Ausgeruht, entspannt und zufrieden wachte ich auf und bemerkte, dass der Platz neben mir kalt und leer war. Haven war nach allem Anschein nach schon weg in aller Frühe, um den Rest Seiner Arbeit, bei Richard & Marks nachzugehen. Ich vermisste ihn jetzt schon, aber leider war die Realität allgegenwärtig und ich wusste das er sich von dem Dicken Rumpelstilzchen jetzt ganz schön was anhören durfte. Bei dem Gedanken, wie es mir im wieder ergehen würde, wenn ich wieder in diese Firma musste, wurde mir anders. Ich mochte meine Arbeit und einige Arbeitskollegen und Kolleginnen waren auch in Ordnung, aber dieser Mr. Baker und diese Hexe Nolding, die waren wie ein immer größer werdendes Magengeschwür. Wenn dieses widerlich große Halloweenskelett, mit ihren roten Haaren, meinem Haven auch nur einmal noch schöne Augen machen sollte, würde ich sie höchstpersönlich selbst ausstopfen und als Dekoartikel bei mir vor die Haustür stellen. Ich durfte mir gar nicht erst vorstellen, was sich gerade in diesem Moment vielleicht dort im Büro abspielte! Sauer über mich selbst und meine bekloppten Gedanken stand ich auf und verfluchte schon jetzt diesen Montagmorgen, bis ich einen Zettel, mit folgendem Inhalt in meiner Teetasse vorfand.
....Guten Morgen,meine unsagbar, wundervolle, wunderschöne und einzigartige Frau! Ich weiß nicht wie ich nur die Minute und Stunde ohne Dich verbringen soll, aber ich versichere dir ich werde es irgendwie schaffen. Für dich habe ich in der Zeit, wo ich meinen Aktivitäten nachgehe, eine Aufgabe zusammengestellt und hoffe, das du Gefallen daran findest! Ich möchte, dass du dir bitte Gedanken darüber machst, welche unverfrorenen Wörter dir Freude bereiten. Schreibe mir bitte, alle ungehorsamen Wörter auf, denn heute Abend wenn ich nach Hause komme, will ich meine Frau damit glücklich machen und sie dir, während ich dich immer und immer wieder verführe, in deine wunderschönen Ohren raunen!
....Dein Haven!!!...
Ich grinste von rechts nach links. Na, dass war doch mal eine anspruchsvolle Aufgabe für diesen langweiligen und einsamen Vormittag! Ich schnappte mir gleich einen Block und mir vielen unzählig viele Wörter ein, die ich nur zu gerne aus seinem anständigen Mund hören wollte, aber da ich nicht warten wollte bis er nach Hause kam, schnappte ich mir mein Handy und schrieb ihm eine Nachricht mit dem Begriff - Lutschen!- Es dauerte keine Minute und ich bekam eine Rückantwort. -Bitte??? Darling, bin gerade in einer Besprechung!- Ich schrieb zurück - Ok sorry, meinte -Lecken!-, mein Handy klingelte erneut -Abbie bitte, notiere es auf einen Zettel!!! Ich kann gerade nicht- Kuss!!!- Ohhh, sechs Ausrufezeichen in zwei Sätzen, er war wohl nervös!? Das war lustig, hielt mich aber nicht davon ab, erneut zu Antworten - Ok, dann eben BLASEN!!!!!!-Ich drückte auf senden und freute mich wie ein kleines Kind, es machte mir solchen Spaß! Diesmal dauerte es etwas länger bis er Antwortete und ich dachte schon er hätte die Freude an der Sache verloren. - Abigail Ripley!!! Du verdammtes Luder, wenn ich dich nachher in die Finger kriege! Kann mich nicht mehr konzentrieren!!!- dahinter war ein Smily, der aus der Nase qualmte und eigentlich wollte ich nicht mehr schreiben, aber es juckte mich in den kindischen Fingern und ich schrieb - Wie wäre es dann ohne Vorspiel und wir machen die 69 ger????. Auf Anhieb klingelte mein Handy. OHHHweia, dass bedeutete höllischen Steel-Ärger! Feige wie ich war ging ich natürlich nicht ran, bekam aber gleich daraufhin von Mr. Aufgebracht, eine WhatsApp Nachtricht. - So, Mrs. Steel, sie haben es geschafft! Ich werde alsbald Schluss machen, zu ihnen nach Hause fahren und ihnen ordentlich, die Unsinnigkeit aus dem Kopf kopulieren.....und das nicht nur in der von ihnen Angegebenen Stellung, sondern in allen erdenklichen, die ich jetzt mal googlen werde!- So eine Frechheit!
Mr. Steel!
PS. Danke das ich deine Gedanken, vor Emotionalität, laut meinen Kollegen vorgetragen habe....das war PEINLICH!!!
Oh nein! Hatte er schon wieder gemacht und vor Entsetzen, seine Gedanken laut vor sich hin gebrabbelt? Vor Lachen, schüttete ich mir den Tee über die Hose, die ich mir erst frisch angezogen hatte. Der Rest des Vormittags Verlief auch nicht Besser, nicht bekam ich hin sogar das Schminken war ein böser Fehler. Ich sah aus wie der Clown aus ES, einfach Gruselig. Gefrustet schrieb Clair' eine Nachricht, das ich heute so auf keinen Fall unter die Menschheit gehen würde. Keine 15 Minuten später stand sie vor meiner Tür. "Ach du meine Güte, war Picasso zu Besuch?", sie lachte. Es wunderte mich, das sie nicht arbeiten war. "Was machst du denn schon so schnell hier, musst du nicht arbeiten?" "Nein, hab gekündigt....!", waren ihre Worte. Ich erschreckt mich und außer einem "Aha.." mehr fiel mir nicht mehr ein. "Kann ich erst mal reinkommen um dann Buße zu tun?", fragte Clair' grinsend nachdem sie meinen Gesichtsausdruck gedeutet hatte. Ich hielt ihr die Türe auf, sie kam herein. "So euer Hochwürden, kurz und kapp, ich habe gekündigt weil es einfach zeitlich nicht mehr passt ...die Arbeit...Sams Tour...das wird mir auf Dauer alles zu viel...!" verkündete sie mir und ich sah sie immer noch unsicher an „ Ok, dann die lange Fassung - Ich habe gekündigt, weil es Sams Buchhalter nach Irland geht und dort eine eigene Steuerkanzlei zu eröffnen und nun werde ich solange Sams Buchführung machen, da er diese Zettelwirtschaft hasst, keine Ordnung halten kann und ich sowieso bei Vazquez & Co., nichts anderes gemacht habe!", sagte sie und setzte sich an den Tisch. „Außerdem, kann ich mich so richtig austoben und die Bezahlung ist um Längen Besser, als die in einer Richtigen Firma, wenn du verstehst was ich meine?!", fügte sie noch hinzu während sie mir süffisant zuzwinkerte. Das sah ihr ähnlich, aber sie hatte recht, Naturalien, waren viel besser! "Hast du ein Glück, ich wünschte ich könnte auch zu Hause bleiben und müsste nicht mehr in diese Bürohölle!", seufzte ich setzte und mich zu ihr. Was würde ich darum geben nicht mehr in dieses Irrenhaus zurück zu müssen, aber ein verstauchtes Handgelenk hatte auch seine Vorteile, ich musste bis Ende dieses Jahres nicht mehr in diesen Schuppen. Clair' lachte und in ihrer lockeren Art antwortete sie mir" Na dann heirate einfach deinen Adonis! Haven hat doch genug Kohle! Der könnte noch ne siebenköpfige Familie ernähren und müsste nicht mehr arbeiten gehen!"Sie verwirrte mich. "Du wieder mit deinem Heiraten, und Kindern! Ich war gerade über diesen Gedanken hinweg...darüber hinaus interessiert es mich nicht, was Haven an Kohle hat...Dein Rockstar hat eh nen weitaus höheren Betrag auf dem Kontoauszug wie - MEIN ADONIS!", sagte ich und streckte ihr die Zunge raus. Sie lachte "Na du hast vielleicht Ahnung von deinem zukünftigen Mann, was weißt du eigentlich über ihn außer, daß er gut in der Kiste ist und unheimlich Behaart!" Ich zuckte mit den Schultern „Reicht das etwa nicht??" und lachte. Clair' tat pikiert" Also Mrs. zukünftige Steel, da ich es als eine Pflicht sehe mich um ihr Wohlergehen zu Sorgen, habe ich Informationen zusammengetragen, die Sie vielleicht Interessieren könnten. Mr. Adonis, hat, wie mir eine zuverlässige Quelle versichert hat, seine Eigene Firma- Aber leider nicht für Haarwuchsmittel!- „ Clair' lachte „- nein, er ist wie Sie wissen im Laberrababergeschäft tätig und nebenbei hat er irgendwelche komischen Bücher verfasst- nein nicht über Stellungswechsel!" wieder lachte sie"..sondern über Management, Akquisitionen von Firmen und noch son Krims Krams Und das Beste ist...- Ich liebe es dir das zu sagen..... - er hat noch ein eigenes Pferdegestüt im Süden-Englands- Frag mich nur nicht wo. Ist das nicht Fantastisch!" Jubelte sie ironisch und klatschte in die Hände, während ich das Gesicht verzog. Ich war schockiert und wusste nicht ob ich die Neuigkeit, das er Pferdeliebhaber war so gut finden sollte. Clair' sah mich an." Und genau auf diesen Gesichtsausdruck habe ich mich gefreut seit dem ich es von Sam erfahren habe!" Ich stregte ihr wieder die Zunge raus „ Bähh...als ob du Pferde Toll finden würdest...!" Meine Freundin nickte bedächtig. „Natürlich...ich liebe sie..auf Bauernhöfen, Feldern und Wiesen und vor allem ganz weit weg von mir und der Stadt!" Sie lachte. Ich jedoch dachte darüber nach, warum Sam ihr mehr über sich, sein Leben und vor allem das seines Bruders erzählte, wie mir mein ach so anständiger Verlobter mir? Hatte er irgendwas zu verbergen? Waren da noch mehr Geheimnisse die ich nicht wissen durfte? Ich verdrängte diese Gedanken und versuchte nach Vorne zu blicken. Was sollte ich mich jetzt darüber aufregen, wir kannten uns ja noch nicht so lange, obwohl es mir wie Ewigkeiten vorkam. „ Süsse mach dir nichts draus das er so ...Zugeknöpft !" sie lachte wieder „...ist ...Spätestens bei der Weihnachtsfeier seiner Eltern...bzw. Sams Eltern...hätte er die Hosen sowieso vor dir runter lassen müssen!", sie lachte ironisch und ich verstand ihre Zweideutigkeit, aber das mit der Feier war mir neu. Irritiert fragte ich sie „Welche Feier meinst du?" Verwirrt sah sie mich an. „Weisst du das denn auch nicht??" „ Nein!- Was denn?", irgendwie war ich wohl nicht auf dem neusten Stand der Dinge. Clair' sah mich seltsam an. „Also Abbie....Macht ihr auch noch was anderes ausser SEX?....Reden oder so?", dass sagte gerade die Richtige. Meine Gedanken schlossen sich meinen Worten an "Neeeee... wir sind nur am vögeln... Du Doofi! Das musst du gerade sagen!". „Haha....nein sag mal ehrlich hat Haven dir nichts von der Einladung gesagt?", sie wunderte über meine Unwissenheit. „Nein ich weiß von all dem nichts!?", das waren ja interessante Neuigkeiten. „Seltsam, Sam hat die Einladung seit drei Tagen, ist irgend so ein Cocktail-Empfang, ich weiß nur das es am 26.12. statt finden soll, so gegen 20 Uhr- Natürlich standesgemäß in Abendaderrobe - das ist sogar vorgeschrieben!", sie rünfte ihre Nase. „Nein dass ist mir neu! Aber wie ich dich kenne ist ,das ist doch ganz nach deinem Geschmack?!", konterte ich zurück. Ihr Gesichtsausdruck wurde immer angewiderter und diesmal war sie es die mir die Zunge raus streckte. Das war meine Freundin Clair' live, nur nicht der Gesellschaft anpassen und schon gar nicht in irgend welchen Tussikleidchen. Ich musste über sie und diese ganze surreale Situation lachen. „Lach nicht so, du musst bestimmt auch mit Haven dahin gehen, wenn er es dir erst mal gesagt hat! Im Superkleidchen und dein Adonis im schnieke Anzug, mit Fliege und glatt gegeelten Haaren!", motzte sie übertrieben böse und streckte mir wieder die Zunge raus! Der Gedanke ihn im Anzug zu sehen war ja nicht neu, aber Sam? Das war schon eine Herausforderung, die mich jetzt zwangsläufig an deren Hochzeit erinnerte. „Und was habt ihr denn nun genau wegen eurer Hochzeit geplant?", ich wechselte das Thema. Sie seufzte. „ Ach das ist alles durcheinander. Sam will seine Eltern nicht einladen und will sie damit überraschen, warum auch immer?! Und meine Mum und mein Dad werden nicht kommen können, da sie zu meinen Großeltern nach Paris fahren müssen.- Grandpa geht es schlecht! Naja , da haben wir kurzerhand uns dazu entschlossen, dass wir Standesamtlich in Dublin heiraten! Sam sagt, dort ist es für uns einfacher mit den Formalitäten, was unsere Herkunft angeht.- Ich möchte aber trotzdem in einem Brautkleid heiraten ... und du als meine Super- Hochzeits- Trauzeugin, hast die ehrenvolle Aufgabe, mich heute dabei zu unterstützen!" Jetzt blieb mir die Spucke weg. Nein, dass auch noch, die Hochzeitsneurotikerin musste irgendwann die Tage in eine Höllenmaschine Namens Flugzeug steigen und sich in ein paar Stunden, ein weißes Ungetüm namens Brautkleid nach dem Anderen ansehen, umgeben von lauter quietsch fröhlichen Frauen die sich so auf ihre Hochzeit freuten. Da waren die nächsten Panikattacken schon Vorprogrammiert, klasse - Womit hatte ich das nur verdient?!
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parallel Lost&Found! Band1
RomanceAlpha Version dieser Storyline 😊 Abigail Ripley ist eine junge deutschstämmige Frau, die mit sich und ihrem Leben nicht im Reinen ist. Seit Jahren führt sie eine wechselvolle Beziehung mit Paul O' Tinley, dessen egomanische Art ihre Selbstzweifel...