D A V I N A | 3 1 M Ä R Z
Als ich mit duschen fertig bin und mein Körper wieder einen angenehmen Geruch angenommen hat, steige ich aus Dusche und wickle mich hastig in das Handtuch ein.
Mein Blick gleitet zum Waschbecken und ich entdecke eine Klamottenhaufen, welcher vorhin definitiv noch nicht dort gelegen hat. Außerdem fällt mir auf, dass die vollgekotzten Klamotten von vorhin nicht mehr hier sind.
Heißt das, dass Enzo während ich geduscht habe im Bad war? Hat er mich nackt gesehen? Hat er mir vielleicht sogar beim Duschen zugeguckt? Nein, oder? Ich meine ... dieses Schwein!
Langsam laufe ich zum Waschbecken.
Die Übelkeit ist wieder weg, aber das Schwindelgefühl ist immer noch da. Außerdem fühle ich mich schwach. So schwach.
Als ich nach den Klamotten greife, stelle ich erstaunt fest, dass sich bei den Klamotten auch die von mir angefangene Binden Packung befindet.
Ich schnappe mir eine Binde und die Unterwäsche und laufe zum Klo.
Dort ziehe ich mir die Unterwäsche an, befestige die Binde im Höschen, entsorge den Müll und wasche mir die Hände.
Anschließend schlüpfe ich in die restlichen Klamotten, die sich als graue Jogginghose, weiße Socken und ein großes blaues T-Shirt herausstellen.
Fertig angezogen nehme ich mir die Bürste, die ebenfalls bei den Sachen lag und kämme meine Haare.
Plötzlich wird die Badezimmertür aufgerissenen und Enzo kommt hereinspaziert. Er lässt seinen Blick einmal durchs Badezimmer gleiten, bis er bei mir hängenbleibt und Enzo auf mich zu läuft.
„Fertig?" fragt er und ich nicke leicht. Ich hätte gerade nackt sein können, als er einfach reingestürmt ist. Was fällt diesem Typen ein?
Enzo packt mich an der Taille und schiebt mich aus dem Badezimmer raus, durchs andere Zimmer und lässt mich am großen Bett los.
Er hebt die Decke hoch und deutete mir mit einem Kopfnicken an, mich aufs Bett zulegen.
Stumm klettere ich auf das Bett und setzte mich hin. Das tue ich aber nicht, weil Enzo es mir befiehlt, sondern weil das Schwindelgefühl immer noch da ist und ich das andere Bett vollgekotzt habe.
Ich frage mich, wem das Zimmer gehört oder ob es ein weiteres Gästezimmer ist.
Als ich mir das Haus oder wohl eher die Villa angeschaut habe, bin ich den Flur nicht so weit entlanggelaufen, weswegen ich das Zimmer vorher noch nicht gesehen habe.
Meine ungestellte Frage wir beantwortet, als ich mich nach hinten lehne, meinen Kopf aufs Kissen lege und mir sofort Enzos Geruch in die Nase steigt.
Ich bin in Enzos Zimmer?!
Enzo legt die Decke über mich und ich höre, wie er den Raum verlässt.
Rasch setzte ich mich auf und mustere das Zimmer einmal genau. Von der Art her ist es so eingerichtet, wie das Zimmer wo ich bisher geschlafen habe, nur das hier alles ein bisschen größer ist. Es befinden sich aber keinerlei persönliche Gegenstände in diesem Zimmer, also keine Fotos oder sonstiges.
Plötzlich überrollt mich die Übelkeit erneut und ich befreie mich hastig aus der Bettdecke. Ich kletterte vom Bett und renne ins Bad.
Gerade rechtzeitig bekomme ich den Klodeckel der Toilette hoch, ehe ich mich erneut übergebe.
Fuck
Diesmal ist es aber nur Flüssigkeit, da ich meinen Mageninhalt ja vorhin schon losgeworden bin und seitdem auch nichts mehr gegessen habe.
Als ich fertig bin greife ich blind nach dem Klopapier, reiße mir etwas ab und wische mir über den Mund.
„Cielo?" höre ich Enzos Stimme aus dem Nebenzimmer und im nächsten Moment kommt Enzo ins Bad gelaufen.
Als er mich entdeckt kommt er mit großen Schritten auf mich zu und hockt sich neben mich.
Bevor er etwas sagen kann, muss ich mich erneut übergeben. Vorsichtig hebt er mir die Haare zurück und reicht mir als ich fertig bin ein weiteres Stückklopapier.
Dann steht er auf, läuft aus dem Bad und kommt mit einem Wasserglas zurück.
„Zum Mund ausspülen", erklärt er und hält es mir hin. Ich werfe die Tücher ins Klo, nehme Das Glas an und nehme einen Schluck. Anschließend gurgle ich wie vorhin schon ein bisschen und spucke das Wasser in die Toilette.
Wenn ich meine Kotze sehe, könnte ich gleich wieder kotzten.
Schnell wende ich den Blick ab und richte mich leicht taumelnd auf.
Ich reiche Enzo das Glas zurück, gehe zum Waschbecken, wasche meine Hände und trockne sie mit einem Handtuch, welches neben dem Waschbecken hängt, ab.
Dann verlasse ich das Badezimmer und kletterte zurück auf Enzos Bett. Ja, ich gehe gerade freiwillig wieder auf Enzos Bett.
Enzo scheint es genau zu überraschen, denn sein Blick ist überrascht, als er ebenfalls das Badezimmer verlässt und mich auf seinem Bett sieht. Er hätte wohl nicht gedacht, dass ich wieder darauf gehe.
Der Typ, der daran Schuld ist, dass es mir gerade so geht, wie es mir geht, stellt das Glas, welches er aus dem Bad mitgebracht hatte, auf den Nachttisch und zieht sein Handy aus der Hosentasche.
„Ich werde einen Arzt anrufen und ihn herbestellen. Ich denke zwar, dass es dir wegen gestern noch so schlecht geht, aber ich lasse trotzdem lieber einen Arzt drauf gucken." teilt er mir mit. „Ruh dich so lange aus und versuche zu schlafen."
Er wählt eine Nummer und ist schon dabei sich umzudrehen, als er innehält und mich ansieht. „Der Arzt gehört zu meinen Leuten, also ... " Enzo lässt das Ende des Satzes in der Luft hängen und verlässt mit seinem Handy am Ohr das Zimmer.
--∆--
A/N:
Wie geht's euch?
Wie fandet ihr das Kapitel?
Danke für die 2,5k Reads! Schönen Abend noch ♡︎
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Ab heute bist du mein
Novela JuvenilUnd dann drehe ich mich um und renne los. Renne so schnell, wie ich kann. Hinter mir höre ich Enzo laut brüllen und schnelle Schritte, die mich verfolgen. Ich beschleunige mein Tempo. Meine Sportlehrerin wäre stolz auf mich gewesen. Ich verlasse den...