Kapitel 3~in der Stadt

620 31 0
                                    

Ich war fasziniert von der Stadt. Im French Quater waren viele Umzüge. 

Ich hielt an. Wir standen vor eines der besten Eiscafés in ganz New Orleans. Wir setzten uns an einen freien Tisch. Es dauerte ein paar Minuten bis die Bedienung kam. Wir bestellten und dann warteten wir auf unseren Eisbecher.

Nach einigen Minuten wurden sie gebracht. Es schmeckte wirklich lecker.

Als wir aufgegessen und bezahlt hatten, gingen wir zu meinem Auto. Es war schon dunkel. Das einzige Licht war die Straßenlaterne, die schwaches Licht auf uns warf. Es wirkte gruselig über den Parkplatz zu gehen. 

Plötzlich hörte ich Schritte, die nicht von Madlen und mir kamen. Sie waren schneller und kamen auf uns zu. "Hörst du das?", flüsterte ich. "Ja", flüsterte Madlen. Wir drehten uns um. Keiner war zu sehen. "Was ist hier los?", fragte ich verzweifelt. Ich hatte Angst. "Ich weiß es nicht", antwortete Madlen verängstigt. 

Wir drehten uns wieder um. Vor mir stand ein Junge vielleicht zwei Jahre alter als ich. "Ich weiß was hier los ist", sagte er. Seine Stimme klang göttlich und aus seinem Mund lief eine Flüssigkeit, du aussah wie Blut. 

Moment mal... Blut? 

Ich schreckte zurück. Noch mehr Angst breitete sich in mir aus. Madlen blieb neben dem Jungen stehen. Er legte einem Arm um sie. "Ach Karena, dachtest du etwa, dass es keine anderem Wesen gibt? Woher kommen die Geschichten?", fragte sie und plötzlich sah ich wie sie ihre Kontaktlinsen heraus nahm. Ihre Augen waren hellrot. Ich schreckte zusammen. Sie öffnete den Mund ich sah lange Fangzähne in ihrem Mund. 

Ich fing an zu schreien. Es gab also Vampire. Ich drehte mich um und rannte los, aber Madlen war schnell. Mit einem Wimpernzucken hatte sie mich eingeholt und drückte mich zu Boden. "Du weißt nicht wie ausgehungert ich bin", sagte sie und drehte mich um, sodass ich auf dem Rücken lag. Ihr Gesicht sah amüsiert aus, als ich auf dem Boden lag wie ein Käfer auf dem Rücken. "Bitte nicht", bat ich sie und fing an zu weinen. "Ich dachte wir seien Freunde", meinte ich.

 Aber es war zu Spät. Sie öffnete den Mund und biss in meine Halsschlagader. Ich schrie auf. Madlen schreckte zurück und verschwand. Ich lag also dort. Ganz allein mit höllischen Schmerzen auf dem kalten Boden in der Nacht. 

Ich versuchte klar zu denken, aber ich konnte es nicht. Die Schmerzen durchbohrten mich. Ich schrie immer wieder laut auf aber keiner hörte mich. Ich fing an zu glauben, dass es auch Engel gab. Ich zwang mich auf die Beine. Ich stand auf und suchte ich meiner Tasche nach dem Autoschlüssel. Als ich ihn gefunden hatte, ging ich zu meinem Auto. Ich atmete tief durch und stieg ein. Ich zitterte am ganzen Körper und weinte. 

Ich startete den Motor, nachdem ich mich endlich beruhigt hatte, und fuhr nach Hause.

Halbschatten - verwandelt, verlassen, verändert #Buch 1Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt