Flugangst mit Hindernissen...

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8 Uhr der Wecker hatte nicht geklingelt, Haven sprang aus dem Bett...."Scheisse...wir haben verschlafen!" rannte ins Bad und zog sich währenddessen an. „Wo hast du deine Shorts.....?" Ich sah, dass er sich die Jeans ohne etwas drunter überstreifte. „Sind alle im Koffer....hab keine Zeit die zu suchen!" Gähnend quälte ich mich aus dem Bett. Meine Glieder taten mich noch schrecklich weh, von der Inzucht, die Haven gestern Abend noch ganze 3 mal mit mir vollzogen hatte.„Komm beeil dich..wir haben eine Stunde dann geht der Flieger!" Fix wie er morgens war, schob er mich ins Bad. Es war fürchterlich diese Hektik, für mich den Morgenmuffel schlecht hin. Ächzend sah ich auf die Uhr, das würde ich niemals schaffen.

Gut, ich hatte es geschafft, aber im Taxi machte Haven weiter diesen unnötigen Guten Morgen Stress. Er maulte sogar den Taxifahrer an, schneller zu fahren, aber der arme Mann konnte nun wirklich nichts dafür, dass wir nicht rechtzeitig aufgestanden waren. Der Verkehr war schrecklich was nicht sonderbar war mitten im Berufsverkehr in London.

Trotz der ganzen Hektik schafften wir es aber doch noch rechtzeitig. Im Flughafen rannten wir durch die Halle zum Schalter, checkten ein und gaben unser Gepäck ab. Von dieser Anstrengung war ich bereits so fertig, dass ich noch nicht mal an meine Flugangst dachte. Im Wartebereich des Terminals saßen Sam und Clair', „Wo bleibt ihr denn....wir haben uns schon Sorgen gemacht!" Clair' kam auf mich zu. Sie war so nervös. „Sorry wir haben verschlafen?" Haven setzte sich zu Sam und streckte seine Beine aus. „Ach ...so nennt man das...ist Abbie unterwegs vom Zug überrollt worden?" Sam lachte. „Nee ich seh morgens immer so scheiße aus!", konterte ich sein überaus dummes Kommentar, das brauchte ich jetzt, spitze Bemerkungen über mein Aussehen.„ Also Sam, jetzt beherrsche dich mal, du weißt doch, dass sie solche Flugangst hat!" Clair' funkelte ihn an. „Alles klar Liebes, ich habe Reisetabletten dabei..... wenn du magst?" Ich nickte und sie kramte in der Tasche rum. In mir machte sich immer mehr der Unmut breit. „Hier nimm die....das hilft...wirst gleich ruhiger werden!" Sie gab mir eine Tablette und ich nahm einen Schluck von ihrem Wasser. Ungeduldig sah ich auf die Uhr, 10 Minuten dann ging es los. „ Komm zu mir ich beruhige dich ein bisschen!" Haven zog mich auf seinen Schoß, während Clair' das ganze sehr skeptisch beäugte. „Es wird alles gut....ich bin bei dir!", wie ein Kind saß ich auf seinen Beinen und lehnte mich an seine Schulter. Ich schloss meine Augen, atmete tief ein und aus, es half mir ein bisschen. Haven roch heute aber besonders gut, hatte er ein neues Parfüm? Ich schnupperte an seinem Hals, Hmmm. „Was machst du da das kitzelt.." er zuckte zusammen und lachte. „Hey..hör auf..." Ich schaute erstaunt in Brusthaare, die aus seinem Hemdsschausschnitt heraus schauten. Ich hatte in meiner Angst gar nicht bemerkt, wie ich mit meiner Nase, von seinem Ohr, den Hals entlang bis zu seinem Schlüsselbein gefahren war. Man war das ein Anblick und verdammt, war warm hier drinnen. „Liebling,kannst du mir mal helfen die Jacke auszuziehen!" Haven sah mich an wie das siebte Weltwunder.„Alles ok? Du bist so rot im Gesicht?" Er fasste mir an die Stirn. Oh nein, hoffentlich wurde ich nicht schon wieder krank und bekam Fieber, auf einen Rückfall im Urlaub, hatte ich nun keine Lust. Fürsorglich half er mir aus der Jacke und ohne sie wurde es schon angenehmer. Was meine Nervosität und meine Flugangst betraf, war ich noch genauso hibbelig wie vorher. Die erhoffte Müdigkeit von der Reisetablette setzte bei mir noch nicht ein, im Gegenteil, ich wurde von Minute zu Minute immer nervöser. Ich musste mich bewegen, also stand ich auf und ging zum Fenster, was eine blöde Idee war, denn dort stand das Flugzeug schon zum Abflug bereit. Jetzt pochte mein Herz bis zum Hals und meine Anspannung war zum greifen nah. Haven, der spürte, wie ich meine Angst nicht mehr unter Kontrolle bekam, kam zügig zu mir und legte mir seine Hände um die Hüften. Es wäre ein netter Einfall gewesen, wenn ich nicht automatisch daran denken musste, das er keine Shorts unter seinen Hosen trug. Ein so gewaltiger Schauer jagte durch meinen Körper, das ich dachte es würde mich auf der Stelle zerreißen. Was war das denn? Übermannt von meinen Gefühlen, sah ich sein Gesicht im Fenster spiegeln und musste daran denken wie es wäre, wenn wir es nachher im Hotelzimmer vor einem Spiegel taten. Bämm...Wieder erwischte mich ein heißer Schwall und ich verlor fast den Boden unter den Füssen. Diese komischen Gedanken, wo immer sie auch herkamen, mussten aufhören - SOFORT. Also tat ich das, was für mich der Auslöser dieser irrsinnigen Anwandlungen war und wand mich aus seiner Umarmung um mich wieder hin zu setzen. Nervös zappelte mit meinem Bein auf und ab. „Was ist denn mit dir los? Wirkt die Tablette nicht....?" Clair' setzte sich besorgt neben mich. „Nein ....ich bin noch nervöser als vorhin! Es wird immer schlimmer, und mir ist schrecklich heiß! Ich glaube ich werde krank und euch die Hochzeit versauen!" „So ein Quatsch, es wird schon alles gut gehen...hoffe ich!" Meine Freundin tätschelte mir das Knie, aber sah unsicher und liebevoll zu Sam. Sie wollte mich zwar beruhigen, aber war sichtlich mit den Gedanken ganz wo anders. Sie machte sich bestimmt Gedanken über die Hochzeit, die Löschung seiner Gabe und was seine Familie später dazu alles sagen würde. Es war ein großes Oper was er für sie erbrachte und das wusste sie. Ich sah zu Haven, der immer noch am Fenster stand und wollte eigentlich überlegen, wie es wäre, wenn er dies für mich täte. Aber die Aussicht auf seine breiten Schultern, seine schmale Taille und seinen knackigen Hintern, ließen mich vergessen was ich war, was ich hier wollte und wo ich war. Er sah so unverschämt gut aus und wie das alles zusammen passte. Was würde ich drum geben seinen Rücken hinauf zu streicheln, durch seine Haare zu greifen und seinen Nacken küssen. Bämm schlagartig wurde doch schon wieder warm, und ich sah nur noch seine Schultern,, seine Brust, seinen Bauch, die starken Oberschenkel. Rollig wie eine Katze, presste ich die Oberschenkel zusammen und biss mir auf die Lippe, weil das was ich fühlte nicht mehr auszuhalten war. In mir tobte nicht mehr ein kleines Feuer, wie am Anfang, nein, es war eher ein ein Waldbrand, der ganze Landstriche verwüstete und es wurde von Minute zu Minute schlimmer. Meine Gedanken drehten sich nur noch um ihn, seinen Körper, was wir zusammen machen konnten, was ich machten konnte, was ich mit meinen Lippen an seinem....Scheiße....Das musste aufhören, sonst würde gleich hier mitten auf dem Flughafen explodieren und einen Orgasmus der Extraklasse bekommen. Haven drehte sich abrupt herum, ich hatte wohl wieder meine Gefühle nicht so ganz unter Kontrolle gehabt, denn jetzt hatte auch er rote Wangen und ein paar Schweißperlen machten sich auf der Stirn bemerkbar. Ich stöhnte auf, ohhh nein ..das war auch heiß...er sollte aufhören. „Abbie....ist alles gut?" Clair' riss erschrocken meinen Kopf herum und war richtig besorgt, als sie mir die Stirn abtastete. „Sam .... Liebling....jetzt mach doch mal was...ich glaube sie hat schlimmes Fieber...du bist doch Arzt!" Sie zupfte ihm am Ärmel, aber er interessierte sich mehr dafür in welcher Hitlist seine Band gerade war und vor allem auf welchem Rang. Böse sah Clair' jetzt ihn an und bluffte ihn in die Seite. „Heyy...Was soll ich da bitte machen, da kann ihr nur einer helfen!" Und wieder schaute er auf sein Handy. „SAM! Verdammt!!! Siehst du nicht das es ihr nicht gut geht, sie kollabiert ja gleich vor Fieber...!" Clair' ergriff eine innerliche Panik, aber Sam blieb Cool. „Clair' mein Liebling, es ist alles ok...Abbie fehlt nichts..sie ist...naja sie...und Haven...sie ...." er beugte sich zu ihr und flüsterte „...die zwei Experten schieben gerade einen Kopfkinoporno der Extraklasse!" „Waaaaaaaaaas!", Clair' sprang auf und ihr Schrei riss mich aus meinen Ü18 Gedanken. „Man ...hast du mich erschreckt....ich glaub jetzt muss ich aufs Klo....!" Ich sprang ebenfalls auf und ging direkt auf die Toiletten zu, bis eine Stimme ertönte und uns bat die Personalausweise vorzuzeigen und das Flugzeug zu betreten. Prima, das Bording konnte beginnen!

parallel Lost&Found! Band1 Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt