Rampage...

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Nach viel Liebe, Leidenschaft und einigen unwichtigen Essenspausen verkündigte mir Haven nebenbei, dass wir gegen Abend noch auf ein Konzert seines Bruders eingeladen waren. Allerdings hatte ich, dank seiner interessanten Ablenktaktik ganz vergessen, dass Clair' heute bei mir vorbei schauen wollte und so machte Ihr mein Adonis fast nackt, nur mit Handtuch und nicht ganz entspanntem Unterleib die Tür auf." Hallo Abbieeeee....ach du Scheiße...hier muss man ja aufpassen, dass man kein Auge ausgestochen bekommt!", musternd stand sie angewurzelt in der Tür. Haven sah unschuldig an sich herunter und zuckte mit den Schultern. Es dauerte eine Weile, bis sie endlich aus ihrer Schockstarre erwachte und meine Wohnung betrat. Haven, der ihre Gefühle längst gelesen hatte, sah amüsiert aus und streckte ihr Hand entgegen." Hey, ich bin Haven und du musst Melanie sein?". Clair' blickte mit ungläubiger Miene in Richtung Küche, aus der sie meine Stimme hörte und räusperte sich " Ähhh, Hallo! Ich bevorzuge eigentlich den Namen Clair', falls Abbie dir das nicht gesagt hat...und das hier ...!" sie zeigte wie selbstverständlich auf ihn und griente ihm lachend ins Gesicht. " ...beeindruckt mich überhaupt nicht!", kopfschüttelnd ging sie an ihm vorbei und kam zu mir in die Küche."Sag mal was ist den hier los, ich hätte ja fast nen Herzinfarkt bekommen!" "Hey, Clair', bist ja schon da, ich dachte es wäre der Postbote!", begrüßte ich Sie mit einer innigen Umarmung. "Sorry, hat Haven dir etwa so die Tür aufgemacht?", meine Wangen wurden ganz warm. Ich sah im Augenwinkel wie er mit verschränkten Armen im Türrahmen lehnte und wieder unschuldig mit den Schultern zuckte. Clair' verdrehte die Augen. " Japp, meine Liebe, du hast es erfasst und ein Auge hätte ich auch beinahe noch verloren...!", kam es über ihre Lippen. Beide sahen wir Haven gleichzeitig an. " Ist schon gut... die Anstands Wauwaus haben gesprochen, ich ergebe mich und ziehe ja schon an !", er hob beschwichtigend die Hände und ging hinaus um sich an zu ziehen. Clair' nutzte sofort die Situation, um mir zu zu flüstern." ...Abbie..mal unter uns, wenn der so im Bett, ist wie er aussieht, dann kannst du davon ausgehen, das du die nächsten Tage, bestimmt nicht mehr sitzen kannst!", sie lachte leise und merkte, wie mir das peinlich war. Meine Freundin war manchmal wirklich unmöglich. Hoffentlich hatte er das nicht irgendwie gehört, oder empfangen?! Allein bei dem Gedanken daran lief ich schon wieder rot an. " Psst, nicht so laut, Du bist blöd!" ,mit einem verschämten Grinsen, drehte ich mich um und versuchte schnell das Thema zu wechseln."Clair' ich muss dir etwas gestehen, ich habe noch eine Überraschung für dich....wir müssen heute Abend noch mal weg....auf ein Konzert?!". Verständnislos sah mich Clair' an, weil sie gedacht hatte, wir würden uns einen gemütlichen Weiberabend machen. An ihrer Mimik sah ich das es ihr nicht recht behagte und ich hatte schlagartig ein schlechtes Gewissen. Entschuldigend versuchte ich ihr zu erklären wie es dazu gekommen war. "Haven hat mir vorhin erst gesagt, dass wir zu einem Gig kommen sollen! Sein Bruder spielt in irgend einer Band und hat heute seinen ersten Auftritt, seit dem er wieder in England ist!" Sie kräuselte genervt die Nase. "Und da dachte sich Ms Ripley, muss ich wohl unbedingt mitgeschleift werden ?!". Ich nickte. Sie sah mich mutlos an „ Wie sieht er denn aus, der Bruder von Adonis und was wird da für Musik gespielt?!" und lehnte sich gelangweilt lehnte gegen meine Spüle. " Hmm....anders als Haven, er ist wesentlich größer, blond und hat blaue Augen! Was die Musikrichtung seiner Band angeht, habe ich keine Ahnung! Er sieht allerdings nicht gerade nach gedigener Hausmusik aus!", ich musste lachen bei der Vorstellung. Leider wusste ich wirklich nicht was Sams Band für eine Art von Musik spielte. "Na toll, blond und helle Augen, ein nordischer Typ, das ist ja mal gar nicht meine Vorstellung von einem Traummann! Du.kennst mich ja, ich liebe alles verwegene dunkle!", ihre Augen blitzen auf vor Begeisterung. Oh ja, das wusste ich nur zu gut, das sie die dunkle Seite eines Mannes bevorzugte! Aiden war das perfekte Beispiel gewesen, cooler Motorrad Tuner, mit sehr dunklem mittellangem Haar, tiefbraunen Augen und einer sehr rockig coolen Erscheinung! Aber selbst mit diesem perfekten Mann, war sie nicht glücklich geworden. „Hoffentlich schleifst du mich nicht auf so ein dummes Hip Hop Konzert, das würde ich heute nun wirklich nicht verkraften!!", riss sie mich aus meinen Gedanken und ich ah ihr an, wie enttäuscht sie darüber war, nicht mit mir allein den Abend, bei Bier und Chips vorm Fernseher verbringen zu können. Aber Clair' hatte ein Einsehen für meine kleine Verliebtheit und weil sie so ein großes Herz hatte, stimmte sie zu und nahm die Situation so hin. „ Danke Süsse!", ich umarmte sie. " ...es wird schon Spaß machen ..und nach Hip Hop sah Sam nun wirklich nicht aus! Ehrlich!!!", versuchte ich ihr noch gut zu zu reden . Mit schlechtem Gewissen, ging ins Schlafzimmer um mich umzuziehen. Ratlos stand ich vor meine völlig überfüllten Kleiderschrank und die Frage des Tages lautete, was zur Hölle sollte ich nur Anziehen!

parallel Lost&Found! Band1 Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt