Mr. & Mrs. Steel...

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Mitten in der Nacht wachte ich auf, Haven redete im Schlaf. Es waren seltsame Worte. Es ging um seine Mutter und mich und eine alte Angst in ihm. Der Arme. Anscheinend konnte er wohl doch nicht das Gespräch mit Paul so einfach vergessen. Irgend etwas musste ich mir einfallen lassen, um hinter diese dumme Anspielungen zu kommen. Dieser dumme Idiot wusste mehr, als er zugab, die Frage war nur, was und vor allem wieso wusste er von Havens Mutter!? Ich gab auf nachzudenken, denn es brachte nichts sich um diese Uhrzeit den Kopf zu zermartern. Die Luft war hier drinnen immer wärmer geworden und ich verspürte einen fürchterlichen Durst und ein druck im Unterleib hatte ich auch. Sanft schob ich Haven auf die Seite und stand auf. Es war stockdunkel. Wo war nur dieser verdammte Lichtschalter? Ich suchte die Wand an der Kommode ab und wurde fündig. "Mist Stromausfall!" fluchte ich, nachdem ich wie wild versucht hatte ihn zu betätigen. Na gut, musste ich eben im Dunklen auf die Toilette gehen. Ich tastete mich voran und es dauerte eine Weile bis ich alles gefunden hatte. Ohne etwas kaputt zu machen, oder mich zu verletzen, schlich ich mich leise die Küchenzeile zurück um mir etwas zu trinken zu holen, auch im Kühlschrank war es dunkel. Ich griff mir die Wasserflasche und versuchte sie leise fluchend zu öffnen, als hinter mir ein Geräusch hörte. Ich erschrak, als ich eine große Gestalt vor mir sah. Muskulös, unbekleidet, das konnte eindeutig kein Einbrecher sein. Es war Haven und er war wohl wach geworden um auch etwas zu trinken. Seine Nackten Umrisse sahen nicht mehr ganz so breit aus und irgendwie wirkte er auch größer, das musste die Dunkelheit machen. Ich biss mir auf die Oberlippe und drehte mich um um den Kühlschrank zu schließen. Haven stand immer noch still da und beobachtete mich. Was sollte das? Frech fragte ich, "Hey, schöner Mann, was machen sie hinter mir....spionieren ob ich ein Höschen anhabe oder nicht?" Frech hob ich das Shirt bis kurz vor meine Weiblichkeit und verschluckte mich fast vor lachen an meinem Wasser, als ich mir vorstellen musste wie, er wieder die Augen verdrehte. Aber statt dessen kam nichts, er sagte kein Wort und stand nur still da. "Na sie sind mir ja einer Mr. Steel, kein Wort sagen und spannen..das geht garnicht....aber wenn ich so nachdenke dann ist das schon irgendwie heiß...du hier nackt und schüchtern ...ich hier ohne Höschen und irgendwie dominant.....was meinen Sie...sollen wir die Küchenplatte einweihen und ne Nummer darauf schieben?", ärgerte ich ihn weiter, weil die Dunkelheit mich richtig mutig werden lies. Ich war mir sicher eine Reaktion zu bekommen, aber wieder nichts. Er spielte sein Spiel weiter und schwieg. Wow, das konnte er richtig gut. Haven verstand es wirklich eine Frau heiß zu machen, denn als ich auf ihn zu gehen wollte, machte er einen auf unnahbar und einen Schritt zurück. Ich berührte seinen Arm mit einem Finger und wie ein verschrecktes Reh, versteifte er sich und ging noch einen Schritt weiter rückwärts. Wollte er wirklich solche Spielchen Spielen? Bitte, ich war ganz bei der Sache und fuhr wieder mit meinem Fingernagel über seinen Handrücken bis er zusammen zuckte. Das war seltsam und ich verstand ihn nicht, aber es machte mich rasend ihn nicht anfassen zu können. Wieder stellte ich mich vor ihn und berührte diesmal seine Brust, nur mit einem Finger. Fließend lies ich diesen an seinem Hals entlangwandern und hielt abrupt inne. Was zur Hölle war dass denn? Wo waren seine Brusthaare? Hatte er sich rasiert? Entrüstet tastete ich mich mit der ganzen Hand an seinem Versteiften Körper entlang, bis zu diesem Moment das Licht an sprang und ich sah, dass es nicht Haven war, der vor mir stand. Nein, es war auch kein Fremder ......es war Sam und das Splitterfaser Nackt. Mir entfuhr so ein lauter Schrei, das Sam sich mit mir erschrak und auch schrie. Es war fürchterlich, ich stand unter schock und bemerkte erst gar nicht wie Haven wurde aus dem Tiefschlaf gerissen wurde und aufschreckte. Erst als er hinterm Sofa brüllte, "Was zur Hölle ist denn hier los?" und ich in unsere Richtung drehten, kam ich langsam zu mir. Sein Gesichtsausdruck wechselte schlagartig von verschlafen zu erschrocken und dann zu wütend. Sein Kopf nahm dabei eine äußerst ungesunde Farbe an und ich befürchtete er würde gleich explodieren. Mit aufgerissenen Augen blickte ich von Haven zu Sam, der jetzt genauso rot war und begriff das ich immer noch meine Hand auf seinem Körper hatte. So schnell ich konnte riss ich diese weg und spritzte ihm, mit meiner ruckartigen Bewegung, das kalte Wasser entgegen und traf genau auf seinen Unterleib. Sam schrie wieder auf und ich stand mit weit aufgerissenen Augen vor ihm und starrte automatisch sein nasses Ding an. Gut, jetzt wusste ich warum Clair' vorhin so laut geschrien hatte und musste mir ein Lachen verkneifen. Dieses Bild würde ich nicht so schnell vergessen, das übertraf nun wirklich alle Peinlichkeiten, der letzten Jahre, die mir passiert waren. Jetzt wollte ich im Boden versinken, denn keiner sagte irgendein Wort. Haven der sich wieder beruhigt hatte, stand ruckartig auf und kam zu uns. Prima. Zwei Nackte in der Küche. Ich wusste nicht mehr wo ich hinsehen sollte, also schaute ich zu Boden und musste mich immer mehr beherrschen nicht laut los zu lachen. "Was zur Hölle machst du hier mit meiner Frau in der Küche, mitten in der Nacht und dann in diesem Aufzug!", motzte Haven los und zeigte auch noch auf Sams bestes Teil. Nein, nicht schon wieder, mein Blick schweifte zu Sam der seinen unbekleideten Bruder jetzt böse ansah "Alter du musst gerade reden....und mit deiner Frau.... mache ich gar nichts ...im Gegenteil, sie hätte mich fast vergewaltigt, weil sie dachte du wärst ich....man war die rattich auf dich...die wollte sogar das ich..ich meine du... nachsiehst ob sie ihr Höschen wieder an hat!". Haven bekam wieder diese komische Gesichtsfarbe und holte tief Luft. "Abbieee!", knurrte er mich an. Scheiße, ich wollte mich nur noch in Luft auflösen. "Ach und vögeln auf der Küchenplatte wollte sie auch noch.....!", legte Sam noch nach. Jetzt sah Haven noch böser aus und schüttelte den Kopf. Ich versank innerlich im Boden und antwortete schnell zu meiner Ehrenrettung. "Mit dir...also Haven... wollte ich vögeln!..." und Haven viel die Kinnlade runter. Ja, gut, ich war vielleicht etwas verbal entgleist, aber in Anbetracht der Situation, war mir das jetzt auch Scheiß Egal! Sam der jetzt griente, sagte nichts und Haven starrte mich immer noch nieder, bis ich ihn richtig anmotzte. „..Verdammt, ich konnte doch nicht wissen, dass Sam Nackt hier unten rum stiefelt!....oder meinst du Ich steh auf so was ....Dreier sind nun wirklich nicht mein Ding!!! ", fluchte ich, denn jetzt war mir aber die Lust, für gefühlte zweihundert Jahre vergangen. Es reichte nicht das ich noch immer Kopfkino von Sams Pracht im Kopf hatte, nein es musste auch noch so ein Kranker Gedanke durch mein Hirn blitzen. Es war ekelhaft und sollte nur noch aufhören. Haven der jetzt seinen Bruder im Visier hatte, kniff seine Augen zusammen und las anscheinend seine Gefühle. Er wusste jetzt das Sam und ich die Wahrheit sagten. Erleichtert fuhr sich durchs Haar und schüttelte mit dem Kopf. " Du bist ein Knallkopf", platzte es aus ihm raus und er kam zu mir gab mir einen Kuss zu geben. „Sorry Honey, es so so komisch aus und....", versuchte er sich zu entschuldigen, aber ich hatte ihm schon wieder verziehen. Ich konnte ihm darüber nicht lange böse sein, denn wenn ich an seiner Stelle gewesn wäre, ich hätte noch schlimmer gehandelt. "Wieso bin ich ein Knallkopf, hast du sie noch alle... du bist einer!", riss Sam wieder das Gespräch an sich und wie die Kinder stritten sich die Beiden, vor meinen Augen, nackt. Ich fragte mich was es noch schlimmeres geben konnte und kaum hatte ich meine Gedanken zu ende gebracht, stand Clair' in der Tür und brüllte erschrocken in die Diskussion. "Aaaaaaaaaach du scheiße wasn hier los!", alle drehten sich zu ihr um. Sie starrte fassungslos erst auf Sam's bestes Teil und dann automatisch auf Havens. Sofort schlug sich die Hand vor die Augen und strampelte wie eine besessene mit den Beinen. "Verdammt jetzt bin ich blind. Lass mich nur vergessen was ich hier gesehen hab...bitttee....ich brauch dringend eine Teufelsaustreibung....ahhhhh!" "Ähhhhh Clair', lass mich dir erklären....", Sam kam kleinlaut auf sie zu und versuchte sie zu beruhigen. Jetzt war er es, der plötzlich ein schlechtes Gewissen hatte, aber sie fuchtelte nur mit ihrer Hand vor ihm herum. "Du brauchst mir nichts zu erklären, habe euer Geschreie schon auf der Treppe gehört und weiß über alles Bescheid....", sie hielt sich immer noch die Hand vor das Gesicht. "Du bist echt ein ...Knallkopf....sagst kein Wort und lässt dich von Abbie an fummeln!", Clair' zog scharf die Luft ein und verdrehte theatralisch die Augen. Nicht auch noch sie. Verstand denn hier keiner, was passiert war? Ich hatte das doch nicht extra gemacht und war im Glauben gewesen, dass es Haven war und nicht Sam. Schon der Gedanke, dass ich mit Sam. Ihhhhh, nein, also wirklich nicht. Ein Schauer überlief mich und Haven blickte in meine Richtung. Meine entrüstete Mine sprach Bände und er fand die Worte, die mir abhanden gekommen waren. "Clair'...bitte du weißt doch, dass Abbie ...", setzte er a n, aber weiter kam er nicht, denn Clair' schnitt ihm lächelnd, das Wort ab. „Haven, bevor du weiter redest könntest du dir etwas anziehen, bitte!?" Sie stand immer noch mit der Hand vor den Augen im Zimmer. Irritiert sah er erst sie an und dann an sich herunter. Sofort eilte er zum Sofa, nahm sich seine Shorts und streifte diese über. „Entschuldige bitte, du kannst deine Hand wieder runter nehmen, die Gefahr ist gebannt!" Ich sah Haven an der mich wieder rum komisch an sah, weil ich mein grinsen unterdrücken musste. „Scheiße, was habt ihr ständig mit eurer nackt rum Lauferei? Seit ihr Nudisten, oder was?" Clair' sah die Männer fragend an. Keiner sagte etwas. „Naja ist auch egal, also warum hast du nichts gesagt zu Abbie?", fragend schaute sie zu Sam."Weil ich schockiert war!!!...Ich dachte die beiden wären heimgefahren und wir wären allein ....hier ....und dann kam Abbie wie eine Hormonbesessene auf mich zu und.....Hey, das war echt einschüchternd..... was sollte ich denn bitte machen...mich in Luft auflösen oder schreiend um Gnade flehen... ?!" Unschuldig zuckte Sam mit den Schultern und blickte amüsiert in die Runde. Haven wurd diese Phrase zu viel und mischte sich ein. „Also wenn du schon anfängst zu denken...pahhh....Du hast vielleicht Vorstellungen, wo hätten Abbie und ich uns denn hin begeben sollen? Mitten in der Nacht und bei diesem schrecklichen Wetter!" Sein Blick tadelte den seines Bruders. „Sam, du wusstest doch, das wir bei solch widrigen Umständen nicht hätten, in die Stadt zurück fahren können...also wirklich.... Denkt der Mann er ist .....Allein?!!!....Wo hast du denn gedacht, sollten wir die Nacht verbringen? Im Auto bei der Kälte? Oder im Iglu? Sehe ich etwa aus wie der Jeti?" Clair' prustete plötzlich los und sah ihm vom Gesicht, über seine Brust. "Naja, also ,ehrlich gesagt, son bisschen hast du schon was, von nem Bergmenschen, oder Affen!" Nun musste auch ich grinsen und mir ein lachen verkneifen. Haven schaute blöd aus der Wäsche und verstand uns Frauen nicht. „Geht es hier um mich und mein maskulines Äußeres, oder Sam und seine Verfehlungen?". Clair' verdrehte die Augen. "Ist ja gut, reg dich ab. Keiner möchte dich in irgend einer Art und Weise beleidigen! Ich finde eben nur, das du dich etwas verändert hast, im Moment....so....Marlboroman Freizeit mäßig eben...!", verteidigte sie ihre Meinung und zeigte auf seine Haare und den Bart. Lachend winkte sie dann aber ab und wandte sich mir zu. „Was hast du eigentlich mit deiner Hand gemacht?" Wow, sie hatte es aber drauf schnell das Thema zu wechseln und innerlich dankte ich Ihr, dass sie nicht noch weiter mit Haven diskutierte. Ich erklärte ihr in Kurzversion meinen Umstand und was sich mit Paul zugetragen hatte, dass sie plötzlich lautstark dazwischen rief. "Klasse Abbie, endlich....die Abreibung hat der Spinner verdient.... war schon längst überfällig....!" Genau wie Sam, machte sie eine Daumen hoch Bewegung und sah trotz ihres Unmuts und der Müdigkeit, ein wenig Stolz aus. Müde wandte sie sich an ihren blonden Sonnenschein „Lass uns bitte hoch gehen....ich bin fix und fertig und dir wird langsam kalt...wie man sehen kann!" Und ging grienend zur Treppe. Sam sah an sich herunter moserte. „Was soll dass denn bitte heißen?" Haven klopfte Sam lachend auf die Schulter, sah ihm auf seine Männlichkeit und sendete ihm seine Gefühle „ Ach halt die Klappe Alter ...Mir ist vielleicht jetzt kalt, aber ich seh' wenigstens nicht aus wie ein Berggorilla, oder der Jeti....!" Sam seinen ging muffig hinter Clair' die Treppen hinaus und verschwand in der oberen Etage. Gut, ich war froh, das dieses Fkk Treffen, endlich ein Ende gefunden hatte und atmete durch, bis Haven anfing sich vor dem Garderobenspiegel zu betrachten. „Was haben die alle?....Nur weil ich mich ein paar Tage nicht rasiert habe?", fragend betrachtete er seinen Körper und sah mich an. Ich stieß mich von der Küchenplatte ab, ging auf Haven zu um ihn in den Arm zu nehmen. „Ich weiß auch nicht....mir gefällst du!" und schlang müde von dieser ansengenden Unterhaltung meine Arme um seine Mitte und lehnte ich mich gegen seine Brust. Leicht streichelte mir über den Rücken und vergrub sein Gesicht in meinen Haaren. „Vielleicht sollte ich mich morgen doch rasieren, was meist du...?" Ich reagierte nicht. „...Oder ich gehe gleich zu einem dieser Schöneitssalongs und lasse mir, meinen Körper enthaaren....?" Böse blickte ich abrupt zu ihm auf. „Wag' es bloß nicht....." „Warum?", fragte er frech obwohl er schon längst die Antwort kannte, dieser Schuft, aber ich nuschelte nur „Darum!" und wurde wieder rot wie eine Tomate Lachend küsste er mein Haar. „Ach Abbie Darling, du bist so süß und einzigartig ....Ich fühle genau, dass du mich so heiß findest und vor allem begehrenswert!" Jetzt glühten meine Wangen und ich war froh, das wir Stromausfall hatten. Haven hob mein Kinn und ping sprang das Licht an und Ping gleich wieder aus. „Stromausfall....passiert hier öfter!", versuchte ich abzulenken, weil ich wusste, das er meine Peinlichkeit gesehen hatte. "Du brauchst nicht abzulenken Honey....!", flüsterte er. Wollte er jetzt wirklich allen ernstes darüber diskutieren, wie oder was ich scharf fand, an ihm???. "Nein, meine Liebe, dass möchte ich nicht! So interessant finde ich meinen Körper dann doch nicht....aber ich möchte dich...und von mir aus gerne auch auf dieser Küchenplatte und von mir aus die ganze Nacht!", raunte er mit heißerer Stimmte in mein Ohr und glitt mit seiner Hand, in einer flüssigen Bewegung, meine Wirbelsäule entlang. Ich wollte ihn auch, aber war so müde und erschöpft von diesem Tag, das ich daran nicht wirklich Freude haben würde, Auch etwas enttäuscht über mich und meine blöde schmerzende Hand, löste mich aus unserer Umarmung und zog ihn hinter mir her, auf unsere Kissen. Heute wollte ich nur noch, vergessen, kuscheln und in seinen Armen einschlafen. Haven verstand meine Situation und schlug eine Decke um uns, als er spürte, wie mir kalt wurde. Das Feuer im Kamin brannte fast nicht mehr und es war zu spät um neues zu schlagen. Das musste bis morgen warten. Fest in seinen starken Armen liegend, lies ich in Gedanken, den Tag nochmal Revue passieren und mir viel etwas ein.„Warum hast du vorhin zu Sam gesagt ....meine Frau..?", fragte ich ohne Umschweife . „Weil du meine Frau bist...!", bekam ich als knappe Antwort und er küsste mich noch einmal sanft auf die Stirn. Es gefiel mir, auch wenn ich es nie zu geben würde. "Gute Nacht Ms. Steel!", waren seine letzten Worte, die vorm einschlafen seinen Mund verließen. Ich zog mir die Decke bis zur Nase, um mein grinsen zu verbergen und flüsterte. „Gute Nacht Mr. Steel?" Und dann schliefen wir beide, glücklich ein.

parallel Lost&Found! Band1 Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt