Gegen 22 Uhr ging ich ins Bett und schlief sofort ein.
Am nächsten Morgen weckte mich Madlen. "Es geht wieder zur Schule", sagte sie. "Willst du mich verarschen?", fragte ich ein wenig aufgebracht und angepisst. "Ne", lachte sie und gab mir meinen Rucksack, den sie wahrscheinlich auf dem kaputten Auto gepuhlt hat. Ich nahm ihn und zog mich dann an. Ich wunderte mich echt, dass der noch heile war. Ich kümmerte mich nicht weiter darum und machte mich auf den weg nach unten.
Als ich nach unten ging, warteten Milan und Madlen schon auf mich. "Ich hasse Schule", sagte ich und überkreuzte meine Arme. Wir stiegen in Madlen's Auto uns fuhren zur Schule.
Als wir ausstiegen, sah ich sofort die auf gespritzte Tussi, die heulend auf der Treppe zum Eingang saß. Madlen lachte. "Was ist denn mit der los?", fragte ich leise und tat mich schwer nicht zu lachen. "Ihre Eltern lassen sie nicht mehr shoppen und mit den Schönkeitsoperationen war's jetzt auch", sagte Madlen amüsiert. Ich hatte mich sowieso gewundert, wie sie sich operierten lassen konnte. Sie war ja erst 16. "Passiert, wenn man es über treibt", sagte ich.
"Lass uns rein gehen", sagte Milan und legte einen Arm um mich. In der Klasse fragte mich manche wo ich so lange war. "Ich war ziemlich krank und dann ist meine Mutter gestorben und das musste ich erst verkraften", log ich und zum Glück glaubten sie es mir. Ein Punkt für meine Überzeugungskraft.
In der Pause, ging ich zu meinem Spint und wollte meine Bücher holen, als Milan kam, der in eine andere Klasse ging. "Hat die Schönheit hier auch endlich Pause?", fragte er. Ich drehte mich um und er küsste mich. Ich erwiderte seinen Kuss und wurde von ihm festgehalten, also konnte ich mich nicht bewegen. "Pass auf", sagte ich leise, als ich die Schritte der Schuldirektorin hörte. Die alte Schachtel war frisch geschieden und verdonnerte jeden, den sie beim Knutschen auf dem Schulgelände sah, zum Nachsitzen. Sie ist so scheiße.
Er löste sich von mir und umarmte mich. "Wir sehen uns nach der Schule", sagte Milan und ging weg. Ich nahm meine Bücher und ging zum Biologieraum.
"Heute werden wir euer Blut untersuchen", sagte unser Lehrer. Madlen und ich sahen uns geschockt an. "Tut mir Leid, dass ich das sage, aber ich darf nicht mitmachen, weil ich Hämophilie habe", sagte Madlen. Das war meine Ausrede. Ich warf ihr einen vernichtenden Blick zu, worauf sie nur grinste. "Setz dich, Madlen", sagte unser Lehrer. "Karena, kommst du bitte zuerst?", fragte unser Lehrer. In welcher Dimension kommt M als erstes?
Ich biss auf meine Lippe und ging nach vorne. Er nahm eine Nadel und stach in meinen Finger. Wieso durfte er uns eigentlich Blut abnehmen? Das ist Körperverletzung. Ein Tropfen Blut tropfte in das Reagenzglas. Dann legte er das glasplättchen mit dem Blut unter das Microskop. Er schaute kurz, dann schaute er mich an. "Welche Blutgruppe hast du?", fragte er. "AB negativ", sagte ich leise. "Diese Blutgruppe ist selten", sagte er an die Klasse gewandt. Dann schaute er auf mich. "Ich kenne dein Geheimnis und wenn du willst, dass ich es nicht verrate, solltest du tun was ich dir sage", sagte er leise. Ich drehte mich um und spürte seine Hand an meinem Hintern. Ich schlug nach seiner Hand und ging zu meinem Platz. "Was hat er gesagt?", fragte Madlen, die hinter mir saß. Ich wiederholte, was er zu mir gesagt hatte. "Ich bleibe nach dem Unterricht mit dir hier. Ich habe durst", sagte sie leise. Ich wusste, was sie vorhatte. Ihr Plan gefiel mir nicht.
Nach dem Unterricht warteten Madlen und ich, bis alle weg waren, außer wir und unser Lehrer. "Sie haben meiner besten Freundin gedroht", sagte Madlen wütend und stieß den Lehrer nach hinten. "Was wollen sie von mir?", fragte ich. "Das sagte ich dir, wenn Madlen weg ist", sagte er. "Ich bleibe hier", knurrte Madlen, überkreuzte ihre Arme und zeigte ihm ihre Zähne. Er schreckte zurück. "Was wollen sie?", fragte ich etwas lauter. "Ich will, dass du mich verwandelst", sagte er. "Ähm, Nein?", sagte ich, was echt eingebildet klang. "Dann werde ich dein Geheimnis ausplaudern", sagte er Herzlos. "Das können sie sich abschminken", sagte Madlen und hielt ihn fest. Ich zeigte meine Fangzähne und Madlen und ich schlugen unsere Zähne in seine Handgelenke. Bevor er schreien konnte, hielt Madlen ihm den Mund zu. Es war einige Zeit her, dass ich das letzte Mal menschliches Blut getrunken hatte.
Als wir ihn ausgesaugt hatten, nahm ich ein ein Skalpel auf dem Schrank. "Was machst du?", fragte Madlen. "Vertuschen, dass er ausgesaugt wurde", sagte ich und schnitt seine Pulsadern und die Kehle auf. Ich wusch das Skalpel ab und legte es in den Schrank. "Lass uns gehen", sagte Madlen und wir gingen in den Flur. Ich legte mein Buch in den Spint und ging dann zu Madlen und Milan, die am Auto auf mich warten. Endlich Schulschluss.
Milan nahm mich in den Arm. "Du riechst aus dem Mund nach Kettenraucher und Ökoarsch", sagte er. Ich lachte. "Madlen und ich haben unseren Biolehrer gekillt", sagte ich und grinste. Dann fuhren wir nach Hause.
Plötzlich kam ein Polizeiwagen und hielt neben uns. "Sie sind als letztes im Klassenraum gewesen, bevor Mr Ozera getötet wurde", sagte ein Polizist. "Es war Notwehr", sagte ich unter gefaketen Tränen. "Wie meinen sie das?", fragte er. "Er hat mir in meinen FInger geschnitten, obwohl ich das nicht wollte und hat mich angepackt. Madlen und ich waren dann alleine mit ihm und er hat mich mit einem Messer bedroht. Er hat mich fast getötet und dann habe ich ihn gegen den Schreibtisch gestoßen und er ist hingefallen. Dann sind wir weggelaufen", log ich. "Wir werden von einem Unfall berichten", sagte er plötzlich und war dann weg. Ich schaute Madlen an, die unschuldig angrinste.
Zu Hause schloss Madlen die Tür auf, aber keiner war da. Wir suchten überall, aber fanden keinen. Irgendwann entdeckte ich einen Zettel.
Wir haben eure Freunde und ihr seid als nächstes dran. Es gibt kein Entrinnen.
Der Bangeri-Clan
Ich war geschockt. Es war unsere Schuld. Ich ging zu Milan. "Falls wir das nicht überleben, sollst du wissen, dass ich dich Liebe", sagte ich und küsste ihn. Er zog mich näher an mich und plötzlich waren wir in unserem Zimmer. Er drückte mich an die Wand, während wir uns immer noch leidenschaftlich küssten.
"Ich liebe dich", sagte er. "Ich liebe dich auch", sagte ich. Seine Lippen öffneten meine und unsere Zungen berührten sich.
"Ich will dich niemals verlieren", sagte ich. "Ich dich auch nicht. Niemals", sagte er und strich mich meine Haare aus dem Gesicht.
Auf einmal hörte ich Madlen schreien. Dann wurde sie apprupt still. Ich schaute Milan geschockt an. Wir liefen nach unten und vor uns standen eine Gruppe auf 3 Vampiren. "Wir haben gesagt, dass ihr jetzt dran seid. Sie nahmen Milan und verschwanden. Ich war allein. An der Fensterscheibe stand:
Du bekommst ihn erst zurück, wenn du weißt wer du bist
Ich hatte furchtbare Angst, aber gleichzeitig fühlte ich mich echt verarscht. Madlen und die anderen waren weg und Milan wurde entführt.
Ich wusste, wer ich war. Ich war ein Grenzwesen: Halb Vampir, halb Engel. Reichte das nicht?
Ich roch plötzlich Rauch und Feuer. Das haus brannte. Ich rannte schnell weg und sah wie es verbrannte. Dann lief ich. Keine Ahnung wohin genau. Auf jeden Fall Richtung Norden.
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Halbschatten - verwandelt, verlassen, verändert #Buch 1
VampirosKarena ist ein gewöhnliches Mädchen, dachte sie. sie ist ein Halbengel und muss um ihr leben kämpfen, aber erst nachdem ein Autounfall, eine neue Stadt und eine unheimliche Freundin ihr ganzes Leben dramatisch verändern. Teil 1 bis 3 der Halbschatte...