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Sicht Lara

Ich war schon eine Weile in der Schwärze gefangen. Mir macht die Schwärze so langsam echt Angst. Außerdem wusste ich nicht wo ich mich befand. Irgendwie fühlte ich mich hier, wo auch immer das war, sicher.

Anscheinend musste ich im Krankenhaus sein denn irgendwann nahm ich eine mir bekannte Stimme war. Leider wusste ich nicht wer diese Person war, aber ich hoffte das mir diese Person nichts tun würde.

Sicht Paula

Lara lag wie versteinert in ihrem Bett. Sie bewegte sich keinen Millimeter. Mir machte das ganze ein bisschen Angst. Ich wusste nicht warum, aber die Angst war da. Lara hat auf mich von Anfang an einen starken Eindruck gemacht. Doch jetzt sah sie so zerbrechlich aus.


Eine warme Hand legte sich auf meine Schulter. Diese Hand gehörte Charlotte. „Was ist denn vorgefallen, dass du so an Lara hängst?" Charlotte kannte nur einen Teil meiner Vergangenheit. Ich kämpfte innerlich mit mir. Sollte ich es Charlotte erzählen? Ein Teil von mir wollte es, ein anderer nicht. Irgendwann gewann der Teil, der sagte: erzähl es ihr! „Es gibt einen Teil von meiner Vergangenheit, den du nicht kennst." Charlotte nickte. „Ich weiß." Ich war überrascht. „Es gibt auch Sachen von mir, die du nicht weißt. Das ist aber nicht schlimm." Mich überraschten Charlottes Worte. Jetzt hatte ich keine Angst mehr, ihr die Zeit meines Lebens zu offenbaren, die ich noch niemandem außer der Polizistin von damals erzählt hatte. „Ich habe das noch niemandem aus meinem Freundeskreis erzählt, weil ich Angst vor der Reaktion meiner Freunde hatte." Wieder machte ich eine Pause. „Ich werde zuhören egal was es ist. Ich werde dir dann auch einen Teil meiner Vergangenheit erzählen die sonst auch niemand kennt." Ich nickte. „Ich möchte Lara helfen, weil mir in meiner Jugend etwas Ähnliches passiert ist, wie Lara jetzt. Ich war glaube ich 12 Jahre alt als meine Mutter einen neuen Mann mit nach Hause brauchte und meinen Vater vor vollendete Tatsachen stellte. Sie hatte sich in diesen neuen Mann verliebt und verließ mich und meinen Vater. Mein Vater nahm es auf und ließ sich nicht anmerken, wie verletzt er war. Bis zu meinen 13 Geburtstag war auch noch alles in Ordnung. Doch nachdem dieser vorbei war griff er immer öfters zu Flasche. Immer öfters war er betrunken und wurde immer öfter ausfallend. Irgendwann rutschte ihm dann das erste Mal die Hand aus. Damals dachte ich, dass es nur ein Versehen war. Doch es passierte immer öfters. Irgendwann hat er mich dann Krankenhausreif geschlagen." Ich schluckte noch einmal. Die Erinnerung tat so unglaublich weh. „Ich kann verstehen, wenn du nicht weitererzählen möchtest. Das musst du auch nicht." „Ich möchte aber Charlotte. Ich möchte es dir erzählen. Also nachdem mein Vater mich krankenhausreif geschlagen hatte kam ich auch ins Krankenhaus. Die Ärzte haben aufgrund meines Verletzungsmusters die Polizei mit ins Boot geholt. Irgendwann hat eine Polizistin dann mein Vertrauen gewonnen und ich habe ihr die Geschichte erzählt. Nachdem ich dann das Krankenhaus verlassen durfte, kam ich erst ins Heim. Dort fühlte ich mich allerdings nicht wohl. Irgendwann hat mich dann die Polizistin aufgenommen. Deshalb möchte ich Lara unbedingt helfen."

Charlotte sah mich kurz wortlos an. „Jetzt verstehe ich das Ganze auch. Nun bin ich dran. Meine Eltern haben sich kaum Zeit für mich genommen, weil ich noch eine kleine Schwester hatte. Ihnen war es egal was ich tat und was nicht." Charlotte holte einmal tief Luft.


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 Was hat Charlotte wohl gemacht?

Ich hoffe euch gefällt das neue Kapitel. Ich hoffe das ich in den nächsten Tagen wieder mehr zum schreiben komme und euch wieder mehr Lesestoff bieten kann. Ich hoffe ihr versteht auch das es auch sein könnte das es auch länger dauern kann bis eine weiteres Kapitel kommt.

Über Kommentare zu dem Kapitel freue ich mich immer.

Eure J.M

PS: ich finde dass das Lied gut passt.

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