückt mich gegen die Wand.
Ich sehe in seinen Augen, dass er etwas sagen wollte, aber jetzt nicht mehr weiß was. Seine Pupillen sind stark vergrößert und blicken mich unverwandt an.
Plötzlich bin ich mir seiner Nähe und des Körpers, der mich gegen die Wand drückt nur allzu bewusst.
Mich drängt es danach, durch seine Haare zu fahren.

Dann berühren seine Lippen meine und ich höre auf nachzudenken, sondern reagiere einfach nur noch.

Der Kuss ist ganz anders als der im Auto, als ich ihn verwirren wollte.

Dieser hier ist wilder, ungestümer.
Hart presst mich Alex gegen die Wand, lässt mich fasst nicht zu Atem kommen. Seine Hände lassen meine Arme los und fahren stattdessen meinen Körper lang.
Ich streiche durch seine goldenen Locken, als sie mich plötzlich an etwas erinnern:
Nicoles goldenes Kleid.
Das rüttelt mich schlagartig wach.

Der laute Klang meiner Ohrfeige schallt durch den Raum, während mich Alex verwirrt anschaut und langsam seine Wange reibt, auf der ein deutlicher Abdruck meiner Finger zu sehen ist.

Ich kann nicht nachdenken.

"Ich will - ich kann nicht - ich muss weg.", stammele ich und will grade aus der Tür hasten, als Alex sich doch wieder fängt.

Wieder drückt er mich gegen die Wand aber diesmal sanft.
Zärtlich streichelt er meine Wange.

"Mel.", sagt er lautlos.

"Ja?", wispere ich.

"Siehst du denn nicht, dass ich dich - wir beide - fühlst du das nicht?"

"Sag mal, spinnst du?! Vor ein paar Stunden turtelst du mit Nicole rum und sagst, sie wäre perfekt und jetzt willst du mir weiß machen, dass da was zwischen uns ist?"

Ich verstehe ihn einfach nicht.
Was meine Gefühle angeht, bin ich mir sehr wohl im Klaren, was ich am liebsten tun würde und warum es leider nicht geht.

"Nicole ist vielleicht perfekt, aber nicht perfekt für mich.", sage Alex leise.

Das ist der Alex, in den ich mich glatt verlieben könnte. Aber ich kenne eben auch den anderen Alex, den herumhurenden Alex, den beleidigenden Alex.

"Tut mir leid, ich -"

"Gib mir doch wenigstens eine Chance! Lass mich dich ausführen und dir beweisen, wie gut wir zusammenpassen!", unterbricht er mich, beinahe verzweifelt.

Okay.

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Erst einmal: ZWEITAUSEND reads?!
Ihr seid unglaublich!!!
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Ich denke, Alex ist wieder im Rennen oder was meint ihr? :D
~~~
Ich freu mich über eure Kommentare!
Danke an meine zwei Engel RidinggirlKathi und my_little_sunshine

xxxxxxxxx Junemaya

Der Neue *abgeschlossen*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt