Kapitel 20 H3

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Ich sah Milan, Danielle und Patrick, die auf dem Boden saßen. Ich lief zu ihnen und befreite sie. "Das ist eine Falle", sagte Milan kraftlos. Bevor ich reagieren konnte wurde ich angegriffen.

Ich versuchte mich zu befreien, aber es ging nicht. Einer der Zwillinge bohrte seine Zähne in meinen Hals. Ich schrie auf, während er mir Schluck für Schluck das Blut aussaugte. Ich verlor das Bewusstsein und alles wurde schwarz.

Raja P.o.V.

Er biss in ihren Hals und ich konnte nicht anders und griff ihn an. Ich riss ihn von ihr weg und Karena fiel zu Boden. Lucas fing sie auf und legte sie sanft auf den Boden.

Ich schlug auf den Idioten vor mir ein und wehrte mich gegen seine Schläge. Felix befreite Milan, Danielle und Patrick. Nannini tauchte hinter ihm auf und biss zu. Er nahm sie und warf sie gegen die Wand. Colin stürzte sich auf Ihn und saugte ihn aus, bis er umkippte. Ich half Nannini hoch.

Karena lag immer noch bewusstlos auf dem Boden und zuckte. "Fuck", murmelte ich und ging zu ihr. Ich hockte mich neben sie. Sie riss ihre Augen auf. Sie waren weiß.

Karena P.o.V.

Ich sah leere. Tod, Verlust, Kälte, Trauer, Schmerz. Um wen trauerten sie? Ich sah mich. Meine Augen waren verschlossen. Ich lag in einem Sarg. Ich war tot.

Ich sah Rajas besorgte Augen und ihren Arm an meinem Mund. Dann merkte ich, dass ich ihr Blut trank. Ich ließ von ihr ab und stand auf. Milan saß erschöpft auf dem Boden. Ich ging zu ihm und schaute ihn an. Sein Gesicht war bleich, seine Augen blutunterlaufen, er hatte Überall Kratzer und aus seinem Mund lief Blut. Ich half ihm hoch und lief mit ihm zurück in die Stadt. Es dauerte etwas länger als normal, aber egal. Hauptsache es ging ihm gut.

In der Stadt fanden wir einen Obdachlosen Mann, den wir mit in eine Gasse nahmen und zusammen aussaugten. So erlösend.

Danach gingen wir nach Hause.

Als wir ankamen, saß Dad auf dem Sofa. Er bewegte sich nicht und ich konnte sehen wie seine Wunden verheilten.

Danielle saß auf ihrem Bett und schrieb mit Jean. "Du solltest dich ausruhen, damit deine Wunden verheilen", sagte ich. Sie fing an zu lachen. "Hast du mir über haupt zugehört?", fragte ich. Sie legte ihr Handy weg und fing an zu weinen. Kurs später lachte sie wieder. Ich ging auf sie zu. "Hast du Drogen genommen?", fragtte ich wütend. Ich schaute in ihre Augen sie waren weiß. "Danielle!", schrie ich. "Was?", fragte sie. "Wieso nimmst du Drogen?", fragte ich. "Jean macht das auch", sagte sie wie ein Kleinkind. Ich hätte sie nie alleine lassen dürfen. Jean hatte mich damals auch dazu getrieben Drogen zu nehmen, aber Danielle? Sie ist so unschuldig. Ich war damals durcheinander, Hilflos und habe nicht nachgedacht. "Ich weis, sass er Drogen nimmt, aber wieso du?", fragte ich. "Du hast doch auch schon Drogen genommen." "Ich denke aber auch weniger nach als du. Du bist die von uns beiden, die nachdenkt", sagte ich. "Das hast du jetzt gesagt", weinte sie. Gott, hat die  Stimmungsschwankungen! "Versprich mir nie wieder Drogen zu nehmen, bitte. Sie machen dich kaputt und du verlangst nach mehr Blut", sagte ich. "Na gut, ich verspreche es", sagte sie. "Ne versprech mal, wenn du nicht mehr High bist", sagte ich und ging in mein Zimmer. Milan saß auf meinem Bett und schaute auf seine Hände. Ich setzte mich auf seinen Schoß und küsste ihn. Mal wieder kribbelte mein ganzer Körper.

Er legte sich hin. Wir küssten uns weiter. Aber plötzlich hörte ich Danielle schreien. Ich stand auf und lief zu ihr. Sie lag auf dem Boden und schrie. Ich legte meine Hand auf ihrem Arm. Sie knurrte mich an. Ihre Augen waren schwarz. Ich wich zurück. Milan stand mit aufgerissenen Augen in de Tür. "Hol Dad!", schrie ich. Fünf Sekunden später kamen sie wieder. Danielle krümmte sich und schrie weiter. Dad drehte sie um. Mittlerweile war ihr ganzes Gesicht schwarz.

"Schafft sie sofort hier raus!", rief er.

Halbschatten - verwandelt, verlassen, verändert #Buch 1Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt