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Sicht Lara

Paula hatte es mal wieder geschafft. Sie hatte mich beruhigt und mir die angst genommen. Nun saß ich auf dem Bett und ließ mir von ihr die wunde an meinem Unterarm nähen. „Willst du uns sagen warum du solche angst vor uns hattest?" Frau Dr. Mertens schaute mich fragen an. Sollte ich ihnen wirklich erzählen warum ich eben Panik bekommen habe? Eigentlich wollte ich ja niemandem, mit meinen Problemen zu last fallen. Nein eigentlich wollte ich ihnen es nicht erzählen.

„Ich habe Panik bekommen. Vor euch. Vor Frau Dr. Mertens habe ich nicht so viel angst wie vor euch beiden." Ich schaute zu den beiden Krankenschwestern. Ich überlegte. „Aber Paula vertraue ich am meisten."

Nun zögerte ich. Sollte ich ihnen meine Geheimnisse wirklich erzählen? Sollte ich ihnen so weit vertrauen? Sollte ich wirklich meinen eigenen Vater verraten? Ich hatte doch nur noch ihn. Wo sollte ich dann hin?

„Ich habe angst vor menschen weil, man mich zuhause nicht so gut behandelt."

So jetzt war ein teil meines Geheimnisses gelüftet. Ich schaute in die runde.

„Was heißt 'nicht so gut behandelt ' den in deinen Augen?" Die frage stammte von Frau Dr. Mertens. Mal wieder zögerte ich. Sollte ich ihnen noch mehr erzählen sollte ich ihnen wirklich so weit vertrauen?

„Maus du kannst uns vertrauen. Wir wollen dir helfen. Aber das können wir nur wenn du mit uns sprichst." Paulas stimme war sanft. Und sie hatte auch etwas liebevolles.

Ich nickte leicht.

„Naja seit meine Mutter abhauen ist, geht mein Vater nicht mehr so liebevoll mit mir um." Wieder machte ich eine pause. Ich vertraute nicht allen anwesenden so richtig.

Paula guckte mich nun an. „Was macht er denn mit dir? Schlägt er dich?"

Bei Paulas letztem Satz zuckte ich zusammen. Sie hatte ins schwarze getroffen.

„Ich nehme das mal als ein ja." Diese mal war es die stimme von Frau Dr. Mertens.

Ich nickte. „Ja, er schlägt mich. Das letze mal als ich dich angerufen habe Paula." Ich schluckt. Jetzt war es endgültig raus. „Wo soll ich denn jetzt hin? Ich habe keine Verwandten mehr und meine Mutter ist vor 7 Jahren abgehauen.." In meinen Augen sammelten sich tränen. Paula stand auf und nahm mich in den arm. „Das schaffen wir schon. Mach dir da mal keine sorgen. Eine frage habe ich noch an dich. Wie lange schlägt dein Vater dich schon?"

Ich wusste das diese frage irgendwann kommen würde. Ich hasste diese frage. Sie risse alle wunden wieder auf. Ich schluckte noch einmal. „Seit meine Mutter nicht mehr da ist."

„Also seit 7 Jahren?" Frau Dr. Mertens stimme überschlug sich fast. Ich nickte. „Ja seit 7 Jahren."

Nun sahen alle ziemlich geschockt aus. „Darf ich Sie etwas fragen?" Ich schaute Frau Dr. Mertens an. „Natürlich. Aber nehn mich bitte Julia." „Okay Julia. Wann darf ich das Krankenhaus verlassen?"

„Ich denke mal in gut 1 Woche. Du bleibst noch ein bisschen ihr auf der Intensivstation. Ich denke das du in zwei tagen den auf die Kinderstation kommst." Ich nickte. „Danke."

Erst schauten mich 4 Augenpaare verwundert an. Doch dann kam von jedem ein " bitte „ zurück.

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Ich hätte niemals gedacht das diese Geschichte so gut ankommt. Vielen dank für alle die voten. Und die super schönen Kommentare. Vielen vielen dank. 😍

Nun das ist Kapitel 40. Schafen wir fünf Kommentare?

Schönen tag wünsche ich euch noch

Eure J.M

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