Gratulationen wurden ausgesprochen und wir umarmten, die Beiden frisch angetrauten, während im Hintergrund die Melodie von, in the Armes of an Angel lief. Nichts hätte in diesem Moment schöner sein können, als zu sehen, wie ehrlich sich, diese beiden liebten. Es war ein wunderbar warmes Gefühl in mir, als ich auf den Ring in meiner Hand sah und wir diesen schönen Raum verließen. Zurück in der Halle in die wir saliert waren, blieb Clair' ruckartig stehen. Sie drehte sich mit einem verschmitzten Lächeln um und streckte mir, ihren Brautstrauß entgegen. "Wir wollen doch nicht mit den vielen Hochzeitstraditionen, die wir heute schon abgehandelt haben brechen, oder Abbie?!" Ich sah sie blöd an, aber Clair', streckte mir frech die Zunge raus und lachte. Sam lachte mit und beide sahen sich an und blickten verstohlen auf meine Hand, während er seinem Bruder auf die Schulter auf die Schulter klopfte. Ein Gefühl des Sieges übermannte den Raum und ich wusste sofort was sie alle hier gespielt hatten. Nein! Nein !Nein ! Das konnte nicht sein! Das glaubte ich nicht! Doch Havens Gefühl verriet mir, das alles, was sich eben in diesem Trauraum abgespielt hatte, abgesprochen gewesen war von diesen Verschwörern, bis Sam das Wort ergriff. "Sorry Abbie! Ich wusste du wärst niemals über deinen Schatten gesprungen und hättest einen Heiratsantrag, von diesem komischen Kerl hier...", er schlug Haven nochmals auf die Schulter „.....angenommen! Deshalb hab ich unserem kleinen Mr. Stehkragen, einen kleinen fiesen Tipp gegeben!" Sam sah mich sehr, sehr unschuldig an, genauso wie seine Frau, die nur ein kleines "SORRY!" über die Lippen brachte. Ich war platt und sagte nichts und sah mir nur diese Bande von kleinen gemeinen Hochtszeitsintriganten an, bis Haven die Initiative ergriff und mich so küsste, das ich, außer Lust auf ihn, nichts mehr verspürte.
"Wenn es euch Süßen nichts ausmacht, könnten wir jetzt langsam etwas essen gehen, bevor ihr euch gegenseitig auffresst? Ich habe nämlich auch Kohldampf!", störte uns Sam und ging Hand in Hand voran, mit seiner Ehefrau, in einen nur für uns hergerichteten Raum, an dem eine ganz entzückende Hochzeitstafel aufgebaut war. Wir lie8en uns nieder, plauderten über dies und das bis Haven die Fragen aller Fragen stellen musste. "Und meine liebe Schwägerin, wie fühlt man sich jetzt so als Lady Huntington?" Erschrocken sah ich Clair' an, die ihr Gesichts verzog. "Ich ..eine...Lady, also nein...nicht wirklich ....!" Kritisch sah sie ihren Mann an, der mehr in sein Steak vertieft war, als in irgendwelche Befindlichkeiten seiner Gattin und bemerkte sie erst als Sie ihn direkt ansprach. " Sam.... will aber keine Lady sein, das passt nicht zu mir ...und du bist alles andere....aber kein Lord! Du schockierst mich! Erst der Doktor....dann dieser Adelstitel, muss ich mit noch irgendwelchen Überraschungen rechen...vielleicht irgendwo kleine schwarze, oder asiatische Huntingtons?" Sam nahm sein Wasser, das er eher widerwillig trank zu seinem Guten essen und sah sie an. "Ähmmmmmm Nö! Jedenfalls nicht das ich wüsste!" Kritisch, aber dennoch erleichtert, sah sie ihren Mann an und wandte sich an mich." Und wann heiratet ihr zwei Süßen?" Na jetzt wollte sie es aber wissen. Betreten, sah auf meinen Teller und fand keine Antwort auf ihre Frage." Ich denke wir sollten in Anbetracht der gegenwärtigen Situation, nicht mehr allzu lange warten. Ich meine wir sollten schon verheiratet sein bevor unser Kind auf die Welt kommt!", lies Haven ganz nebenbei verlauten und aß ruhig weiter. Clair' sah mich belustigt an und mir knallte vor Schreck die Gabel auf den Teller und meine Kinnlade gesellte sich dazu. "Nun blick nicht so vorwurfsvoll drein! Du weißt schließlich nicht erst seit gestern, wie ich bin und es um meine Meinung, im Bezug auf Traditionen bestellt ist." Liebevoll tätschelte mein Verlobter mir die Hand, während es mir dann doch einfach so rausrutschte, dass das sich für mich, das Thema Schwangerschaft erledigt hatte. Freudig teilte ich ihm mit, dass ich heute Vormittag meine Periode bekommen hatte. Alle sahen mich an. Clair'', überrascht, Haven eher enttäuscht und Sam, der lachte laut auf und klatschte in die Hände. "HALLELUJA!!! Gut, das wir das geklärt hätten! Das nenn ich mal Neuigkeiten und ganz nebenbei super Tischgespräche! Meine Mum wäre begeistert!" Clair' sah ihn an und lachte ebenfalls laut auf "Na wenn das nicht mal Fügung ist!" Sam sah sie unverständig. "Was soll daran eine Fügung sein?!" Sie lache nochmals und flüsterte ihm etwas ins Ohr. "Waaasssss?????Aber heute. Nein....wir haben Hochzeitsnacht!" Seine Stimme klang höher, als sonst und motzig ließ er die Gabel sinken und hörte er auf zu essen und sah seine Frau vorwurfsvoll an. Clair'' seufzte. "Meinst du ich habe ich mir es ausgesucht gerade heute meine Periode zu bekommen? Sei doch froh, dass ich nicht schwanger bin!" Aber Sam war alles andere als froh, er nahm einen großen Schluck von seinem Getränk und betonte nochmals das Wort Hochzeitsnacht, bis Haven ihn ermahnte, nicht so eine große Sache daraus zu machen. Schockiert sah sein Bruder ihn an und blickte noch schockierter drein, als Haven ganz nebenbei sagte "Ich weiß gar nicht was du daraus für ein Problem machst! Es doch schließlich nichts schlimmes dabei mit seiner Frau zu schlafen, wenn sie ihre Periode hat!" Abuppt sahen wir Frauen ihn an wie ein Alien. Keiner fand die passenden Worte und Sam brachte auch nicht mehr als ein WTF raus. Haven blickte auf. "Was schaut ihr denn alle so empört? IHR habt mich doch immer in diese Schublade gesteckt und behauptet ich sei spießig, obwohl ich wohl kaum spießiger bin als unser Moralapolstel!" Unbeteiligt, als ob nichts geschehen, wäre aß er ganz genüsslich weiter, während sein Bruder nach zu denken anfing. Seine Gesichtsausdrücke wechselten, während diesmal der coole Sam, derjenige war, der spießig rüber kam.
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parallel Lost&Found! Band1
RomantizmAlpha Version dieser Storyline 😊 Abigail Ripley ist eine junge deutschstämmige Frau, die mit sich und ihrem Leben nicht im Reinen ist. Seit Jahren führt sie eine wechselvolle Beziehung mit Paul O' Tinley, dessen egomanische Art ihre Selbstzweifel...