Kapitel 9 H3

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Am Montag war wieder Schule. Ich ging in das Gebäude. Auf einmal kam der eigenartige Typ von der Party auf mich zu. "Hey, Karena", sagte er. "Hey", sagte ich irritiert. "Was ist los? Ich muss wissen, wenn es meiner Freundin nicht gut geht" Hat der nen Knall?!?!?! "Ein Kuss bedeutet für mich gar nichts und wir sind auch nicht zusammen", sagte ich. "Das war keine Frage, ob wir zusammen sind!", rief er und drückte mich an den Spind. Er schlug mit der Faust neben meinen Kopf. "Du kleine Schlampe kommst jetzt mit mir", flüsterte er in mein Ohr. "Lass mich los!", schrie ich. Er drückte seinen Unterarm gegen meine Kehle, was mir sowieso nicht anhaben konnte, weil ich nicht artme. Ich tat so, als würde ich keine Luft bekommen. Ich trat ihm zwischen die Beine. Er ließ mich los. Auf einmal zog jemand den Typen von mir weg. Es war Mr Gallow unser Schulleiter. "Ihr beide kommt ins Büro", sagte der ernst.

Wir saßen in seinem Büro. Er hielt uns einen Vortrag wie gefährlich das mir meinem Hals war und wie schmerzhaft ein Tritt in die Weichteile war. Ich tat so, als wurde ich zuhören. "Morgen Nachsitzen. Nach dem Unterricht 2 Stunden lang", sagte er. Wir gingen.

Im Gang kam mir Lucas entgegen. "Was hat du morgen so vor?", fragte er mich. "Nachsitzen", brummte ich. "Ich auch", sagte er. Wieso fragte er ob ich Zeit habe, wenn er sowieso nachsitzen muss? Ich war ratlos.

Am Nachmittag ging ich direkt nach Hause. Dad saß auf dem Sofa und guckte Football um Fernsehen. "Komme morgen später", sagte ich. "Wieso?", fragte er. "Nachsitzen", sagte ich und ging hoch.

Ich machte mein Laptop an und öffnete aus versehen den Ordner mit den Fotos von Milan und mir. Die erste Träne fiel auf meine Bettdecke.  Ich vermisste ihn so, obwohl er erst eine Woche weg war.

Später gingen Danielle und ich ins Kino. Das Popcorn schmeckte scheiße, aber der Streber, der neben mir saß, schmeckte besser.

Am nächsten morgen zog ich mich schnell an und ging runter. Mein Blick fiel auf die Zeitung. Ein Artikel war angemakert.
'17jähriger im Kino ermordet', stand als Überschrift. Oh shit happends!

Nach der Schule musste ich nachsitzen. Ich ging un den Raum und pfefferte meine Tasche auf den freien Stuhl neben mir. Auf der anderen Seite saß Lucas, der.mur seine Hand auf den Oberschenkel legte. Paedo alert! Ich schob unbemerkt seine Hand weg. "Ich komme in zehn Minuten wieder", sagte der Lehrer. Er ging. "Wer hat Lust auf Wahrheit oder Pflicht?", fragte ich. Alle stimmten zu.

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"Karena, Wahrheit oder Pflicht?" "Pflicht" "Küss Lucas mit Zunge und zwar mindestens eine Minute lang" Ich rückte zu Mucas und küsste ihn.

Als ich mich gerade von Lucas gelöste hatte, kam der Lehrer wieder. Glück. Ich mag mein Schicksal manchmal auch. Erstaunlich.

Nach dem Nachsitzen ging ich zum Ausgang, aber Lucas hielt mich auf. "Ich habe nur mit Danielle Schluss gemacht, weil ich auf dich stehe", sagte er. "Ich will aber nichts momentan mit Typen anfangen", sagte ich und fuhr nach Hause.

Danielle saß am Boden zerstört auf ihrem Bett. Dad war weg. Ich setzte mich zu ihr. "Was ist los?", fragte ich. "Ich habe gehört, dass Lucas mit ner neuen rum macht", sagte sie. "Er hat mich abgeknutscht", sagte ich durch meine Zähne. "Was?!?!", schrie sie. "Er hat es einfach gemacht und ich konnte nichts dagegen machen", sagte ich. "Er ist ein Arsch", sagte sie. "Ich Stimme dir voll zu", sagte ich. "Rache ist süß", lächelte sie böse. "Was hast du vor?", fragte ich. "Du tust so als wärst du mit ihm zusammen und wenn er denkt, dass er dich richtig am Haken hat, musst du ihn eiskalt ab servieren", sagte sie. "Ich habe eine bessere Idee", sagte ich. "Welche?", fragte sie.

"1. Wir tauschen seine Creme durch Selbstbräuner und sein Schampoo durch Färbemittel

2. Wir rufen bei seinen Eltern an und sagen: Hallo Lucas, hier ist die Klinik für anonyme Samenspende und es tut und leid, dass wir es ihnen mitteilen müssen, aber wir konnten ihre Spende nicht annehmen, weil sie unfruchtbar sind. Guten Tag" oder

3. Wir geben ihm Abführmittel und verstecken Überall in seiner Nähe das Klopapier", sagte ich. "Alle drei", sagte Danielle. "Welche Farbe?", fragte ich. "Rosa", sagte sie. "Los, wir müssen einkaufen", sagte ich. Zusammen führen wir zu einem Laden und kauften Selbstbräuner und Pinke Dauerfärbung. Das wird ein Spass.

In der Nacht stiegen wir in das Haus ein und tauschten die Sachen aus. Ich hatte eine kleine Kamera installiert, damit wir seine Reaktion sehen konnten. Als wir fertig waren, gingen wir wieder nach Hause. Ich schlief sofort ein.

Rache ist süß!

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Wie ihr bestimmt schon gemerkt habt, bin ich nicht so gut darin Kussstellen zu schreiben. Das liegt daran, dass ich noch nie, wirklich noch nie einen Jungen geküsst habe, also seid mir nicht böse

Hel, Antonia

Halbschatten - verwandelt, verlassen, verändert #Buch 1Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt